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Pharmasparte noch belastet |
22.07.2021 17:52:00
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Roche wächst dank starker Diagnostics-Sparte - Roche-Aktie rauscht letztendlich ab

Der Pharmakonzern Roche beweist mit seinen Zahlen zum ersten Halbjahr seine Anpassungsfähigkeit.
Auf Konzernebene hat Roche mit einem Umsatzplus von 5 Prozent auf 30,7 Milliarden Franken die eigenen Ziele erfüllt. Zu konstanten Wechselkursen legten die Verkäufe um 8 Prozent zu, teilte der Konzern am Donnerstag mit.
Es ist aber vor allem die Spartenentwicklung, die beeindruckend ist. Die lange eher stiefmütterlich behandelte Diagnostics-Sparte erweist sich nämlich mit einem Umsatzsprung von 49 Prozent auf 9,0 Milliarden Franken als der absolute Shooting-Star.
Wie der Sparten-Chef Thomas Schinecker während einer Medienkonferenz erklärte, entfielen davon etwa 2,5 Milliarden Franken alleine auf Covid-19-Tests. Zum Vergleich: Im gesamten Geschäftsjahr 2020 setzte Roche damit 0,7 Milliarden Franken um.
"Wir gehen davon aus, dass sich dieses Wachstum in der zweiten Hälfte zwar abschwächen wird, gleichzeitig dürfte sich aber unser Routinegeschäft noch weiter erholen und damit für weiteres Wachstum in der gesamten Sparte sorgen, wenn auch nicht in dem Tempo, wie in den ersten sechs Monaten", kündigte der Manager an.
Leichte Erholung im Pharmageschäft
Die deutlich grössere Pharmasparte hat dagegen noch mit den Auswirkungen der Coronakrise zu kämpfen. Entsprechend sanken die Umsätze auf 21,7 Milliarden Franken (-7%). Allerdings ist dabei zu beachten, dass vor allem das erste Quartal schwach verlaufen ist. "Im zweiten Quartal haben wir bereits wieder ein kleines Umsatzplus gesehen", erklärte Roche-CEO Severin Schwan.
Das Pharmageschäft hat während der Pandemie unter dem geänderten Patientenverhalten gelitten. Viele Menschen haben sich aus Angst vor Ansteckung nicht zum Arzt getraut und auch die Spitäler haben sich erst einmal um die Corona-Patienten gekümmert.
Es ist aber nicht nur die Pandemie, die dem Konzern im Pharmageschäft zu schaffen macht. Darüber hinaus bekommt Roche nämlich die abgelaufenen Patente für seine altgedienten Blockbuster Avastin, MabThera und Herceptin zu spüren. In den ersten sechs Monaten brachen deren Umsätze um bis zu 41 Prozent ein. "Damit sollten wir nun aber den Höhepunkt der Einbussen erreicht haben, schon in der zweiten Jahreshälfte dürfte sich der Trend abschwächen", kündigte Schwan an.
Unter dem Strich kamen sowohl der IFRS-Gewinn als auch der operative Kerngewinn gegenüber dem ersten Halbjahr 2020 leicht zurück. Dazu habe auch ein starker Franken beigetragen.
Weitere Erholung erwartet
Für die zweite Jahreshälfte geht das Roche-Management davon aus, dass sich die Gewichtung zwischen Pharma- und Diagnostik-Geschäft wieder etwas verschieben wird. Denn im Gegensatz zur leichten Wachstumsabschwächung bei den Tests geht die Konzernleitung davon aus, dass das Geschäft mit den verschiedenen Therapien dank der Normalisierung noch weiter anziehen wird.
CEO-Schwan zeigt sich denn gegenüber AWP auch zuversichtlich, dass der Konzern das Jahr 2021 am oberen Ende der eigenen Ziel-Spanne abschliessen wird. Diese lautet: Umsatzwachstum im tiefen bis mittleren einstelligen Prozentbereich.
Roche-Bons rauschen in den Keller - ziehen SMI mit sich
Sacken schwergewichtige Index-Mitglieder wie Roche innerhalb weniger Minuten um mehrere Prozent ab, hinterlässt das auch am Gesamtmarkt seine Spuren. Die Roche-Bons hatten den Halbjahreszahlen am Morgen ohnehin keinen leichten Stand, doch am Nachmittag kam ein Ruck in den Kurs und es ging innerhalb kurzer Zeit um annähernd 5 Prozent abwärts.
Schlussendlich wiesen die Genussscheine immer noch ein Minus von 3,62 Prozent auf 343,05 Franken auf. Den SMI haben sie gleich mitgerissen. Mittlerweile notiert er wieder etwas höher bei 11'956,50 Punkten.
Am Markt kursieren verschiedene Erklärungen. So heisst es von einem Händler, einige Investoren und Analysten hatten auf eine Erhöhung der Guidance gehofft. Immerhin habe der Konzern etwas besser als erwartet abgeschnitten.
An anderer Stelle wird spekuliert, dass die Aussagen zum Alzheimer-Kandidaten Gantenerumab einigen Marktteilnehmern zu zurückhaltend ausgefallen sind. Im Vorfeld der Zahlen hatte es Spekulationen gegeben, der Pharma-Konzern könnte noch vor Abschluss der laufenden Phase-III-Studie einen Zulassungsantrag stellen. Das Roche-Management wiederum betonte nun während der Analystenkonferenz, dass es wichtig sei, einen Antrag zu stellen, der auf belastbaren Daten fusse. Nichtsdestotrotz sei man in Gesprächen über innovative Lösungen, um die Therapie den betroffenen Patienten so schnell als möglich zugänglich zu machen.
Zur Erinnerung: Erst vor einigen Wochen hat der US-Konzern Biogen eine umstrittene Zulassung für seine Alzheimer-Therapie erhalten. Damit sind Spekulationen über mögliche vorzeitige Zulassungsanträge weiterer Wettbewerberwie etwa von Roche ins Kraut geschossen. Zahlreiche Analysten hatten denn auch ihre Modelle bereits überarbeitet und den Kandidaten neu darin integriert.
Basel (awp)
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