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17.03.2025 22:54:00
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Nikola wohl endgültig vor dem Aus: Auf Insolvenzantrag folgt erneuter Truck-Rückruf

Der einstige Hoffnungsträger der Wasserstoff- und Elektro-Lkw-Branche, Nikola Corporation, steht endgültig vor dem Aus. Nach der Insolvenz folgt nun der Rückruf zahlreicher Fahrzeuge - ein weiteres Kapitel in der dramatischen Unternehmensgeschichte.
• Finanzielle Verluste und Produktionsprobleme setzen dem Unternehmen zu
• Rückrufaktion belastet
Insolvenzverfahren und finanzielle Schieflage
Nikola hat am 19. Februar 2025 Insolvenz nach Chapter 11 des US-Insolvenzrechts angemeldet. Demnach plant das Unternehmen, seine Vermögenswerte zu verkaufen und den Geschäftsbetrieb schrittweise einzustellen. Die finanziellen Schwierigkeiten sind gravierend. Gerichtsunterlagen zufolge verfügt Nikola über rund 47 Millionen US-Dollar an liquiden Mitteln, während sich die Verbindlichkeiten auf eine Summe zwischen einer und zehn Milliarden US-Dollar belaufen. Unter den grössten Gläubigern befindet sich der deutsche Automobilzulieferer Bosch, der Forderungen in Höhe von 13,3 Millionen US-Dollar angemeldet hat.
Seit mehreren Jahren kämpft das Unternehmen mit erheblichen wirtschaftlichen Problemen. Grosse Ankündigungen und ambitionierte Pläne für emissionsfreie Lkw konnten nicht in wirtschaftlichen Erfolg umgewandelt werden. Steigende Produktionskosten, fehlende Investitionen und ein zunehmender Vertrauensverlust bei Anlegern hatten schliesslich zur Insolvenz geführt.
Mehrfache Rückrufaktionen
Neben der finanziellen Schieflage muss Nikola sich mit gravierenden technischen Problemen auseinandersetzen. Bereits im August 2023 wurde ein umfassender Rückruf für alle bis dahin ausgelieferten batterieelektrischen Lastwagen gestartet. Es bestand eine erhöhte Brandgefahr, die durch auslaufendes Kühlmittel und mögliche Kurzschlüsse im Akkupack verursacht wurde.
Im November 2024 kam es zu einer weiteren Rückrufaktion. Damals mussten 72 batterieelektrische Lastwagen des Modells Tre BEV aus den Jahren 2022 und 2023 zurückgerufen werden. Aufgrund eines technischen Defekts konnten wichtige Sicherheitsinformationen wie Geschwindigkeit oder Warnhinweise nicht auf der Instrumententafel angezeigt werden. Dies führte zu einem erhöhten Unfallrisiko und stellte einen Verstoss gegen den "Federal Motor Vehicle Safety Standard Nr. 101" dar.
Neue Rückrufaktion
Neben den bisherigen Problemen sieht sich Nikola nun mit einer weiteren Rückrufaktion konfrontiert. Laut NHTSA müssen mehrere wasserstoffbetriebene Lastwagen zurückgerufen werden, da möglicherweise beschädigte Wasserstofftanks verbaut wurden. Diese Defekte könnten zu Lecks führen, was ein erhebliches Sicherheitsrisiko darstellt. Betroffen sind die Modelle Nikola Tre FCEV, die zwischen 2023 und 2024 produziert wurden. Die Entdeckung des Problems erfolgte im Rahmen interner Qualitätskontrollen. Dies ist bereits die dritte grössere Rückrufaktion innerhalb weniger Monate, was das ohnehin angeschlagene Image des Herstellers weiter belastet.
Dauerhafte Verluste und Produktionsprobleme
Nikola konnte trotz umfangreicher Investitionen und ambitionierter Ziele keinen wirtschaftlichen Erfolg erzielen. Im dritten Quartal 2024 wurden lediglich 88 Brennstoffzellen-Lkw an Händler ausgeliefert. Der Umsatz des Unternehmens blieb ebenfalls weit hinter den Erwartungen zurück. Die Kosten für Forschung, Entwicklung und Produktion waren zu hoch, um die geringen Umsätze auszugleichen. Der Markt für emissionsfreie Nutzfahrzeuge wächst zwar weiter, doch Nikola konnte sich nicht als stabiler Akteur etablieren.
Redaktion finanzen.ch
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