15.01.2025 09:51:36
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SGS-Aktien nach Fusionsgesprächen mit BV klar tiefer
Zürich (awp) - Die Aktien von SGS stehen am Mittwoch im frühen Handel unter Druck. Der Genfer Warenprüfkonzern hat am Morgen Fusionsgespräche mit dem französischen Konkurrenten Bureau Veritas (BV) bestätigt. Es wäre die bisher grösste Fusion der Branche. Analysten sehen zwar Synergieeffekte, sind aber eher skeptisch, ob es tatsächlich zu einem Abschluss kommt.
Die SGS-Aktie verliert gegen 9.40 Uhr 3,4 Prozent auf 89,46 Franken, während der Gesamtmarkt (SPI) mit -0,1 Prozent nur leicht im Minus steht. Bisher hatten die Titel im neuen Jahr knapp 2 Prozent zugelegt, im vergangenen Jahr sogar gut 25 Prozent.
Dagegen liegt die an der Euronext gehandelte Aktie von Bureau Veritas mit 4,9 Prozent im Plus bei 31,14 Euro. Der Kontrast liesse sich damit erklären, dass die Gespräche von SGS ausgehen, was aus Börsensicht für BV vorteilhaft sei, wie es in einem Kommentar von Bernstein SG heisst.
Es wäre die grösste Transaktion, die je im Inspektionsgeschäft stattgefunden hat, so ein Kommentar von UBS. Zusammen würden SGS als Nummer eins der Branche (8% Marktanteil) und BV als Nummer zwei (7%) einen Marktanteil von 15 Prozent in einem stark fragmentierten Markt erreichen.
Einige Analysten sehen auch ein erhebliches Synergiepotenzial. Da sich die Branche derzeit in einer sehr guten Verfassung befinde und sehr dynamisch wachse, würde eine Zusammenarbeit aus einer Position der Stärke angegangen, schreibt zudem die ZKB.
Auch aus wettbewerbsrechtlicher Sicht sieht der zuständige ZKB-Experte keine grossen Hindernisse. Der TIC-Markt sei noch nicht stark konsolidiert und die vier grössten Player hätten zusammen nur einen Marktanteil von 20 bis 25 Prozent, schreibt er.
Dennoch hegen einige Analysten erhebliche Zweifel, ob die Transaktion tatsächlich zustande kommt. Es sei wohl bereits das dritte oder vierte Mal, dass solche Gespräche geführt würden, wobei entsprechende Pläne immer aus Ego-Gründen (Hauptsitz, CEO/VRP etc.) gescheitert seien, heisst es bei Vontobel.
Sehr skeptisch äussern sich auch die Experten von Bernstein SG. Aus Sicht der strategischen Aktionäre - beide Firmen haben Aktionäre mit grösseren Anteilen - möge es zwar gute Gründe für eine Fusion geben, wie etwa einen günstigen Ausstieg. Aber sonst gebe es zahlreiche Komplikationen etwa in Bezug auf Marktanteile, Überschneidungen und den Fokus.
"Auch wenn dies in einigen Bereichen eine schnelle Lösung sein könnte, wirkt es doch ziemlich plump", schreiben die Experten von Bernstein SG. Als Knackpunkte werden etwa mögliche Umsatzverluste bei wichtigen Kunden, das Kartellrecht in bestimmten Endmärkten und Regionen sowie die kulturelle, strategische und verwaltungstechnische Eignung einer Fusion genannt.
uh/jl/hr
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