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Vorstände "ahnungslos" |
09.03.2020 19:23:00
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Portfoliomanager warnt: Unterschätzen viele Konzerne das Coronavirus?

Die Ausbreitung des Coronavirus hat die Aktienmärke erschüttert. Dennoch meint ein Portfoliomanager, dass die Vorstände vieler global agierender Unternehmen die drohenden Auswirkungen zu sehr auf die leichte Schulter nehmen.
• Pieter Taselaar: Management ist "ahnungslos"
• Zu viel Optimismus?
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat bereits davor gewarnt, der neue Erreger habe "pandemisches Potenzial" und könnte ohne die richtigen Maßnahmen "außer Kontrolle geraten". Zwar haben einige Konzerne - darunter etwa BASF und adidas - bereits eingeräumt, dass sie aufgrund der neuartigen Krankheit eine Belastung ihrer Ergebnisse erwarten. Doch bei vielen anderen Konzernen sei das Management "ahnungslos", meint Pieter Taselaar, Partner bei der auf Kontinentaleuropa fokussierten Investmentfirma Lucerne Capital Management.
"Ich denke, all die Statements der Unternehmensführungen sind rückwärts gerichtet. All die veröffentlichten Ergebnisse und Ausblicke berücksichtigen vielleicht einen Monat des Coronavirus, wogegen wir tatsächlich wahrscheinlich etwa in der Mitte sind … es könnte noch weitere sechs Monate dauern. Und die Managements sind ahnungslos was passieren wird", erklärte Pieter Taselaar gegenüber dem US-Sender "CNBC".
Optimismus verbreitet
Zu den Konzernen, die Optimismus verbreiten, gehören etwa der Autohersteller PSA (Peugeot) oder der belgische Chemiekonzern Solvay. Die Spitzen beider Unternehmen hatten gegenüber "CNBC" zu dem Thema einen optimistischen Ton angeschlagen.
Ilham Kadri, CEO von Solvay, beispielsweise rechnet aufgrund des Coronavirus lediglich im ersten Quartal 2020 mit einem negativen Umsatzeffekt von 4 Prozent für sein Unternehmen. Und PSA-CEO Carlos Tavares bewertet die Situation seines Autokonzerns bisher als "gut".
Wie der Rückversicherer Munich Re erklärte, befürchtet er aus heutiger Sicht keine hohen Gewinn-Belastungen durch die Folgen des Coronavirus. Nur wenn die neuartige Lungenkrankheit zu einer Vielzahl von Toten führe, würde dies die Lebens-Rückversicherung treffen, so Rückversicherungsvorstand Torsten Jeworrek. Um für Munich Re zu einem materiellen Großschaden zu werden, müsse es jedoch "weltweit hunderttausende Tote geben". Damit rechnet Jeworrek aber nicht.
Vorsichtig optimistisch bleibt auch BMW. Trotz einer vorübergehenden Produktionsunterbrechung an seinem Standort in Shenyang hält der Automobilkonzern weiterhin an seinem Ziel fest, den Absatz in China in diesem Jahr um 5 bis 10 Prozent zu steigern. Laut Finanzchef Nicolas Peter sei es noch zu früh, etwas über die Auswirkungen auf das Gesamtjahr zu sagen: "Das ist Glaskugellesen momentan".
Belastungen durch Corona erwartet
adidas hingegen erwartet Einbußen in seinem China-Geschäft wegen des Coronavirus. Der Sportartikelhersteller musste bereits eine beträchtliche Anzahl seiner Geschäfte im Reich der Mitte schließen. Dabei ist China für adidas ein extrem wichtiger Markt. Im Jahr 2018 wurde hier etwa ein Fünftel des Gesamtumsatzes generiert. Außerdem ist China für adidas das wichtigste Land für die Herstellung von Zubehör wie etwa Bälle.
Auch bei BASF hat das Coronavirus den Ausblick getrübt. BASF-Vorstandschef Martin Brudermüller bezeichnete das Virus als neuen Faktor, "der das Wachstum am Jahresanfang vor allem in China erheblich belastet". Insbesondere im ersten Halbjahr dürften die Folgen zu spüren sein, warnte der weltgrößte Chemiekonzern. Zudem glaubt Brudermüller nicht, "dass die Corona-Effekte im Jahresverlauf vollständig ausgeglichen werden können".
Auch weitere Unternehmen gehen von einer Belastung ihrer Geschäfte in 2020 aus. Entsprechende Warnungen gab es etwa vom spanischen Reisesoftware-Spezialisten Amadeus IT, dem britischen Spirituosenhersteller Diageo, dem weltgrößten Reedereikonzern Maersk oder dem US-Konsumgüterkonzern Procter & Gamble.
Bei der Lufthansa wagt man zwar noch keine Prognose, wie stark sich die Epidemie auf den Gewinn auswirken wird, aufgrund zahlreicher Flugausfälle wegen der Coronavirus-Gefahr wurde jedoch bereits ein Sparpaket beschlossen. Um die Personalkosten zu senken, werden beispielsweise bei der Kernmarke Lufthansa Neueinstellungen ausgesetzt oder verschoben. Außerdem wird den Mitarbeitern unbezahlter Urlaub oder Teilzeit angeboten.
Verlorenes Jahr
Pieter Taselaar zeigte gegenüber "CNBC" jedenfalls keine Hoffnung, was die Unternehmensgewinne in 2020 angeht: Er erwartet für viele Konzerne "ein verlorenes Jahr bei den Ergebnissen".
Redaktion finanzen.ch
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