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10.11.2024 17:33:36

Presseschau vom Wochenende 45 (09./10. November)

Zürich (awp) - Nachfolgend eine Auswahl von Artikeln zu wirtschaftsrelevanten Themen aus der Presse vom Wochenende. Die Schlagzeilen in nicht verifizierten Meldungen:

LINDT & SPRÜNGLI: Lindt & Sprüngli kann die rechtlichen Streitigkeiten in den USA offenbar noch nicht so bald ad acta legen. Lindt wollte eine Sammelklage von amerikanischen Konsumenten vor einem Gericht in New York stoppen lassen, hatte damit aber laut einem Artikel in der "NZZaS" keinen Erfolg. Die Sammelklage wurde wegen zwei verschiedenen dunklen Schokoladen von Lindt eingereicht, welche im Jahr 2022 höhere Anteile an den Schwermetallen Cadmium und Blei enthalten hatten, als gemäss den Grenzwerten des Bundesstaates Kalifornien erlaubt gewesen wäre. Die Konsumentenschützer warfen Lindt & Sprüngli vor, von der Firma mit falschen Qualitätsversprechen in die Irre geführt worden zu sein. Die "NZZaS" stützt sich in dem Artikel auf den Entscheid des Gerichts in New York vom September, welcher der Zeitung vorliegt. Laut der Zeitung weist Lindt & Sprüngli sämtliche Vorwürfe von sich, insbesondere "dass die dunkle Schokolade gegen gesetzliche Vorschriften verstosse oder schädlich sei".

(NZZaS, S. 1, 37, siehe separater Artikel)

MIGROS/ALDI: Der Geschäftsführer von Aldi Suisse, Jérôme Meyer, hat die neue Tiefpreisstrategie der Migros gelassen aufgenommen. Im Gespräch mit der "SonntagsZeitung" betonte er, dass Aldi weiterhin preislich klar unter den Supermärkten liege und der Abstand von rund 30 Prozent bestehen bleibe. Die Preisoffensive der Migros sei für ihn eine Bestätigung des Aldi-Modells, das seit 20 Jahren mit niedrigen Preisen und einem begrenzten Sortiment Erfolg habe. Diese Strategie ermögliche Aldi, wettbewerbsfähig und effizient zu bleiben. Meyer betonte, dass der verstärkte Preisfokus Discounter langfristig stärke. Er hob die Bedeutung von Schweizer Produkten hervor, besonders im Frischfleischbereich, um Einkaufstourismus einzudämmen. Nachhaltigkeit sei ebenfalls zentral: "Ich bin der Überzeugung, wenn die Leute sich nachhaltiges Fleisch leisten können, werden sie nicht unbedingt mehr Fleisch, sondern bewusster konsumieren", so der Aldi-Chef. (SoZ, S. 46, 47)

SCHWEIZ/EU: Parallel zu den Verhandlungen um ein neues EU-Abkommen ist zwischen der Schweiz und der EU ein neuer Streit um Steuerfragen entfacht. Gemäss Recherche der "NZZ am Sonntag" fordert Brüssel eine Revision des automatischen Informationsaustausches (AIA). Konkret bedeute dies, dass Schweizer Behörden bei EU-Bürgern Steuerforderungen ihres Heimatstaates einziehen müssten. Eine Vorstellung, die vor allem von Seiten der Bürgerlichen unvorstellbar ist, wie die "NZZ am Sonntag" berichtete. "Wir müssten fremdes Recht umsetzen. Das ist für mich völlig inakzeptabel", sagte dazu etwa der SVP-Nationalrat Franz Grüter. Die GLP dagegen sah darin ein legitimes Anliegen, von dem auch die Schweiz profitieren könnte. Der Bundesrat ist laut der Zeitung bereit, über das heikle Thema zu verhandeln. Die Anwendung einer solchen Regelung solle jedoch stark eingeschränkt sein. Die Wirtschaftskommission des Ständerats wolle über die Forderung am Montag beraten, hiess es weiter. (NZZaS, S. 1,11,13)

SCHWEIZ/EU: Justizminister Beat Jans hat in einem Interview die Schweizer Forderung nach einer Schutzklausel bei der Personenfreizügigkeit mit der EU bekräftigt. Ansonsten werde es innenpolitisch schwierig. Das wisse auch die EU, sagte Jans dem "Sonntagsblick". Deshalb sei eine Schutzklausel auch in ihrem Interesse. Denn auch für Brüssel sei es wichtig, dass die Vorlage vor dem Schweizer Volk bestehen könne. Gleichzeitig schade es der EU, wenn zu viele Fachkräfte in die Schweiz abwanderten. Erst vor drei Wochen hatte der für die Schweiz zuständige EU-Vize-Kommissionspräsident Maros Sefcovic gesagt, in der EU gebe es keine Unterstützung für eine unilaterale Schutzklausel. Diese Botschaft sei den "Schweizer Partnern" bei mehreren Gelegenheiten bereits mitgeteilt worden, auch auf politischer Ebene. (SoBli)

