Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft Aktie 341960 / DE0008430026
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Wenig Grossschäden |
08.08.2025 20:51:06
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Munich Re-Aktie dennoch tiefrot: Rekordgewinn im zweiten Quartal

Der weltgrösste Rückversicherer Munich Re ist bei Naturkatastrophen im zweiten Quartal ungewöhnlich billig davongekommen.
Nach einem guten Lauf seit Jahresbeginn verlor die Munich-Re-Aktie am Freitag via XETRA letztlich 6,98 Prozent auf 565,40 Euro und war damit einer der grössten Verlierer im DAX In den Tagen vor der Vorlage der Quartalszahlen hatte das Papier allerdings stark zugelegt und sich wieder seinem Rekordhoch von 615,80 Euro aus dem April genähert. Mit dem Kursrückgang nach den Zahlen reduzierte sich das Plus im bisherigen Jahresverlauf auf gut 15 Prozent.
Dies zog den gesamten europäischen Versicherungssektor mit nach unten. Am deutschen Markt reichten die Verluste für Hannover Rück , Allianz und Talanx bis zu dreieinhalb Prozent. In Zürich fielen Swiss Re um zwei Prozent, in Paris hielten sich die Aktien von Scor mit minus 0,6 Prozent noch vergleichsweise gut.
Im zweiten Quartal kosteten Folgen durch Naturkatastrophen die Munich Re im Schaden- und Unfallgeschäft gerade mal 20 Millionen Euro. Ein Jahr zuvor hatte der Konzern dafür mehr als eine halbe Milliarde Euro ausgegeben. Der Überschuss sprang in der Folge um rund 30 Prozent auf fast 2,1 Milliarden Euro nach oben, wie der Rückversicherer bereits im Juli mitgeteilt hatte.
So blieb in der Schaden- und Unfall-Rückversicherung und in der neuen Sparte GSI für das Direktgeschäft mit der Industrie deutlich mehr vom Versicherungsumsatz übrig als ein Jahr zuvor: Die kombinierten Schaden-Kosten-Quoten der beiden Bereiche lagen mit 61,0 und 77,9 Prozent weit unter der kritischen 100-Prozent-Marke und fielen zugleich deutlich besser aus als ein Jahr zuvor.
Die Lebensrückversicherung und die Düsseldorfer Erstversicherungstochter Ergo mussten hingegen Gewinnrückgänge hinnehmen. Dafür warfen die Kapitalanlagen mit 2,2 Milliarden Euro fast anderthalbmal so viel ab wie im Vorjahreszeitraum. "So konnten wir auch die Belastung durch Währungsverluste infolge der Schwäche des US-Dollars abfedern", sagte Wenning.
Mit einem Überschuss von 3,2 Milliarden Euro im ersten Halbjahr sieht der Manager den Rückversicherer auf gutem Weg zu seinem geplanten Jahresgewinn von 6 Milliarden Euro.
Für Wenning war es die vorletzte Quartalsbilanz der Munich Re unter seiner Führung: Der Manager verlängert seinen Vertrag nicht und übergibt den Posten des Vorstandschefs zum 1. Januar 2026 an den bisherigen Finanzvorstand Christoph Jurecka. Mit seinem Wechsel auf den Chefposten sei kein grösserer Strategieschwenk zu erwarten, sagte der Finanzchef in einer Videokonferenz mit Journalisten.
Unterdessen muss die Munich Re in ihrem Kerngeschäft nach mehreren Jahren kräftiger Prämienerhöhungen erneut sinkende Preise hinnehmen. Bei der Vertragserneuerung mit Erstversicherern wie Allianz und Generali zum 1. Juli sanken die Preise für Rückversicherungsschutz den Angaben zufolge risikobereinigt um 2,5 Prozent.
Das Preisniveau sei trotzdem attraktiv, sagte Wenning im Gespräch mit Journalisten. Von einem "Schmerzpunkt" für Rückversicherer sei man weit entfernt. Lediglich die Marge sei "in sehr überschaubarem Masse" gesunken. Auch für die Zukunft sieht er keine Gefahr, dass die Branche wie in früheren Jahren in einen ruinösen Preiskampf verfallen könnte: "Jedes Jahr ist voller Grossschäden, und das hat seinen Preis."
Dennoch verzichtete die Munich Re bei der Vertragserneuerung auf unrentables Geschäft: Das Volumen ging um 3,2 Prozent zurück. Über alle bisherigen Erneuerungsrunden seit Januar verzeichnete der Konzern damit einen bereinigten Preisrückgang um 1,2 Prozent.
Die Geschäftsentwicklung im Rückversicherungsgeschäft und der schwache US-Dollar im Verhältnis zum Euro wirken sich auch auf die Umsatzentwicklung aus. Für 2025 rechnet der Vorstand daher nur noch mit einem Versicherungsumsatz von 62 Milliarden Euro, 2 Milliarden weniger als bisher angepeilt. Der Rückgang entfällt komplett auf die Rückversicherungssparte. Für Ergo bleibt die bisherige Prognose bestehen.
Analysten reagierten derweil gelassen. Mit dem Verzicht auf weniger profitables Neugeschäft zeige die Munich Re "Disziplin", schrieb Analyst Philip Kett von der Bank Jefferies. Sein Kollege Thorsten Wenzel von der DZ Bank hält das Preisniveau aber wie Wenning weiterhin für attraktiv.
/stw/nas/mis
MÜNCHEN (awp international)
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📈 Tim analysiert die Zahlen, Investitionen und Bewertungen der grossen Tech-Konzerne und zeigt, wie viel Kapital derzeit in KI-Infrastruktur fliesst. Zudem diskutieren wir, welche Randbereiche vom KI-Boom profitieren könnten – etwa Rechenzentren, Stromversorger oder Hardwarehersteller.
Themen im Video:
🔹Die „Magnificent 7“ im Check: Meta, Microsoft, Nvidia, Amazon, Alphabet, Apple
🔹Investitionen in KI: 71 Mrd. bei Meta, 120 Mrd. bei Microsoft
🔹Nvidia: Marktführer, aber extrem teuer
🔹Apple: Aufholjagd oder zu spät dran?
🔹Gefahr einer KI-Blase?
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