07.03.2025 09:42:38
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mobilezone mit Gewinneinbruch im vergangenen Jahr
(Ausführliche Fassung)
Rotkreuz ZG (awp) - mobilezone hat im vergangenen Jahr beim einem leichten Umsatzrückgang einen Gewinneinbruch erlitten. Sowohl in der Schweiz als auch in Deutschland sackte die Profitabilität deutlich ab. Zudem verhagelten Abschreiber, Restrukturierungskosten und weitere Sondereffekte das Ergebnis.
Der Umsatz fiel um 0,8 Prozent auf 1,0 Milliarden Franken, wie mobilezone am Freitag in einem Communiqué bekannt gab. Ohne die Euro-Schwäche wäre der Umsatz leicht gewachsen. Während in Deutschland der Umsatz noch zulegen konnte, sank er in der Schweiz.
Der Betriebsgewinn (EBIT) stürzte um 55,6 Prozent auf 28,3 Millionen Franken ab. Dabei schlugen Sondereffekte mit 24,4 Millionen zu Buche. Der grösste Brocken waren dabei Wertberichtigungen auf IT-Plattformen in der Schweiz und Deutschland sowie Restrukturierungskosten in Deutschland.
Ohne diese Sondereffekte hätte mobilezone einen bereinigten EBIT von 52,7 Millionen Franken erzielt. Das ist gut ein Fünftel weniger als vor einem Jahr.
Umsatz übertrifft gesenktes Ziel
Unter dem Strich fuhr mobilezone noch einen Reingewinn von 17,0 Millionen Franken ein nach 48,1 Millionen im Vorjahr, wobei mobilezone die Vorjahreszahl angepasst hat. Ohne Sondereffekte hätte sich der Reingewinn auf 38,1 Millionen Franken belaufen.
Mit den Zahlen hat der Konzern die eigenen Vorgaben beim Umsatz übertroffen und beim bereinigten EBIT erfüllt. mobilezone hatte die eigenen Ziele gerade erst Mitte Dezember in einer Gewinnwarnung gesenkt.
Weniger EBIT in der Schweiz und Deutschland
In der Schweiz fiel der Umsatz um 10,4 Prozent auf 276 Millionen Franken. Grund dafür sei der Trend, dass die Kunden vermehrt nur noch SIM-Karten ohne Gerät kaufen würden. Zudem sei die Zahl der Kunden in den Läden gesunken. Das Laden-"Geschäft blieb hinter den eigenen Ambitionen zurück", schrieb mobilezone.
Der Betriebsgewinn in der Schweiz fiel auf 29,7 Millionen Franken von 37,2 Millionen im Vorjahr, wenn man die Sonderkosten herausrechnet. Die bereinigte EBIT-Marge verringerte sich auf 10,8 Prozent von 12,1 Prozent im 2023. Die vermittelten Verträge (Handyabos, Internet und TV) seien um 1,8 Prozent auf 505'000 gesunken. Geschrumpft ist auch das Geschäft mit Zubehör sowie mit Dienstleistungen wie beispielsweise dem Datentransfer oder dem Einrichten von Smartphones.
Dafür wuchs der Umsatz im Geschäft als virtueller Netzbetreiber (im Fachjargon MVNO). Hier betreibt mobilezone in der Schweiz die beiden Handymarken Talktalk und Digital Republic, die ihre Abokunden um ein Fünftel steigern konnten. Zudem florierte das Geschäft mit wiederaufbereiteten Occasion-Smartphones.
In Deutschland stieg der um Sondereffekte bereinigte Umsatz um 6,3 Prozent auf 779 Millionen Euro. Im hart umkämpften Markt habe mobilezone mehr Mobilfunkverträge verkauft. "Die Profitabilität je Vertrag nahm jedoch ab", schrieb mobilezone.
Der um Sondereffekte bereinigte EBIT fiel aus 23,7 Millionen Euro von 32,8 Millionen im Vorjahr. Die operative Marge schrumpfte auf 3,0 Prozent von 4,5 Prozent vor zwölf Monaten. Dagegen legte wie in der Schweiz auch in Deutschland das Geschäft mit den eigenen Handymarken zu.
mobilezone verdient Dividende nicht
Die Dividende will mobilezone trotz des Gewinneinbruchs unverändert bei 0,90 Franken pro Aktie belassen. Damit schüttet der Konzern mehr aus als er verdient: Der bereinigte Gewinn pro Aktie betrug im vergangenen Jahr 0,88 Franken (Vorjahr: 1,20 Franken).
Zu Veränderungen kommt es im Verwaltungsrat. Gabriela Theus tritt nach siebenjähriger Tätigkeit aus dem Gremium zurück. Neu gewählt werden soll an der kommenden Generalversammlung vom 2. April Andras Wyss.
Für das laufende Jahr 2025 zeigte sich mobilezone zuversichtlich. Der Konzern erwartet für das laufende Jahr ein EBIT von 53 bis 60 Millionen Franken. "Auf Segmentstufe erwarten wir eine EBIT-Marge von 11,0 bis 12,0 Prozent für die Schweiz und 3,0 bis 3,5 Prozent für Deutschland", hiess es.
jb/ra
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