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Active Ownership |
22.04.2022 23:51:00
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Mobilitätswende vernachlässigt: Schweizer Startup Inyova fordert BMW heraus

In Vertretung von 2'000 privaten Investoren möchte das Schweizer Startup Inyova auf der Hauptversammlung des Pioniers der Elektromobilität mitreden und präsentiert eine eigene Kandidatin für den Aufsichtsrat.
• Active Ownership als Konzept zur Mitbestimmung von Aktionären
• Diversität und Elektromobilität im Aufsichtsrat?
Die Allegorie von BMW als "Blackberry der Automobilindustrie" aus der Pressemitteilung von Inyova landet in sämtlichen Medienberichten über das Vorhaben des kleinen Fintechs. Der deutsche Autobauer setzte mit den Hybrid-Modellen weiter auf den Verbrennungsmotor, die Ziele im Bereich der Elektromobilität seien viel zu niedrig gesteckt, so Inyova-Gründer Tillmann Lang. BMW könne den Anschluss verlieren, da für neue Mobilitätskonzepte nicht ausreichend spezifische Expertise vorhanden sei.
BMW verfüge über "geniale Ingenieur*innen, eine starke Marke und eine lange Geschichte der Innovation", nehme aber die Herausforderungen der Mobilitätswende nicht ausreichend an. Durch Inyova Impact Investing könnten Schweizer BMW-Aktionäre gemeinsam mittels der Inyova-App in der Shareholder-Engagement-Funktion aktiv werden und BMW zu einer klaren E-Mobilitätsstrategie auffordern. Auf der Hauptversammlung kann Inyova nur die Aktionärsstimmen von in der Schweiz wohnhaften Personen vertreten.
Auch Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer bemängelt im Interview mit ntv zu wenige Innovationen bei BMW. Der Wirtschaftsprofessor sieht BMW im konservativen Automarkt stark, auch im konservativen Vertriebsumfeld. Allerdings bescheinigt auch er dem Münchner Autobauer, dass er im Bereich Innovation in der Elektromobilität selbst wie auch den Vertriebswegen der E-Autos den Konkurrenten Tesla, Porsche und VW hinterherhinke.
Kandidatin für den Aufsichtsrat
Für mehr Diversität im Aufsichtsrat will Inyova mit seinem Vorschlag der Berkeley-Professorin Susan Shaheen sorgen. Das Startup hat nach eigenen Angaben den Dialog mit dem Autobauer gesucht und die Kandidatin anstelle des Unternehmenskandidaten präsentiert. BMW hat dies jedoch abgelehnt, weshalb Shaheen nun bei der Hauptversammlung am 11. Mai als Wahlvorschlag eingereicht werden soll. Shaheen gelte als Vordenkerin von Mobilitätslösungen und könne ihre Expertise in der Transformation des Transportwesens einbringen. Die Professorin aus Kalifornien "solle das überalterte, männlich und deutsch dominierte Strategiegremium ordentlich aufmischen und das dringend notwendige Umdenken im Aufsichtsrat verankern", formuliert es die Handelszeitung und fragt aber auch, in wieweit es sich bei dem Vorhaben um einen reinen PR-Coup handelt.
Chancen und Wirkung
Die Machtverhältnisse bei BMW sind eindeutig, und ein von aussen vorgeschlagenes Aufsichtsratsmitglied ist mehr als unwahrscheinlich: Die Geschwister Susanne Klatten und Stefan Quandt halten zusammen rund 47 Prozent an BMW, wie viele Stimmenanteile Inyova hingegen mit seinen 2'000 Aktionären auf sich vereint, ist nicht bekannt. Auch eine Stellungnahme von BMW gibt es nicht.
Active Ownership sieht Inyova-CEO Tillmann Lang dennoch als Chance, Einfluss auf die Entscheider und die Entscheidungen auszuüben, denn er ist von seinem Case überzeugt und möchte Veränderungen beim Autobauer bewirken. Er möchte zeigen, "wie partnerschaftliches und konstruktives Klimaengagement aussehen kann". Inyova und die vertretenen Aktionäre seien daran interessiert, sich am langfristigen Erfolg von BMW zu beteiligen.
Das Konzept des Active Ownership ist nicht neu. Dass hier ein Schweizer Fintech die Aktionärsrechte für Privatanleger konstruktiv wahrnehmen möchte, hingegen schon. Was im Mai bei der Hauptversammlung von BMW höchstwahrscheinlich lediglich eine Randnotiz bleiben wird, kann zukünftig gerade für die jüngeren Investoren in puncto Engagement und Nachhaltigkeit interessant werden. Zukünftig sollen die Aktionärsrechte nach Angaben von Inyova auch für andere Unternehmen im eigenen Investitionsportfolio wahrgenommen werden. Des Weiteren behalte sich Inyova vor, BMW aus dem Investitionsportfolio zu entfernen, sollte sich das Unternehmen nicht zu einem Strategiewechsel durchringen, ist auf der Homepage zu lesen.
Redaktion finanzen.ch
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