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Produktverlagerung 07.02.2018 17:02:52

Tabak-Riese Philip Morris hat eine neue ungewöhnliche Strategie

Tabak-Riese Philip Morris hat eine neue ungewöhnliche Strategie

Der weltweit grösste Tabakkonzern Philip Morris verkündete, sich vom Zigarettenverkauf auf lange Sicht abzuwenden. Erste Schritte, seinen Kunden ein neues Produkt zu versüssen, wurden in Angriff genommen.

Raucher der Marken Marlboro, Chesterfield und Co. müssen sich bald mit steigenden Preisen arrangieren. Denn der privatwirtschaftliche Tabakhersteller Philip Morris verfolgt eine neue Strategie, die eine zigarettenfreie Zukunft vorsieht - mit einer gesünderen Alternative.

Goodbye Tabak

Was zunächst wie ein Marketing-Gag anmutet, wird offenbar ernst - denn seit neuestem beteuert der Konzern rund um die beliebten Marken Marlboro und L&M, sich vom Zigarettenqualm befreien zu wollen: "Wir versuchen, mit Zigaretten Schluss zu machen", verkündet das Unternehmen in einigen Tageszeitungen Großbritanniens. Das Tabakunternehmen wolle sich aus dem dortigen Zigarettenmarkt zurückziehen und den Verkauf auf lange Sicht beenden. Rauchern rät der Hersteller von Tabakprodukten: "Das Beste, was Sie tun können, ist aufzuhören". Der Tabakhersteller kehrt seinem Stammprodukt scheinbar den Rücken.

Neuer Trend - Gesunde Alternative?

Doch vollständig verabschiedet sich Philip Morris nicht: Für überzeugte Raucher, die nicht auf den Zigarettengenuss verzichten wollen, entwickelte der marktführende Konzern eine risikoarme Alternative: Das "Iqos"-System. Dabei handelt es sich um einen Tabak-Erhitzer, der bis zu 300 Grad Celcius heiß wird und so krebserregende Stoffe im Tabak fast unschädlich machen soll - Langzeitstudien, die das beweisen, wurden allerdings bisher nur durch den Konzern selbst in Auftrag gegeben. Das Suchtpotenzial durch das im Tabak enthaltene Nikotin sei, wie bei vergleichbaren Produkten, dennoch gegeben, warnt das Bundesinstitut für Risikobewertung.
Jedenfalls folgt das Tabak-Unternehmen mit dem "Iqos" dem aktuellen E-Zigaretten-Trend. Bereits 2016 verkündete Fred de Wilde, Philip Morris Europa-Chef, in einem Interview mit dem "Handelsblatt", dass der Konzern "alle klassischen Zigaretten durch weniger schädliche Alternativen ersetzen" wolle. Grund für diesen Wandel könnte in erster Linie der schrumpfende Zigarettenmarkt sein.

Zigarettenindustrie bleibt lukrativ

So schnell wird sich Philip Morris jedoch nicht aus dem Zigaretten-Geschäft zurückziehen, mutmaßt Jan Mücke, Vorstand des Deutschen Zigarettenverbands (DZV). Denn der Tabakhersteller beherrscht mit seinen Produkten mit rund 37 Prozent Marktanteil den Zigarettenmarkt, wie der DZB bestätigt. Außerdem werde sich die Tabakzigarette als "das beliebteste Genussmittel der Raucher hierzulande" noch lange halten, zitiert "Express" den DZV-Chef. Die Zigarettenindustrie bleibt nach wie vor ein lukrativer Markt und steht deshalb noch nicht vor dem Aus. Allein im Jahr 2017 setzte der Zigarettenverkauf in Deutschland 21,4 Milliarden Euro um, wie einem Bericht des "Handelsblatt" zu entnehmen ist.

Marlboro & Co im Preis erhöht

Doch offensichtlich ist dem Tabakriesen Philip Morris der Umstieg zu den gesünderen alternativen ein ernstes Anliegen: Ab März müssen Raucher für Marlboro und Co. tiefer in die Tasche greifen.Im Automatenverkauf enthält eine Packung Marlboro für sieben Euro zukünftig nur noch 22 statt 23 Zigaretten. Ebenso gestaltet sich das Preisverhältnis bei den Marken L&M und Chesterfield um - Packungen beinhalten dann weniger Stückzahlen oder werden im Preis angehoben, berichtet das "Handelsblatt". Ob Philip Morris mit diesem Kosten-Schritt seinen Kunden den Kauf eines "Iqos" schmackhaft machen will?

Redaktion finanzen.ch

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Bildquelle: istockphoto / djordje zivaljevic,iStockphoto,Keystone

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