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Rally 03.12.2021 22:10:00

Diese Kryptowährung profitiert von der neuen Corona-Variante Omikron

Diese Kryptowährung profitiert von der neuen Corona-Variante Omikron

Die neu entdeckte Corona-Variante Omikron hat den Markt Ende der vergangenen Woche in Schrecken versetzt und zu einem gewaltigen Crash bei Aktien und Kryptowährungen geführt. Doch während Bitcoin und Ethereum deutlich nachgaben, schaltete eine andere, bisher eher unbekannte Kryptowährung in den Rallymodus.

• Kryptowährung Omicron mit gewaltigem Kurssprung inmitten von Crash
• Kein erkennbarer Grund ausser Namensgleichheit mit neuer COVID-Variante
• Rally bei OMIC als Zeichen für Blase am Kryptomarkt?

Anleger am Kryptomarkt dürften bereits einiges gewohnt sein - von starken Kursschwankungen selbst bei den etablierten Cyberdevisen Bitcoin und Ethereum bis hin zu erklärten Spass-Token wie Dogecoin, die auf einmal wertvoller werden als manch ernstgemeinter Coin. Seit Ende November ist der Kryptomarkt nun um ein weiteres Phänomen reicher: Während zahlreiche Kryptowährungen mit Auftauchen der neuen Variante B.1.1.529 des Corona-Virus kräftig nachgaben, schoss eine bis dato unbekannte Cyberdevise in die Höhe - und zwar offenbar nur, weil sie ebenfalls nach dem griechischen Buchstaben Omikron - im Englischen Omicron - benannt wurde, mit dem nun auch die neue Corona-Variante offiziell bezeichnet wird.

OMIC-Token mit Kurssprung

Das Krypto-Token OMIC, das laut "t3n" erst Anfang November vom Währungsprojekt Omicron DAO gelauncht wurde und noch kaum verbreitet ist, rückte Ende vergangener Woche offenbar in den Fokus einiger Kryptospekulanten, nachdem die WHO die neu entdeckte Corona-Variante B.1.1.529 als "besorgniserregende Virusvariante" einstufte und ihr ebenfalls den Namen Omikron zuordnete. Aufgrund der zahlreichen Mutationen bei Omikron ist das öffentliche Interesse an dieser Variante deutlich grösser als bei anderen Virusvarianten seit Delta - was offenbar auch das Interesse an der Kryptowährung Omicron beeinflusste: Während OMIC laut Daten von "CoinMarketCap" Anfang vergangener Woche bei 64 US-Dollar bis 70 US-Dollar vor sich hin dümpelte, ging es vor allem am vergangenen Wochenende für den Coin kräftig nach oben. Zeitweise stieg das OMIC-Token auf ein Allzeithoch bei 692,11 US-Dollar und hat seinen Wert damit innerhalb weniger Tage ungefähr verzehnfacht. Aktuell ist der Omicron-Preis zwar wieder etwas zurückgekommen und bewegt sich bei rund 360 US-Dollar, doch auch das entspricht noch einem dicken Plus im Vergleich zur Vorwoche (Stand: 02.12.2021).

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Omicron basiert laut "Cointelegraph" auf der Ethereum-Layer-2-Lösung Arbitrum und ist ein dezentrales Reservewährungsprotokoll. Der OMIC-Token ist mit anderen Kryptovermögenswerten wie dem Stablecoin USDC hinterlegt und kann bislang nur an der dezentralen Börse SushiSwap gehandelt werden, die laut "Forbes" aufgrund des Fehlens einer zuständigen zentralen Autorität jedoch umstritten ist. Entsprechend gering ist auch das Handelsvolumen von Omicron. Wie "t3n" unter Berufung auf "CoinMarketCap" schreibt, lag das Tageshandelsvolumen bei OMIC im Rahmen der Rally am Wochenende zwar deutlich höher als vor der Entdeckung der neuen Corona-Variante, dennoch wurden nur OMIC für rund 414'000 US-Dollar gehandelt. Laut "CoinMarketCap" wurden bislang auch nur 2'430 von einer Million möglichen Coins erzeugt. Wie viele davon sich tatsächlich auch im Umlauf befinden, gibt das Portal mangels verlässlicher Daten nicht an - und berechnet daher auch keine Marktkapitalisierung.

Kursanstieg ohne Grund: Neue Meme-Kryptowährung oder Blase?

Da es in den letzten Tagen keine Neuigkeiten von Seiten des Währungsprojekts Omicron Dao gab - und andere Kryptowährungen im Zuge des Börsencrashs nachgaben - dürfte das Kursplus von OMIC tatsächlich allein auf den Namen der neuen Corona-Variante zurückzuführen sein. Es ist daher fraglich, wie lange sich der Coin in diesen Höhen wird halten können. Auf Twitter wird bereits darüber spekuliert, dass OMIC nur ein weiteres Zeichen dafür sei, dass es aktuell eine gewaltige Blase am Markt gebe.

OMIC könnte sich allerdings auch zu einem neuen Meme-Coin entwickeln, dessen Kursplus nachhaltiger ausfällt, glauben andere Twitter-Nutzer.

Beispiele für solche Meme-Kryptowährung sind etwa Dogecoin oder Shiba Inu, die anfangs ebenfalls aus banalen Gründen stiegen, die nichts mit dem tatsächlichen Marktgeschehen zu tun hatten, einen Teil ihrer Gewinne jedoch bis heute erfolgreich verteidigen können. In welche Richtung sich OMIC entwickelt, bleibt abzuwarten - und hängt womöglich auch davon ab, welche Erkenntnisse zur Omikron-Variante in den nächsten Wochen gewonnen werden.

Redaktion finanzen.ch

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