Whistleblower-Fall |
30.12.2024 17:53:00
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Novartis-Aktie niedriger: Novartis muss sich erneut Schmiergeld-Vorwürfen stellen - Positive Studienergebnisse zu Gentherapie
![Whistleblower-Fall Novartis-Aktie niedriger: Novartis muss sich erneut Schmiergeld-Vorwürfen stellen - Positive Studienergebnisse zu Gentherapie](https://images.finanzen.ch/images/unsortiert/novartis_lucarista_660_27.jpg)
Der Pharmakonzern Novartis muss sich in den USA vor Gericht wohl erneut den Schmiergeld-Vorwürfen eines Whistleblowers zum Vertrieb des MS-Medikaments Gilenya stellen.
Novartis wird beschuldigt, sogenannte Kickback-Zahlungen an Ärzte geleistet zu haben, damit diese Gilenya bei den Patienten bewerben. Novartis habe gegen das Bundesgesetz über unberechtigte Forderungen (False Claims Act) verstossen, indem zum Schein organisierte Vortragsveranstaltungen abgehalten wurden, um den Verkauf von Gilenya zu fördern, so der Vorwurf.
Auslöser des Falls war der ehemalige Novartis-Vertreter Stephen Camburn. Er behauptet, Novartis habe Ärzten Tausende von Dollar gezahlt und sie zu Abendessen in gehobenen Restaurants eingeladen, damit sie auf den Veranstaltungen auftreten. So seien staatliche Krankenversicherungen wie etwa Medicare betrogen worden, hiess es im Bericht weiter.
Mit dem Entscheid des Berufungsgerichts vom Freitag wurde eine Abweisung der Klage von September 2022 durch ein US-Bezirksgericht in Manhattan aufgehoben und der Fall an diese Instanz zurückverwiesen. Camburn hatte Novartis bereits im Mai 2013 verklagt und seine Vorwürfe waren im Frühjahr 2020 ein erstes Mal von einem Gericht abgewiesen worden.
Novartis hat bislang zu den jüngsten Entwicklungen in diesem Whistleblower-Fall noch nicht Stellung genommen. Das MS-Medikament Gilenya gehört nach wie vor zu den wichtigsten Umsatzbringern von Novartis. Im Jahr 2023 setzte der Konzern damit weltweit knapp eine Milliarde US-Dollar um, dies bei einem Gesamtumsatz von 45,4 Milliarden. Allerdings sind die Gilenya-Umsätze verglichen mit den Vorjahren deutlich zurückgegangen.
Novartis erreicht bei Gentherapie primären Endpunkt in 3a-Studie bei SMA
Positive Studienergebnisse für Novartis: Der Pharmakonzern hat bei einer 3a-Studie zur Behandlung von spinaler Muskelatrophie (SMA) den primären Endpunkt erreicht.
Für die Gentherapie OAV101 IT sei die Wirksamkeit und Sicherheit bei nicht vorbehandelten Patienten mit SMA im Alter von 2 bis unter 18 Jahren untersucht worden, die zwar sitzen, aber noch nie selbständig gehen konnten, teilte Novartis am Montag mit.
Dabei habe die STEER-Studie in der gesamten Studienpopulation einen Anstieg der Gesamtwerte der Hammersmith Functional Motor Scale - Expanded (HFMSE) gegenüber dem Ausgangswert gezeigt und deute damit auf eine bessere motorische Funktion bei den Patienten hin. Auch das Sicherheitsprofil von OAV101 IT sei vorteilhaft gewesen.
Novartis plane, die Ergebnisse im Jahr 2025 den Zulassungsbehörden einschliesslich der US-FDA mitzuteilen und auf einer bevorstehenden medizinischen Tagung vorzustellen. "Die Gesamtheit der Belege spricht eindeutig für ein positives Nutzen-Risiko-Profil von OAV101 IT, das die Zulassung für ein breites Spektrum von SMA-Patienten unterstützen dürfte", wird der Entwicklungschef und Chef-Mediziner von Novartis, Shreeram Aradhye, zitiert.
An der SIX fiel die Novartis-Aktie am Montag letztlich 0,14 Prozent auf 88,70 Franken.
Basel (awp)
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