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Game Over? 25.06.2025 07:53:00

Ex-Manager prophezeit: Musks Zeit bei Tesla läuft ab

Ex-Manager prophezeit: Musks Zeit bei Tesla läuft ab

Die Erfolgsgeschichte von Tesla scheint untrennbar mit Firmenchef Elon Musk verbunden. Doch der Multi-Milliardär ist nicht nur Erfolgsgarant, sondern wird zunehmend zum Belastungsfaktor.

• Ex-Tesla-Manager Matthew LaBrot kritisiert Elon Musk scharf
• Laut LaBrot gefährdet Musks politische Aktivitäten und Polarisierung Teslas Markenimage
• Er fordert nicht nur Musks Rücktritt, sondern sogar den kompletten Ausstieg aus dem Unternehmen

Seit Elon Musk ein Jahr nach der Gründung des damals noch jungen Elektroautobauers bei Tesla eingestiegen ist und insbesondere seit er 2008 die Chefposition übernommen hat, ist aus dem Startup mit Ambitionen zur Elektrifizierung des Automobilsegments ein Weltkonzern geworden. Der Führungsstil von Elon Musk war dabei stets umstritten, schliesslich verlangte er sich und der Belegschaft einiges ab. Doch der Erfolg, der unbestreitbar auch durch seine Person vorangetrieben wurde, gibt ihm Recht: Heute ist der Elektroautopionier mehr als eine Billion US-Dollar wert - und hat den Siegeszug strombetriebener Fahrzeuge massgeblich mitbestimmt.

Musk wird zunehmend zum Problem

Doch in jüngster Zeit geriet die Erfolgsgeschichte von Tesla ins Straucheln. Die Nachfrage nach Elektroautos sank in den vergangenen Monaten, hinzu kommt eine zunehmend unübersichtliche Konkurrenzsituation - insbesondere aus China drängen zahlreiche Rivalen auf den Markt, die Tesla Marktanteile abnehmen wollen und den US-Konzern, wie etwa im Falle von BYD, sogar bereits überholt haben. In dieser angespannten Situation wird die Person Elon Musk zunehmend kritischer beäugt. Sein inzwischen ad acta gelegtes Engagement für die US-Regierung unter Donald Trump, den er mit millionenschweren Spenden nicht nur im Wahlkampf unterstützt hatte, sondern für den er auch das Department of Government Efficiency leitete, um durch massive Sparbemühungen für zusätzliche Regierungseffizienz zu sorgen, wurde immer häufiger kritisiert und hatte zwischenzeitlich auch Folgen für Tesla und dessen Aktienkurs.

Anfang Mai war der Druck auf die Führungsebene so gross geworden, dass das Tesla-Management einem Pressebericht zufolge bereits die Suche nach einem potenziellen Nachfolger eingeleitet hatte. Zwar wurde der Artikel des "Wall Street Journal" von Unternehmensseite umgehend dementiert, zwischenzeitlich hatte aber Musk bereits angekündigt, sich aus der Regierungsorganisation zurückziehen und wieder fokussiert für Tesla tätig werden zu wollen - wohlmöglich hat ihm dies seine CEO-Position bei Tesla gesichert.

Insider-Interview lässt Gerüchte wieder aufleben

Doch offenbar ist ein Verbleib von Elon Musk an der Spitze des Elektroautobauers dennoch keine dauerhafte Option. Matthew LaBrot, ein ehemaliger Tesla-Mitarbeiter hat gegenüber Hard Reset Substack Aussagen getätigt, die auf eine mögliche Ablösung von Musk hinweisen. LaBrot erklärte im Rahmen des Interviews, dass für Musk bei Tesla bald "Game Over" sein könnte. "Ich glaube nicht, dass er dagegen noch etwas tun kann", so der Ex-Angestellte, der als stellvertretender Manager in Südkalifornien tätig war, dann zum Geschäftsführer ernannt wurde und schliesslich in die Bay Area wechselte und dort weitere Aufgaben übernahm.

LaBrot hatte einen anonymen Brief auf einer von ihm eingerichteten Website namens "Tesla Employees Against Elon" veröffentlicht. Darin argumentierte er, der CEO schädige das Unternehmen, schädige sein Image und lasse die Umsätze sinken, und forderte das Unternehmen auf, ohne ihn weiterzumachen. "Es ist Zeit, die leisen Worte laut auszusprechen", schrieb LaBrot laut Hard Reset. "Um es klar zu sagen: Wir sind nicht das Problem. Unsere Produkte sind nicht das Problem. Unsere Entwicklungs-, Service- und Lieferteams sind nicht das Problem. Das Problem ist die Nachfrage. Das Problem ist Elon." LaBrot wurde innerhalb von zwei Tagen entlassen.

Zu seiner Einschätzung steht der Ex-Tesla-Manager aber weiter und verweist auch auf zunehmende Unzufriedenheit von Kundenseite: "Wir bemerkten, dass Kunden, Stammkunden, uns etwas mieden", so LaBrot im Exklusiv-Interview. "Dadurch bemerkte ich, was er auf Twitter postete und welche politischen Ansichten er entwickelte." Musk habe sich seiner Ansicht nach zunehmend gegen jene Menschen gestellt, die Teslas Kernzielgruppe sind: Musks Politik habe ihn mit genau jenen Menschen, Branchen und Richtlinien in Verbindung gebracht, die Teslas Kernaufgabe als Elektrofahrzeughersteller direkt gegenüberstanden. "Die Leute, die er unterstützte, waren genau die, gegen die wir bei unserem Versuch, nachhaltige Energien voranzutreiben, gekämpft hatten", so LaBrot gegenüber Hard Reset weiter.

Die einzige Möglichkeit, die Käufer wieder von Tesla zu überzeugen, sieht LaBrot in einem Führungswechsel: "Ich glaube nicht, dass er die Leute, die Tesla nicht mehr unterstützen, noch umstimmen kann, ausser durch seinen Rücktritt. Und selbst viele meiner Gesprächspartner halten das zum jetzigen Zeitpunkt für nicht ausreichend. Sie wollen, dass er alle seine Anteile verkauft und ähnliches, was ich nicht erwarte. Ich denke, was die Fahrzeugverkäufe betrifft, ist das Spiel für Tesla vorbei", so LaBrots pessimistische Einschätzung.

Redaktion finanzen.ch

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Bildquelle: john smith williams / Shutterstock.com,Diego Donamaria/Getty Images for SXSW, Larry Busacca/Getty Images for The New York Times,Joe Scarnici/WireImage/Getty Images

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