Kaufempfehlung |
23.07.2023 16:41:00
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Kursziel angehoben: Warum ein Citigroup-Analyst für NVIDIA weiter optimistisch bleibt
Für die Aktie des US-Chipkonzerns NVIDIA schien es in den vergangenen Monaten kein Halten zu geben. Citigroup-Analyst Atif Malik geht davon aus, dass das Papier im NASDAQ-Handel auch zukünftig noch deutlich steigen dürfte.
• NVIDIA dürfte hohen Marktanteil behalten
• Risiken belasten nur kurzfristig
NVIDIA-Aktie im Aufwärtstrend
Angetrieben durch das Trendthema künstliche Intelligenz (KI) hat sich die Aktie des US-amerikanischen Chipkonzerns NVIDIA seit Jahresbeginn bereits deutlich verteuert. So schlägt seit Anfang Januar bereits ein Plus von 203,20 Prozent zu Buche, zuletzt kosteten die Anteilsscheine im NASDAQ-Handel noch 443,09 US-Dollar (Schlusskurs vom 21. Juli 2023). Das Unternehmen profitierte in den letzten Monaten deutlich von der hohen Nachfrage nach KI-Lösungen und stellt mit seinen leistungsstarken Grafikprozessoren und Chipsätzen nicht nur die physische Basis für Modelle wie den Chatbot ChatGPT bereit, sondern arbeitet auch selbst an Anwendungen, bei denen künstliche Intelligenzen zum Einsatz kommen. Doch wie lange hält sich der KI-Hype noch am Markt?
Citigroup-Stratege prognostiziert rosige Zukunft für KI-Markt
Atif Malik, Analyst der US-Grossbank Citigroup, rechnet auch zukünftig nicht mit einem Nachfrageeinbruch bei KI-Lösungen. In einer Kundennotiz, die "MarketWatch" vorliegt, drückte der Experte seinen Optimismus gegenüber der Branche aus. "Für uns ist klar, dass der Markt für [KI]-Beschleuniger in einem rasanten Tempo wachsen wird", so Malik. Ganz vorne mit dabei: NVIDIA. Nicht nur gelte das Unternehmen bereits jetzt als Marktführer, an der Poleposition dürfte sich auch nicht allzu bald etwas ändern, wie der Stratege laut dem Wirtschaftsportal schrieb. Demnach weise NVIDIA im Bereich der Hardwarebeschleuniger für KI-Anwendungen mit seinen Grafikprozessoren einen Marktanteil in Höhe von ungefähr 90 Prozent auf, der auch zukünftig nicht abnehmen dürfte. Damit sei man ausreichend ausgestattet, um sich gegen Rivalen wie AMD durchzusetzen.
AMD dürfte NVIDIA nicht das Wasser reichen können
Dennoch schläft auch die Konkurrenz nicht, wie sich an Kooperationen des NVIDIA-Mitbewerbers AMD mit dem KI-Startup Hugging Face und der Open-Source-Programmbibliothek PyTorch, die aus der KI-Abteilung der Facebook-Mutter Meta Platforms hervorging, zeigt. So könne Malik zufolge besonders der Zugriff auf die aktuelle Version PyTorch 2.0 AMD dabei unterstützen, zum Platzhirsch NVIDIA aufzuschliessen. Dass der Konkurrent NVIDIAs Top-Position am Markt überholt, hält der Analyst jedoch für unwahrscheinlich. Nicht nur könne der KI-Riese mit seinem Software-Framework CUDA und der Programmbibliothek cuDNN "jahrelange Erfahrung in der GPU-Optimierung" vorweisen, die AMD nur schwer aufholen dürfte, auch werde sich das Unternehmen sicherlich nicht auf seinen Lorbeeren ausruhen.
Konflikt mit China birgt Unsicherheiten
Neben der Konkurrenzsituation belasten jedoch auch Unklarheiten über mögliche Exportbeschränkungen den Chipriesen. Medienberichten zufolge plant die US-Regierung derzeit, den Export von KI-Komponenten nach China einzuschränken, um die landeseigene Technologien zu schützen. Wie das "Wall Street Journal" berichtete, sei ein Handelsverbot von US-amerikanischen Chipunternehmen mit chinesischen Partnern denkbar, das nur mit einer Lizenz umgangen werden könnte. Die Massnahmen würden jedoch den Absatz von NVIDIA & Co. bedrohen. Dennoch hebt Malik den Daumen für das Papier, wie auch "Barron’s" mit Verweis auf die Kundennotiz schrieb.
NVIDIA-Aktie dürfte weiter zulegen
Trotz des starken Kursanstiegs der letzten Monate sei die NVIDIA-Aktie daher noch immer eine attraktive Investition, so Malik laut MarketWatch. Aus diesem Grund verpasste der Citi-Analyst seiner Kaufempfehlung für die NVIDIA-Aktie ein ordentliches Upgrade: Von zuvor 420,00 US-Dollar hat der Experte sein Kursziel im Basisszenario auf 520,00 US-Dollar angepasst. So werde der Konzern seine KI-Arbeitslast in diesem Jahr aufgrund der hohen Nachfrage nach generativer KI verdoppeln. Im kommenden Jahr könne NVIDIA sein Ergebnis dann um sechs Prozent steigern, 2025 und 2026 sei sogar ein Gewinnplus von 38 Prozent und 30 Prozent zu erwarten, so Malik laut dem "Aktionär". In diesem Fall werde das US-Bruttoinlandsprodukt im Gesamtjahr 2023 ausserdem sinken, bevor im nächsten Jahr ein leichtes Wachstum anstehe.
Citi-Analyst stellt Bullenszenario in Aussicht
Darüber hinaus nannte der Stratege der Citigroup laut MarketWatch ein Bullenszenario, in dem die Wirtschaft stärker wächst und damit die Gaming-Branche antreibe. Dann dürften auch NVIDIAs Umsätze schneller steigen und die an der NASDAQ gehandelten Anteilsscheine auf ein Kursniveau von 600,00 US-Dollar treiben. "Wir sehen weiterhin ein günstiges Risiko-Rendite-Verhältnis bei einer Beschleunigung des Umsatzes von Rechenzentren im Jahresvergleich", zitiert Barron’s den Citi-Analysten.
Redaktion finanzen.ch
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