Positive Signale |
18.09.2022 14:48:00
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Tiefstände erreicht: Jim Cramer macht Hoffnung auf Rally
Jim Cramer gab Anlegern zuletzt Hoffnung, dass die Talfahrt an den Börsen beendet sei und machte Hoffnung auf eine Rally.
• Aktienkurse können von der Situation am Markt profitieren
• Signale deuten auf eine starke Rally
Die Monate September und Oktober sind an der Börse nicht gerade beliebt - auch nicht bei Jim Cramer. Er glaubt zwar nicht, dass die Anleger "ungeschoren" davonkommen werden, wie er es im CNBC Investing Club formuliert, aber die Tiefs seien eindeutig erreicht. Jim Cramer zeigt sich weiterhin optimistisch für den US-amerikanischen Aktienmarkt und rechnet mit einem freundlichen Jahresausklang für den Dow Jones.
Die Chart-Signale deuten auf Umschwung
Bereits in den letzten Wochen hatte der ehemalige Hedgefondsmanager darauf verwiesen, dass der Höhepunkt der Inflation erreicht sei, er die Wirtschaft aber weiter vor einer Rezession sehe. Dies deute darauf hin, dass die Aktienkurse selbst in Zeiten eines wirtschaftlichen Abschwungs angetrieben würden. Einige Unternehmen werden zwar der Rezession zum Opfer fallen, so der Mad Money-Moderator, die Aktienkurse anderer Unternehmen könnten aber gleichzeitig deutlich von der guten Nachricht profitieren, dass die Inflation ausgebremst sei und in diesem Marktumfeld eine deutliche Wertsteigerung erfahren.
Die Indikationen deuteten auf einen überverkauften Abstieg: Jim Cramers Lieblingsindex, der S&P Oscillator, lag nach einigen Tiefs dann jedoch wieder bei -7,92, einem Wert, der zwar immer noch für ein überverkauftes Signal stehe, jedoch auch einen gewissen Spielraum für eine kräftige Rally anzeige. Das erstaunliche an diesen Signalen sei allerdings, dass sowohl eine demnächst anstehende Zinserhöhung in den USA als auch die neuen Daten zum Verbraucherpreisindex (für August) sich nicht wie erwartet negativ auswirkten.
Tech-Aktien im Fokus
Die Überbewertung der Tech-Aktien bleibt selbst nach den immensen Kursverlusten bestehen. Die FAANG-Aktien, also Meta (ex Facebook), Amazon, Apple Netflix und Alphabet (ex Google) seien nach Meinung von Jim Cramer auch nach den letzten Kursrückgängen weiter überbewertet, aufgrund ihrer immensen Kapitalisierung, ihrer Unternehmensstruktur und ihrer weiterhin führenden Rolle könnten die Big Techs aber gar nicht so weit fallen, wie manche es voraussagten.
QUALCOMM und AMD würden derzeit mit dem 19- resp. 10-Fachen ihres Gewinns gehandelt, was einen Kauf lohne und verglichen mit anderen Branchengrössen wie NVIDIA (40-Fache des Gewinns) deutlich günstiger sei - aber auch bei letzterem sieht Cramer Spielraum für Investitionen.
Ein Hauptproblem seien laut dem CNBC-Moderator "lauwarme Analysten", die jetzt im Abschwung die Kursziele schrittweise senken, wie sie sie im aufsteigenden Markt häppchenweise hochgesetzt hatten. "Es stimmt, dass der Markt keinen Appetit auf diese Aktien hat. Ebenso wenig hat er Appetit auf Technologie-Börsengänge. Das ist, wie wir wissen, ein positives Zeichen. Es ist oft ein Vorbote guter Dinge, wie die Tech-Rally von 2014, die begann, als der IPO-Markt geschlossen wurde. Kein Verkauf mehr von Peter, um Paul zu kaufen."
Positiv zu bewerten seien die vermehrt zu beobachtenden Aktienrückkäufe und Insiderkäufe im Technologiesektor. Denn wenn China, der grösste Markt der Welt, wieder online gehe, könnten die Preise deutlich steigen.
Redaktion finanzen.ch
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