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23.11.2025 17:24:40

Presseschau vom Wochenende 47 (22./23. November)

Zürich (awp) - Nachfolgend eine Auswahl von Artikeln zu wirtschaftsrelevanten Themen aus der Presse vom Wochenende. Die Schlagzeilen in nicht verifizierten Meldungen:

MIGROS: Die Risiken der Beteiligung am deutschen Lebensmittelhändler Tegut sind für Migros Zürich nach Informationen der "SonntagsZeitung" grösser als bisher bekannt. Die Detailhändlerin habe in Deutschland hohe Mietverpflichtungen und Kredite ausstehen, schreibt die Zeitung. Ausserbilanzliche Miet- und Leasingverpflichtungen betragen demnach über 730 Millionen Euro. Insgesamt ergebe sich ein Verlust von rund einer Milliarde Franken, wenn Migros die Tegut aufgeben müsse, so das Blatt weiter. Dies entspreche dem gesamten Eigenkapital der Migros Zürich. Damit könnte das Tegut-Abenteuer existenziell für die Migros Zürich werden. Dieser Darstellung widerspricht die Migros Zürich. Eine solche Betrachtungsweise ignoriere insbesondere den Wert sämtlicher vorhandener Vermögenswerte vollständig, zitiert die Zeitung eine Stellungnahme. (SoZ, S.33/34)

ZOLL-DEAL I: Der Roche-Präsident Severin Schwan hat sich stark in die Zollverhandlungen zwischen der Schweiz und den USA eingebracht. Zum "Team Switzerland", das in die USA reiste, um mit US-Präsident Donald Trump verhandelte, gehörte er dennoch nicht. Wie die "NZZ am Sonntag" schreibt, sei er dafür nicht wohlhabend genug gewesen. In der Gruppe rund um die Direktorin des Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco), Helene Budliger Artieda, herrschte die Ansicht, Trump respektiere nur Menschen, die reicher seien als er, so das Blatt. Dabei ist Schwan, der als Roche-CEO zeitweise zweistellige Millionenbeträge verdiente, keineswegs arm. Die "Bilanz" schätzt sein Vermögen auf 100 bis 150 Millionen Franken. Im Vergleich zu den Unternehmern, die schliesslich im Oval Office erschienen, ist er jedoch ein finanzielles Leichtgewicht. Daniel Jaeggi von Mercuria, Johann Rupert von Richemont und Partners- Group-Gründer Alfred Gantner sind Multimilliardäre. Derweil habe der Roche-Präsident im Hintergrund aber an zahlreichen Video-Calls mit Seco-Vertretern teilgenommen, sagten mehrere Quellen der Zeitung. Schwan habe zudem mehrere Schweizer Konzernchefs persönlich kontaktiert, um die Summe der Direktinvestitionen zu erhöhen. (NZZaS, S. 35)

ZOLL-DEAL II: Im Hintergrund habe auch UBS-Präsident Colm Kelleher die Schweiz im Zollstreit mit den USA unterstützt, schreibt der "SonntagsBlick". Dazu nutzte der Präsident der Schweizer Grossbank demnach seinen guten Kontakt zu US-Kreisen. Dabei habe er deutlich unsichtbarer als das "Team Switzerland" agiert, wie das Blatt weiter schreibt. Dabei sei er zum heimlichen Verbündeten der Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter geworden. Darüber hinaus beleuchtet das Blatt die gemeinsame Vergangenheit von Kelleher und dem US-Finanzminister Scott Bessent. Die "Financial Times" hatte die Diskussion über einen möglichen Wegzug der UBS zuletzt mit einem Bericht über Gespräche zwischen den beiden befeuert, in denen sie heimlich über die Modalitäten einer Verlegung des Firmensitzes gesprochen haben sollen. (SoBli, S. 8-10)

