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Directlisting? |
09.03.2021 22:20:00
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Vom Unicorn zum Decacorn: Klarna denkt über Börsengang nach

Der Gründer und Vorstandschef des im Jahr 2005 in Schweden gegründeten Zahlungsdienstleisters Klarna denkt nun laut über eine mögliche Börsennotierung seines Unternehmens nach. Dabei strebt der Klarna-CEO Siemiatkowski jedoch keine klassische Kapitalerhöhung an.
• Directlistings bringen Vorteile für Altaktionäre
• Klarna-DPO könnte noch im Jahr 2021 kommen
Dem Vorstandschef und Gründer des schwedischen Zahlungsanbieter Klarna, Sebastian Siemiatkowski, schwebt vor, sein Unternehmen mit Hilfe eines Directlistings an die Börse zu bringen. Siemiatkowski ließ sich in diesem Zusammenhang vor allem von dem gelungenen Börsengang des Musik-Streaming-Dienstes Spotify inspirieren. "Ich halte das für eine sehr interessantes Konzept. Ich weiß, dass Spotify das erfolgreich durchgezogen hat. […] Ich kann sehen, dass es eine moderne Art ist, ein Unternehmen öffentlich zu machen", so der Klarna-CEO gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters.
Das simple Geschäftsmodell von Klarna
Die drei Unternehmensgründer von Klarna, Sebastian Siemiatkowski, Niklas Adalberth und Victor Jacobsson, bieten ihren Kunden schnelle, einfache und sichere Zahlungsdienstleistungen, womit Rechnungen entweder sofort oder in Raten beglichen werden können. Der Kern des Geschäftsmodells besteht also im Grunde darin, dass der Konzern Zahlungsansprüche von E-Commerce-Händlern übernimmt und deren Kundenzahlungen ausführt. Spätestens mit der im Jahr 2014 durchgeführten Übernahme der Sofort GmbH, die in Deutschland hauptsächlich für ihr Online-Überweisungsverfahren Sofortüberweisung bekannt ist, fungiert das Unternehmen auch hierzulande.
Mit über 250'000 angeschlossenen Händlern, 90 Millionen aktiven Kunden, zwei Millionen Transaktionen am Tag und rund 3'500 Mitarbeitern in 17 verschiedenen Ländern zählt der Konzern somit mittlerweile schon zu den weltweit führenden Zahlungsanbietern.
Seit Mitte 2020 bietet der Konzern neben klassischen Zahlungsdienstleistungen seinen Kunden nun auch Tages- und Festgeldangebote an. Um diese Dienstleistung anbieten zu können, kooperieren die Schweden seit kurzem mit dem in Frankfurt beheimateten Finanz-Startup Raisin, welches wiederum eng mit der Online-Plattform Weltsparen zusammenarbeitet.
Klarna ist längst kein Unicorn mehr, sondern ein Decacorn
Am 15. September 2020 gab Klarna bekannt, dass bei einer Finanzierungsrunde insgesamt 650 Millionen US-Dollar von diversen Private-Equity-Gesellschaften und Venture-Capital-Investoren eingesammelt werden konnten. Im Zuge dieser Kapitalbeschaffungsmaßnahme stieg die sogenannte Post-Money-Bewertung des Unternehmens auf insgesamt 10,65 Milliarden US-Dollar.
Mit diesem Firmenwert ist Klarna nun das am höchsten bewertete nicht börsennotierte FinTech-Unternehmen in Europa und der viertwertvollste Konzern in dieser Kategorie in der ganzen Welt. Entsprechend sind die Zahlungsdienstleister aus Schweden nun längst kein Unicorn mehr, sondern ein sogenanntes Decacorn. Denn während es sich bei einem Unicorn um ein Startup handelt, welches ohne Börsennotierung mit mindestens einer Milliarde US-Dollar bewertet wird, besitzt ein Decacorn, also ein "Zehnhorn", einen Firmenwert von mindestens zehn Milliarden US-Dollar.
Siemiatkowski bevorzugt Directlisting statt IPO
Entsprechend dieser Firmenbewertung hat es Klarna nun nicht mehr unbedingt nötig mittels eines klassischen IPOs an die Börse zu gehen. Denn während es bei einem Initial Public Offering grundsätzlich um ein Verfahren handelt, welches mit einer Kapitalerhöhung einher geht, werden bei einem Directlisting lediglich die bestehenden Unternehmensbeteiligungen in Aktien umgewandelt, die sich daraufhin an der Börse handeln lassen.
Klarna strebt, aufgrund einiger kapitalintensiver Finanzierungsrunden, also keine herkömmliche Kapitalerhöhung an, sondern lediglich eine Handelsaufnahme an der Börse. Folglich werden auch keine neuen Aktien geschaffen oder ausgegeben. Neben Spotify und Slack entschieden sich zuletzt auch Asana und Palantir für ein solches Modell.
Der Vorteil eines DPO (Direct Public Offering) gegenüber einem IPO (Initial Public Offering) liegen dabei auf der Hand. So belaufen sich die Kosten für ein DPO laut Branchenexperten nur auf einen Bruchteil der Aufwendungen für ein klassisches IPO. Außerdem gibt es bei einem DPO keine Lock Up Period bzw. Haltefrist, welche dem Altaktionär vorschreibt, die jeweiligen Anteilsscheine eine gewisse Zeit, in der Regel mindestens sechs Monate, nach dem Börsengang zu halten. Resultierend daraus kann es durchaus passieren, dass die entsprechenden Anteilsscheine schon am Tag der Notierungsaufnahme stark unter Druck kommen, sofern viele Altaktionäre ihre Beteiligungen flott versilbern möchten.
SPAC-Börsengang kommt nicht in Frage
Dass für Klarna ausschließlich ein DPO-Börsengang in Frage kommt, war dabei in den letzten Wochen nicht für alle Beobachter unmissverständlich klar. So wurde gemunkelt, dass die Schweden womöglich eher auf ein klassisches IPO oder sogar mit Hilfe einer SPAC-Fusion an die Börse kommen möchten. Die Gerüchte zu einem SPAC-Börsengang konnte der Vorstandsvorsitzende Siemiatkowski, spätestens nach seinem neusten Interview mit Reuters, nun jedoch ausräumen.
"Ich bin froh, diese SPAC-Gerüchte nun aus der Welt zu schaffen, da ich das für sehr, sehr unwahrscheinlich halte. Bisher hat mich noch niemand davon überzeugt, warum dies eine zu bevorzugende Route wäre", so der Klarna-CEO im Interview. "[Klarna] braucht kein Geld von einem IPO, daher kann ich erkennen, dass eine Directlisting am sinnvollsten ist", so Siemiatkowski weiter.
Des Weiteren kündigte der Klarna-Chef, unabhängig von den zahlreichen Gerüchten und Spekulationen, an, dass die endgültige Entscheidung über den Börsengang erst zusammen mit dem neuen Finanzvorstand Niclas Neglen getroffen wird, welcher erst im März 2021 sein Amt antrat. "Ich möchte Niclas an Bord holen und ihm die Chance geben, in die Firma einzutauchen. Dann werden wir bewerten und sehen, was Sinn macht", so die abschließenden Worte des Vorstandschefs in Bezug auf den Börsengang.
Pierre Bonnet / Redaktion finanzen.ch
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