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Zweifel an ETF-Nachfrage 04.05.2024 23:21:00

Bitcoin-Kritiker Peter Schiff: Darum sollte man extrem bullishen Bitcoin-Kursprognosen keinen Glauben schenken

Bitcoin-Kritiker Peter Schiff: Darum sollte man extrem bullishen Bitcoin-Kursprognosen keinen Glauben schenken

Der Bitcoin-Kurs konnte in diesem Jahr bereits kräftig zulegen und einige Krypto-Experten erwarten, dass sich der Höhenflug der ältesten und nach Marktkapitalisierung grössten Kryptowährung fortsetzen wird. Bitcoin-Kritiker Peter Schiff ist anderer Meinung.

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• Bitcoin in diesem Jahr mit kräftigen Gewinnen
• Spot-ETFs und Halving im Fokus
• Bitcoin-Kritiker zweifelt an Kursprognose von 100.000 US-Dollar

Nachdem bereits im Januar mit der Zulassung von Bitcoin-Spot-ETFs das erste große Ereignis für die Kryptobranche in diesem Jahr stattfand, folgte im April das wahrscheinlich größte Event für die Krypto-Community, das Bitcoin-Halving. In der Nacht vom 19. auf den 20. April wurde Block Nummer 840'000 der Bitcoin-Blockchain hinzugefügt. Damit hat sich die Belohnung, die Schürfer für das Fortsetzen der Blockchain und die Verifizierung von Transaktionen für jeden neu gesetzten Block erhalten, um die Hälfte reduziert. Das bedeutet, dass Bitcoin-Miner nun nur noch 3,125 BTC für einen neuen Block, den sie der Kette anfügen, bekommen.

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Bitcoin im Rally-Modus - einige Experten extrem bullish

Der Bitcoin-Kurs konnte bereits im Vorfeld der Zulassung von Bitcoin-Spot-ETFs deutlich zulegen und kletterte auf mehr als 45'000 US-Dollar. Anschließend nahm die Rally weiter Fahrt auf und so konnte die älteste und nach Marktkapitalisierung größte Kryptowährung im März sogar ihr altes Rekordhoch knacken und auf mehr als 73'000 US-Dollar steigen.

Obwohl der Bitcoin seither wieder etwas an Wert verloren hat - aktuell kostet er rund 63'150 US-Dollar (Stand: 04.05.2024) - zeigen sich einige Experten sehr zuversichtlich für die weitere Entwicklung der Ur-Cyberdevise. Teilweise wurden schon im Vorfeld des Bitcoin-Halvings, aufgrund der großen Nachfrage nach Bitcoin-Spot-ETFs, Kursprognosen von 100'000 US-Dollar oder gar deutlich mehr abgegeben.

Bitcoin-Kritiker Peter Schiff schießt erneut gegen Bitcoin

Einer, der von solchen Prognosen wenig hält, ist Bitcoin-Kritiker Peter Schiff. In einem Post auf X (ehemals Twitter) vom 16. April, also bereits vor dem Bitcoin-Halving, fragte er, warum sich alle Aktien mit Bitcoin-Bezug in einem Bärenmarkt befinden würden, wenn doch Bitcoin-ETFs die Kryptowährung tatsächlich über 100'000 US-Dollar hieven würden. So hätten laut Schiff zu diesem Zeitpunkt die Aktien von Coinbase 21 Prozent an Wert verloren, jene von Galaxy Digital 26 Prozent, die von MicroStrategy 33 Prozent und die Titel mancher Bitcoin-Miner sogar noch deutlich mehr.

Krypto-Befürworter kritisieren Schiff

Allerdings wird Schiff wiederum von Krypto-Befürwortern dafür kritisiert, dass er keinen Zeitrahmen für die Entwicklung der von ihm genannten-Aktien angibt, denn betrachtet man die Entwicklung in diesem Jahr, konnten Coinbase, MicroStrategy und Galaxy Digital zulegen - lediglich bei den genannten Bitcoin-Minern zeigt sich seit Jahresstart eine negative Performance.

So hat die Coinbase-Aktie an der NASDAQ seit Jahresstart rund 20,8 Prozent an Wert gewonnen, während sich die MicroStrategy-Aktie um fast 63 Prozent verteuert hat. Für die Anteilsscheine von Galaxy Digital ging es in Toronto seit Jahresbeginn immerhin um rund 19 Prozent aufwärts.

Dagegen verlor die Marathon Digital-Aktie an der NASDAQ in diesem Jahr rund 31,6 Prozent an Wert, die Titel von Bitfarms gaben um noch deutlichere 38,83 Prozent nach und die HIVE Digital Technologies-Papiere erlitten einen Verlust von rund 44,6 Prozent. Der ebenfalls von Schiff genannte Valkyrie Bitcoin Miners ETF verbuchte in diesem Jahr bisher ein Minus von 23 Prozent (Stand aller Daten: Schlusskurse vom 1. Mai 2024).

Nun bleibt abzuwarten, wie sich der Bitcoin nach dem Halving weiterentwickelt, und ob er - wie bereits in der Vergangenheit nach diesen Ereignissen - wieder an Fahrt gewinnen und die teils hochgesteckten Ziele einiger Krypto-Experten tatsächlich erreichen kann.

Redaktion finanzen.ch

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