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Bankenintegration 12.05.2023 17:44:00

UBS- und CS-Aktien fester: UBS erklärt wohl Integration der CS-Investmentbank zur Priorität - Ermotti sieht Ende der Geldabflüsse bei CS

UBS- und CS-Aktien fester: UBS erklärt wohl Integration der CS-Investmentbank zur Priorität - Ermotti sieht Ende der Geldabflüsse bei CS

Die UBS hat laut einem Zeitungsbericht die Integration der Credit Suisse-Investmentbank und die Beschleunigung der Kostensenkung zur Priorität erklärt.

Die Übernahme des angeschlagenen Konkurrenten durch UBS soll in den kommenden Wochen abgeschlossen werden.

Dann werde sich das neu zusammengestellte Führungsteam an die Umsetzung der grössten Bankenintegration seit der Finanzkrise machen, schrieb die "Financial Times" am Freitag. Die Führungskräfte würden sich zunächst um die Zusammenführung der beiden Investmentbanken bemühen, um "vom ersten Tag an Klarheit zu schaffen".

Damit solle vermieden werden, dass "zwei Leute hinausgehen und Institutionen anrufen, um die gleichen Produkte zu verkaufen", erklärte eine Person, die mit den Plänen vertraut ist, der britischen Finanzzeitung. In einem Memo habe UBS-Chef Sergio Ermotti die Mitarbeiter aufgefordert, die Credit Suisse nicht als Konkurrenten zu betrachten.

"Unsere Konkurrenten sind diejenigen ausserhalb des kombinierten Unternehmens, die aktiv versuchen, die aktuelle Situation auszunutzen, um Kunden, Geschäfte und Talente abzuwerben", schrieb er.

Die UBS plant einen Grossteil der CS-Investmentbank abzubauen. Damit dürften viele der 17'000 Mitarbeiter ihre Stelle verlieren.

Gegenüber der Nachrichtenagentur AWP wollte die UBS zu dem Bericht nicht kommentieren.

UBS-Chef Ermotti sieht Ende der Geldabflüsse bei der CS

Die Situation bei der Credit Suisse in Bezug auf die Geldabflüsse hat sich laut UBS-Chef Sergio Ermotti entspannt. Er glaubt nicht, dass die Abflüsse anhalten würden, sagte er am Freitag am Swiss Media Forum in Luzern, wie Reuters berichtete.

Ferner sprach er sich an dem Event für eine Untersuchung des Niedergangs der Credit Suisse aus, der schliesslich zur staatlich orchestrierten Übernahmen durch die UBS führte. Die UBS sei zudem auf dem besten Weg, die Transaktion innerhalb von drei Monaten nach der Ankündigung des Deals am 19. März abzuschliessen, so Ermotti weiter.

UBS sieht "Stabilisierung" bei Credit Suisse

UBS-Chef Sergio Ermotti sieht die Lage bei Credit Suisse seit den Bankenturbulenzen im März als stabilisiert an. Es gebe dort keine Geld-Abflüsse von Anlegern mehr, sagte der Manager.

Die Credit Suisse, die vom Konkurrenten UBS übernommen wird, um sie vor dem Zusammenbruch zu bewahren, hatte in den ersten drei Monaten des Jahres einen Rückgang der Kundeneinlagen um 67 Milliarden Schweizer Franken erlitten. Ermotti sagte den Teilnehmern des Swiss Media Forum am Freitag jedoch, dass er nicht glaube, dass die Abflüsse anhielten und dass sich die Situation bei der Bank stabilisiert habe. Er sagte auch, dass UBS im Zeitplan liege und die Übernahme der Credit Suisse innerhalb von drei Monaten nach der Vereinbarung vom 19. März abschliessen werde. Er fügte hinzu, er hoffe, dass die Bedingungen bei der Credit Suisse, die zu den Ereignissen im März führten, untersucht würden. Die Äusserungen von Ermotti wurden zuerst von Reuters berichtet und von einer UBS-Sprecherin gegenüber Dow Jones Newswires bestätigt. Die Sprecherin wollte sich nicht weiter dazu äussern.

Sergio Ermotti will 360-Grad-Untersuchung zum CS-Niedergang

UBS-Chef Sergio Ermotti hat sich am Swiss Media Forum in Luzern für eine umfassende Untersuchung des Niedergangs der Credit Suisse ausgesprochen. Vertrauen lasse sich aber nicht herbeiregulieren.

Es sei kristallklar, sagte Ermotti am Freitag: Die Situation habe sich nicht in den letzten sechs Wochen entwickelt, sondern in den letzten sechs, sieben Jahren. Deshalb sei eine Untersuchung notwendig, die lange zurückreiche - "eine komplette 360-Grad-Untersuchung".

Die UBS sei inzwischen auf bestem Weg, die Transaktion innerhalb dreier Monate abzuschliessen, sagte Ermotti. Vieles geschehe nun im Eiltempo, das unter normalen Umständen ein Jahr dauere.

"Es geht nicht um die Grösse"

Ermotti verteidigte zudem die Grösse der neuen UBS und die Personalie Ulrich Körner. Wichtiger als die Grösse einer Bank seien ihr Geschäftsmodell und die Risiken, die sie eingehe. Es gehe um viel mehr als die richtige Grösse - "es geht um die Grösse und die Stärke der Schweiz als Finanzplatz" auch im Wettbewerb mit anderen Finanzplätzen weltweit.

CS-Chef Ulrich Körner, der Mitglied der UBS-Konzernleitung wird, spielt laut Ermotti eine wichtige Rolle bei der Integration der Credit Suisse. Körner kenne die CS sehr gut und war auch in der UBS tätig. "Ich muss Realpolitik betreiben", sagte Ermotti, "ich fälle Entscheide aufgrund von Fakten, nicht aufgrund von Emotionen oder Nostalgie".

Medien wichtig für Bankkunden

Der UBS-Chef ging auch auf die Bedeutung der Medien ein. Diese spielten auch für die Banken eine wichtige Rolle und hätten eine grosse Verantwortung, sagte Sergio Ermotti. Medien würden den Bürgerinnen und Bürgern helfen, sich eine eigene Meinung zu bilden und hätten damit eine zentrale Rolle in der Gesellschaft.

"Auch die Bankkunden und die Mitarbeitenden stützen wichtige Entscheidungen für ihr Geschäft und ihre Investitionen auf Ihre Arbeit", sagte er zuhanden der Journalistinnen und Journalisten. Unabhängig davon, ob es sich um die gedruckte Zeitung, um Radio, Fernsehen oder Social Media drehe. "Am Ende des Tages geht es um Glaubwürdigkeit."

Die UBS-Aktie notierte an der SIX schlussendlich 0,52 Prozent höher bei 17,235 Franken, während die Credit Suisse-Aktie um 0,61 Prozent auf 0,765 Franken gewann.

Zürich / Luzern (awp) / FRANKFURT (Dow Jones)

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