SCHWEIZ/NATO: Mitte-Parteichef Gerhard Pfister hat nach der US-Wahl für eine engere Anlehnung an die Nato plädiert. Manche von Trumps Ankündigungen könnten auch die Sicherheit der Schweiz negativ beeinflussen, sagte Pfister im Interview mit der "NZZ am Sonntag". Eine Kooperation mit dem Verteidigungsbündnis sei in dieser Lage der richtige Weg, zeigte er sich überzeugt und betonte gleichzeitig: "Immer unter strikter Wahrung der Neutralität." Die Schweiz würde ja keine Soldaten irgendwo hinschicken. "Ich will keinen Nato-Beitritt", stellte Pfister klar. Sich mit den Nato-Staaten abzusprechen, sei aber das absolute Minimum. (NZZaS, S. 13)

SCNWEIZ/USA: Die SVP-Nationalrätin Magdalena Martullo-Blocher verlangt im Ancshluss an die US-Wahlen, dass die Schweiz rasch mit den USA über ein Freihandelsabkommen verhandelt. "Selbstverständlich müssen wir die Verhandlungen zum Freihandel mit den USA gleich wieder aufnehmen", sagte die Nationalrätind und Chefin von Ems-Chemie gegenüber der "SonntagsZeitung". Dies sei das wichtigste noch fehlende Freihandelsabkommen überhaupt. "Ich werde mich persönlich dafür engagieren." (SoZ, S. 1,2,3)

NACHHALTIGKEIT: Ein Bericht von Public Eye kritisiert Nachhaltigkeitsberichte der Schweiz als umweltfreundlicher als sie tatsächlich sind. Der bislang unveröffentlichte Bericht, der dem "Sonntagsblick" vorliegt, zeigte dass die Unternehmen Vitol, Trafigura, Glencore, Mercuria und Gunvor 2022 indirekte CO2-Emissionen von 4043 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente verursachten. Das sei fast viermal mehr als offiziell angegeben und 100-mal so viel wie die gesamten Emissionen der Schweiz. Die Rohstofffirmen berücksichtigten meist nur Emissionen ihrer Anlagen und Schiffe. Public Eye schätzte hingegen die Emissionen aus der Verbrennung der gehandelten Rohstoffe mit ein, was zentral sei. Besonders Mercuria, Vitol, Trafigura und Glencore würden dies vernachlässigen; nur Gunvor wies vollständigere Zahlen auf. Suissenégoce, der Verband des Schweizer Rohstoffhandels, wies die Kritik zurück und nannte die Berechnungen "bewusst irreführend". Der Bericht lege die Verantwortung einseitig auf die Händler. (SoBli)

RECYCLING: Die Schweizer Textilbranche will das Recycling selbst in die Hand nehmen und plant einen vorgezogenen Recyclingbeitrag. Sieben Firmen, darunter Calida, Mammut und PKZ, gründen mit dem Verband Swiss Textiles den Verein Swiss Fabric Loop, wie die "SonntagsZeitung" berichtete. Die Altkleidersammlung in der Schweiz stecke angesichts grosser Mengen und finanziell kaum lohnenswerter Verwertung in der Krise. Der Verein plant laut der Zeitung darum eine Abgabe, wie sie heute etwa im Kaufpreis für Elektrogeräte und PET-Flaschen inbegriffen ist: Konsumentinnen und Konsumenten zahlen an der Kasse einen Beitrag für die spätere Entsorgung. Die Höhe des Recyclingbeitrags solle sich an Vorbildern wie den Niederlanden oder Frankreich orientieren. Dort beträgt er umgerechnet zwischen 30 und 70 Rappen pro Kilogramm. Die rechtlichen Grundlagen und die Kostenverteilung sollen in den kommenden Wochen ausgearbeitet werden, hiess es weiter. Erste freiwillige Beiträge sind in zwei Jahren geplant. (SoZ, S. 43, 44)

TECHNOLOGIE: Viele Büroangestellte in der Schweiz fühlen sich bei der Handhabung Künstlicher Intelligenz (KI) unzureichend durch ihren Arbeitgeber unterstützt. Dies schreibt die "SonntagsZeitung" unter Berufung auf eine Umfrage der Allianz "Die Plattform". Demnach würden 80 Prozent der Befragten mehr Fachwissen für den Einsatz von KI-Werkzeugen wie Chat-GPT oder Deepl benötigen. Nur ein Viertel der Befragten sagte, dass ihr Arbeitgeber eine klare Strategie in Bezug auf Künstliche Intelligenz habe. Der Mangel an Leitlinien führe des Weiteren zu Unsicherheiten, hiess es weiter. Die Chancen der KI werden je nach Bildungsgrad und Führungsstufe in den Betrieben unterschiedlich beurteilt. Weniger Qualifizierte würden den Technologien skeptischer gegenüberstehen. Ursula Häfliger von "Die Plattform" betonte in der "SonntagsZeitung", dass Firmen ihre Angestellten in den KI-Prozess einbeziehen sollten. Mitte-Nationalrat Dominik Blunschy schlug vor, dass KI-Kompetenzen bereits in der Primarschule unterrichtet werden sollten. (SoZ, S. 48)

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