Zu diesem Zeitpunkt
hatten die Bullen eindeutig die Nase vorne, denn jede kleinste
Korrekturbewegung wurde im Jahr 2017 direkt gekauft.
Auch der erste Rückgang bis zum ersten wichtigen gleitenden
Durchschnitt bei 57,00 CHF war im Jahr 2018 mit einem
bullishen Muster versehen. Im Mai 2018 konnte die Aktie
nochmals bis 63,30 CHF ansteigen. Anschliessend
verschwanden jedoch die Käufer spurlos. Ein neues Jahrestief
unter 56,65 CHF löste ein Verkaufssignal aus. Nach diesem
Signal ging es rasant in den Keller. Dabei wurde der flache
Aufwärtstrend, der sich seit 2013 etabliert hatte und der bei
rund 40,00 CHF der Aktie Unterstützung bot, mit Kursen um
34,00 CHF deutlich unterboten. Erst bei 33,57 CHF im
Dezember 2018 stoppte der Ausverkauf bei diesem Titel. Im
Wochenchart entstand zuletzt eine bullishe Kerzenformation.
Ausblick:
Der steile Abwärtstrend ist aktuell weiter intakt.
Doch im kurzfristigen Zeitfenster hat sich das Chartbild etwas
aufgehellt. Positiv zu werten ist auf jeden Fall die bullishe
Umkehrformation im Wochenchart. Die Long-Szenarien: Sollten die Aktien von Julius Bär in den
kommenden Tagen nicht mehr unter 35,53 CHF zurückfallen,
könnte der Titel bis auf 39,65 CHF ansteigen. Bei rund 40,00
CHF befindet sich allerdings eine erste nicht zu unterschätzende
Widerstandszone. Sollte diese überwunden werden, könnte ein
Test der kurzfristigen Abwärtstrendlinie bei 41,50 CHF
stattfinden. Sollte anschliessend sogar eine Rückeroberung der
42,50 CHF-Marke eintreten, wäre ein Anstieg bis 47,00 CHF
möglich. Die Short-Szenarien: Würde der Wert in den nächsten
Tagen wieder unter die Unterstützung bei 35,53 CHF
zurückfallen, dürfte ein neues Verlaufstief unter 33,57 CHF nur
eine Frage der Zeit sein. Kurse deutlich unter 33,57 CHF würden
für einen Rückgang bis unter die 31,00 CHF-Marke sprechen.