18.03.2025 15:42:37
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Pilotengewerkschaft fordert Gespräch mit Lufthansa-Managern
(neu: VC-Sprecher)
FRANKFURT (awp international) - Die Pilotengewerkschaft VC Cockpit lädt das Lufthansa -Management zu Gesprächen für Ende März ein, um Tarifkonflikte bei dem Konzern auszuräumen. "Es muss einen Durchbruch bei den diversen tariflichen Problemen geben, die in der Lufthansa - insbesondere im Kern - existieren", sagte VC-Präsident Andreas Pinheiro. Eine schnelle Einigung sei dringend, "um Crews und Airlines in den kommenden Monaten die notwendige Planungssicherheit zu ermöglichen".
Zu dem geplanten Gespräch am 31. März habe die Gewerkschaft unter anderem Lufthansa-Personalvorstand Michael Niggemann, Jens Ritter, Chef der Kernmarke Lufthansa Airlines, Fabian Schmidt, Chef der Lufthansa Cityline, und Frank Bauer, Vorstand der Frachtfluggesellschaft Lufthansa Cargo, eingeladen.
Gewerkschaft fordert "ernsthafte Gesprächsbereitschaft"
Die Pilotengewerkschaft betonte, sie wolle einen konstruktiven Dialog führen, erwarte aber von der Lufthansa "ernsthafte Gesprächsbereitschaft". Ein VC-Sprecher erklärte, in dem Gespräch solle es um das Aus für die Regionaltochter Cityline gehen und den angestrebten Turnaround bei der Kernmarke Lufthansa Airlines, der aus Konzernsicht nicht ohne Einschnitte gelingen könne. Ein Lufthansa-Sprecher sagte, man sei mit der Vereinigung Cockpit "schon jetzt regelmässig im Austausch".
Die Lufthansa ringt immer wieder mit Gewerkschaften in dem weit verzweigten Konzern. Im vergangenen April hatte sich die Airline mit den Flugbegleitern auf deutliche Gehaltszuwächse geeinigt. Damit ist ein Tariffrieden in der Kabine der Kerngesellschaft bis Ende 2026 garantiert. Dann läuft allerdings der Tarifvertrag mit VC aus. Zuletzt hatte es im Herbst Streiks bei der Lufthansa-Tochter Discover gegeben.
2024 hatten Streiks der Lufthansa zusammen mit höheren Kosten und gesunkenen Ticketpreise einen herben Gewinnrückgang eingebrockt. Die Kernmarke Lufthansa Airlines schrieb im Tagesgeschäft sogar rote Zahlen. Konzernweit brach der operative Gewinn vor Sonderposten um über eine Milliarde auf rund 1,65 Milliarden Euro ein. Dieses Jahr strebt der Vorstand eine "deutliche" Verbesserung an./als/DP/nas
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