ZOLL-DEAL III: Alfred "Fredy" Gantner wiederum gehörte zur Unternehmerdelegation, die dem US-Präsidenten Trump im Oval Office einen Goldbarren überreicht. Gegenüber der "NZZ am Sonntag" äussert er sich nun erstmals seit dem Besuch in Washington. Die Schweiz habe einen sehr guten Deal ausgehandelt. "Die 15 Prozent sind handelsgewichtet nur 7 Prozent und somit die tiefsten US-Zölle weltweit." Die Schweiz habe dieses Ergebnis dank der "hervorragenden Arbeit" des Seco unter der Leitung des Gesamtbundesrats erreicht, so Gantner. Gleichzeitig macht der Unternehmer auch klar, wie seine Vision für die Zukunft des Landes aussieht. Der Weg der Schweiz müsse auf einer globalen Wirtschaftsstrategie beruhen. Er warnt vor einer engeren Anbindung an die EU und fordert stattdessen, den Fokus auf Wachstumsregionen in Asien, Afrika und in den USA zu legen. (NZZaS, S. 11/12)

ANTIBIOTIKA: Die Schweiz erlebt einen zunehmenden Mangel an wichtigen Medikamenten, darunter insbesondere Antibiotika. Laut BAG sind über 700 Medikamentenpackungen nicht lieferbar. Hauptursachen sind weltweit steigende Produktionskosten, ausgelagerte Produktion nach Asien sowie sinkende Preise, die Hersteller wirtschaftlich unter Druck setzen. Eine neue Studie zeigt, dass die Preise der wichtigsten Antibiotika in Europa seit 2020 um über 10 Prozent gefallen sind, was dazu führt, dass Firmen sich aus unattraktiven Märkten zurückziehen. In der Schweiz verschwanden deswegen in den vergangenen vier Jahren bereits 17 Prozent der Antibiotika aus der Grundversorgung. Zwar verzichtet das BAG bei wichtigen Präparaten teilweise auf Preissenkungen oder erlaubt Erhöhungen, doch Branchenvertreter kritisieren diese Reaktion als zu spät und zu restriktiv. Neue gesetzliche Massnahmen sollen Preiserhöhungen für kritische Medikamente erleichtern, doch Experten bezweifeln, dass dies die Knappheit wesentlich entschärft. Vielmehr droht sich dem Blatt zufolge die Versorgungslage bei Antibiotika weiter zu verschärfen. (SaW, S. 4)

UBS: Der nach wie vor einflussreiche Alt-Bundesrat Christoph Blocher sieht die Grösse der UBS als ein zu grosses Risiko für die Schweiz. Im Interview mit der "SonntagsZeitung" fordert er deshalb eine radikale Lösung: Die Grossbank soll in zwei separate Institute aufgeteilt werden - eine UBS Schweiz und eine UBS Amerika. Damit positioniert sich der 85-jährige mitten im Konflikt zwischen dem Bundesrat und der UBS-Führung. Blocher betont die "Too big to fail"-Problematik und stellt die grundsätzliche Frage, ob die Schweiz eine Bank dieser Grösse überhaupt noch retten könnte. "Wenn etwas 'Too big to fail' ist - das heisst, zu gross, um zu sterben -, dann muss es weniger 'too big', also kleiner gemacht werden." Technisch sei das kein Problem: "Man gibt den bisherigen Aktionären der UBS zwei Aktien. Eine für die UBS Schweiz und eine für die UBS Amerika." (SoZ, S. 16/17)

STROMBEDARF: In der Schweiz wächst der Bedarf an Rechenleistung rasant, insbesondere für KI und Cloud-Dienste, sodass der Stromverbrauch von Datencentern bis 2033 fast dem eines Kernkraftwerks entsprechen könnte, schreibt die "NZZ am Sonntag". Die Zahl der Rechenzentren wächst stark. Aktuell gibt es rund 120. Aber diese sind eher klein. Moderne Anlagen würden immer grösser und damit energieintensiver. Ein grosser Teil der zusätzlichen Nachfrage entfalle auf internationale Hyperscaler wie Amazon, Microsoft und Google, deren Cloud-Dienste in der Schweiz betrieben werden. Die hohen Stromanforderungen stellen dem Blatt zufolge die Energieversorgung vor Herausforderungen. Entsprechend dürfte die Schweiz noch stärker von Importen abhängig sein. (NZZaS, S. 40/41)

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