Baldige Erholung? |
31.07.2022 14:48:00
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CoinShares-CSO rechnet mit Bitcoin-Höchstständen in den kommenden zwei Jahren - die Gründe
Es sind schwere Zeiten für Krypto-Anleger, sie mussten in den letzten Monaten teils enorme Verluste einstecken. Doch nun macht ihnen mit CoinShares-CSO Meltem Demirors eine Expertin wieder Hoffnung auf neue Allzeithochs.
• Zuvor gilt es noch, ein Tal zu überwinden
• CoinShares selbst bleibt vorerst noch zurückhaltend
Nachdem im November 2021 noch Rekordstände erzielt wurden, sind die Kurse zahlreicher Kryptowährungen im laufenden Jahr regelrecht eingebrochen. Im Juni 2022 fiel beispielsweise der Bitcoin, die weltweit beliebteste Cyberdevise, erstmals seit November 2020 wieder unter die Marke von 20'000 US-Dollar verlor damit ganze 70 Prozent zu seinem Allzeithoch.
Viele Marktteilnehmer sprechen bereits von einem drohenden Krypto-Winter, in dem die Preise kontinuierlich weiter abstürzen und sich auf Jahre hinaus nicht gänzlich davon erholen könnten. Ein solcher Winter setzte letztmals 2017/18 ein. Damals brach beispielsweise der Bitcoin um 80 Prozent ein und benötigte Jahre, um die alten Hochs wieder zu erreichen, weil viele Investoren das Interesse an digitalen Vermögenswerten verloren.
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Krypto-Expertin optimistisch
Doch Meltem Demirors, Chief Strategy Officer bei CoinShares, Europas grösstem Manager für digitale Vermögenswerte, sieht bereits einen Silberstreifen am Horizont: "Schon 2024 wird das nur noch eine ferne Erinnerung sein", tröstet sie die derzeit leidgeprüften Krypto-Anleger. Optimistisch prognostizierte sie in der CNBC-Sendung Squawk Box sogar: "In den nächsten 24 Monaten werden wir ein neues Rekordhoch des Bitcoins sehen".
Allerdings sei seitens der Anleger Geduld gefordert, es gelte zunächst eine Durststrecke zu überwinden bevor die marktführende Kryptowährung wie von Demirors prognostiziert auf ein neues Allzeithoch klettern wird. Denn noch sieht die CoinShares-Chefstrategin "keine kurzfristigen Aufwärtskatalysatoren".
"For us at @CoinSharesCo the view is we are going to stay where we are for a while. There are no near term upside catalysts. We have yet to see #bitcoin in a #recession," says @Melt_Dem. "Certainly expect more pain ahead for tech stocks, growth and also #crypto." pic.twitter.com/3dQ7ke9tA5
- Squawk Box (@SquawkCNBC) July 11, 2022
Der "Bitcoin ist schon immer ein konjunkturabhängiger Vermögenswert gewesen mit Rückschlägen von bis zu 80 oder gar 90 Prozent" im Vergleich zu den jeweiligen Hochpunkten, führte die Expertin aus. Mit dem Kurseinbruch auf grob um die 20'000 US-Dollar verbuchte das "zyklische Finanzprodukt" jedoch erst ein Minus von rund 65 Prozent gegenüber dem Rekordhoch vom November 2021. Somit sieht Demirors "noch Luft nach unten". Doch immerhin bietet der Support bei 20'000 US-Dollar ihrer Meinung nach einen starken Rückhalt. Selbst wenn es noch tiefer abwärts gehen sollte, so rechnet sie nicht mit einem Sturz unter die Marke von 14'000 US-Dollar.
Für den Krypto-Sektor insgesamt erwartet die CoinShares-Chefstrategin einen Reinigungsprozess: "Es gibt sehr viele Kryptowährungen, die meiner Meinung nach auf Null gehen werden, weil sie langfristig keinen wirklichen Mehrwert besitzen, wie wir es zuvor auch schon bei vielen Tech-Unternehmen gesehen haben."
Zurückhaltung bei CoinShares
"Wir nähern uns einer Rezession oder vielleicht sind wir auch schon da", sagte Demirors im CNBC-Interview. Vor diesem Hintergrund bleibe CoinShares bezüglich weiterer Bitcoin-Investitionen vorsichtig: "Wir bei CoinShares wollen eine Weile dort bleiben, wo wir sind. […] Wir müssen erst noch sehen, wie sich der Bitcoin während einer Rezession verhält. Befinden wir uns bereits in einer Rezession? Wir wissen es nicht, aber angesichts dessen, was in der Eurozone, auf der ganzen Welt und auch hier in den Vereinigten Staaten vor sich geht wo die Fed ihre Zinsen anhebt und ihre Offenmarktaktivitäten einschränkt, rechnen wir mit noch mehr Schmerzen für Technologieaktien, Wachstum und auch Krypto".
Redaktion finanzen.ch
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