Nach Schwächephase |
16.07.2024 21:43:00
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Nestlé-Aktie vor den Quartalszahlen: Deshalb könnte sich ein Investment lohnen
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Bereits seit Monaten stecken die Nestlé-Papiere in einem Abwärtstrend, der allgemeine Börsenaufschwung ging an den Aktionären des multinationalen Lebensmittelgiganten aus der Schweiz vorbei. Könnten die bevorstehenden Quartalszahlen nun die Trendwende einleiten?
• Papiere des Lebensmittelgiganten schwächeln seit Monaten
• Läuten die Q2-Zahlen die Trendwende ein?
Seit Langem gelten die Nestlé-Aktien als ein optimaler Kernbestandteil für ein stabiles und gleichzeitig renditeorientiertes Portfolio, zahlt der heimische Konzern doch schon seit Jahrzehnten eine stabil steigende Dividende. Auch die Kursperformance als solche kann sich zumindest auf langfristige Sicht insgesamt sehen lassen. Nicht so allerdings in den vergangenen zwölf Monaten: Bei ihrem derzeitigen Kursniveau von 93,14 Franken musste die Nestlé-Aktie in diesem Zeitraum Verluste in Höhe von 11,1 Prozent verkraften (Stand: 15. Juli 2024).
Hohe Volatilität: Nestlé-Aktionäre sind unsicher
Immerhin: In den vergangenen vier Monaten ging es für die Nestlé-Aktie nicht mehr weiter bergab. Vielmehr zeigt die Aktie seit Anfang März eine auffällige Volatilität, die laut "cash.ch" an das zackige "Gebiss eines Säbelzahntigers" erinnert. Innerhalb weniger Tage schwankt der Kurs regelmässig um fünf Prozent nach oben und unten. Diese unstete Bewegung hat eine obere Begrenzung zwischen 96 und 97 Franken und eine untere Grenze zwischen 91 und 92 Franken erreicht. Die hohe Volatilität zeigt eine hohe Unsicherheit unter den Anlegern an, die versuchen, die Herausforderungen und Chancen des Unternehmens aus Vevey gegeneinander abzuwägen.
Nestlés enttäuschende Q1-Zahlen
Der Grund für die Schwankungsanfälligkeit der Aktie: Nestlé kämpft derzeit mit mehreren wirtschaftlichen Problemen. Trotz eines organischen Umsatzwachstums von 1,4 Prozent und einer Preissteigerung um 3,4 Prozent im ersten Quartal, führten ein Rückgang der Verkaufsmenge um zwei Prozent und negative Wechselkurseffekte von 6,7 Prozent zu einem Umsatzrückgang von 5,9 Prozent auf 22,1 Milliarden Franken.
Das Zahlenwerk von Nestlé zu den ersten drei Monaten des laufenden Jahres enttäuschte die Analysten, die daraufhin die Aktie herunterstuften. Die Herausforderungen sind insbesondere auf die starken Preiserhöhungen von Nestlé zurückzuführen, die zu einer geringeren Nachfrage nach den Produkten des Konzerns führten. Beispielsweise schreibt ein Jefferies-Analyst, dass der Mengenrückgang ein "bemerkenswerter Fehlschlag" sei. "Wir sehen heute ein Risiko für die Konsensschätzungen für Umsatz und Gewinn des Geschäftsjahres", führte der Aktienexperte weiter aus.
Nestlé-CEO geht von besserem zweiten Quartal aus
Nach der negativen Entwicklung im ersten Quartal gibt es jedoch Anzeichen für eine Verbesserung im zweiten Jahresviertel. Firmenchef Mark Schneider zeigt sich zuversichtlich, dass die geringeren Preiserhöhungen zu einem Anstieg des Verkaufsvolumens führen werden. "Ab dem zweiten Quartal und für den Rest des Jahres ist wieder mit einem stabilen, positiven Wachstumsbeitrag durch Volumen und Produktemix zu rechnen", sagte er in einem Interview mit der "Schweiz am Wochenende". Der rückläufige Inflationsdruck habe für Nestlé aufgrund des Konzernfokus auf die Nahrungsmittelproduktion sehr positive Auswirkungen. "Die Nahrungsmittelproduktion ist energieintensiv - vom Düngemittel über Anbau und Verarbeitung hin zu Transport und Kühlung. Deshalb wurden unsere Lebensmittel teurer, was wiederum den Absatz drückte", sagte Schneider.
Auf längere Sicht ist der Nestlé-Chef für die Geschäftsentwicklung des Lebensmittel-Riesen, der zu den 100 wertvollsten Unternehmen der Welt zählt, sehr optimistisch. "Die beiden grossen Wachstumsfelder der letzten Jahre, Kaffee und Tiernahrung, legen weiterhin zu. Unsere Kaffeeprodukte sind in Ländern wie Indien und China auf dem Vormarsch, zum Teil gewinnt dort Kaffee auf Kosten von Tee." Ausserdem will Nestlé mit Tiernahrung auch in Schwellenländern wachsen, wo immer mehr Haustiere gehalten werden.
Quartalszahlen als Kurs-Katalysator?
Zudem dürften die negativen Wechselkurseffekte nachlassen, da der Franken gegenüber Euro und Dollar zuletzt an Wert verloren hat. Zusammen mit dem erwarteten organischen Wachstum von etwa vier Prozent könnte Nestlé im zweiten Quartal höhere Umsätze erzielen als von Analysten prognostiziert. Diese positiven Aussichten könnten den Kurs der Aktie wieder stabilisieren und für eine optimistischere Stimmung bei den Anlegern sorgen. Mit Argusaugen dürften deshalb Analysten wie Aktionäre Nestlés Quartalsvorlage, die für den 25. Juli terminiert ist, auf neue Informationen zur Geschäftsentwicklung durchforsten.
Redaktion finanzen.ch
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