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Klimasünder 09.09.2021 22:31:00

Hoher Energieverbrauch: Das könnte den Bitcoin umweltfreundlicher machen

Hoher Energieverbrauch: Das könnte den Bitcoin umweltfreundlicher machen

Die beliebteste Kryptowährung Bitcoin steht für ihren enormen Energieverbrauch immer wieder in der Kritik. Das Image als Klimasünder wurde zuletzt wieder in den Fokus der Anleger gerückt, als Tesla-Chef Elon Musk bekannt gab, keine Bitcoin-Zahlungen mehr zu akzeptieren, solange die Technologie so umweltschädlich sei. Was könnte also in der Zukunft helfen, den Bitcoin umweltfreundlicher zu machen?

• Für das Bitcoin-Mining sowie die Transaktionen werden grosse Mengen Energie benötigt
• Ausschliesslich erneuerbare Energien könnten das Image deutlich verbessern
• Proof-of-Stake-Methode im Bereich der Kryptowährungen deutlich energiesparender

Bitcoin gilt als Klimasünder

Die Kritik bezüglich der schlechten Klimabilanz kommt nicht nur vom Tesla-CEO, sondern ist einer der häufigsten Kritikpunkte an der Cyberdevise. Sowohl das Schürfen der Coins als auch jede einzelne Transaktion sind beim Bitcoin mit einem sehr hohen Energieaufwand verbunden. Hierbei wird davon ausgegangen, dass der Energieverbrauch des Bitcoins pro Jahr den Stromverbrauch der Niederlande überschreitet, wie Mareike Müller vom Handelsblatt berichtete. Da die Energie oft aus fossilen Brennstoffen bezogen wird, wirkt sich der Verbrauch besonders schlecht auf das Klima aus. Hier liegt auch schon die erste Möglichkeit, den Bitcoin umweltfreundlicher zu machen, denn entscheidend ist, wo der Strom herkommt.

Grüne Energie könnte dem Bitcoin helfen

Der hohe Stromverbrauch an und für sich ist letztlich nicht das Problem, vielmehr müsse man darauf achten woher der Strom komme. Ein entscheidender Faktor wäre es, wenn Bitcoin-Mining und auch die Energie die für Transaktionen benötigt wird, komplett aus erneuerbaren Energien gewonnen werden könnte, so Constantin Kogan von Yahoo Finance. Hierdurch könnte der ökologische Fussabdruck und die C02-Bilanz des Bitcoins deutlich verbessert werden. Die Preise für natürliche Energiequellen sind in den letzten Jahren kontinuierlich gesunken und die Effizienz sowie die Produktionskapazitäten werden weltweit zunehmend ausgebaut. Folglich sollte sich für die Miner daraus auf längere Sicht auch kein finanzieller Nachteil ergeben. Sollte die Mining-Industrie immer mehr auf "grünen" Strom umsteigen, sollte die Stimmung bezüglich des Bitcoins auch wieder steigen. Nach der wiederkehrenden Kritik am Bitcoin konnte die letzten Monate bereits beobachtet werden, dass mittlerweile bereits 56 Prozent des Stroms im Mining-Sektor aus erneuerbaren Energien komme, so Constantin Kogan. Im ersten Quartal 2021 lag diese Quote noch bei 36,8 Prozent.

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Umstellung der Methode

Ein weiterer Ansatz, um den Bitcoin umweltfreundlicher zu gestalten, bestehe darin, das grundlegende Verfahren zu ändern. Aktuell arbeitet der Bitcoin mit der PoW-Methode (Proof-of-Work), während einige andere Kryptowährungen die energieeffizientere PoS-Methode (Proof-of-Stake) nutzen. Der Unterschied der beiden Methoden liegt darin, wie eine Transaktion auf der Blockchain validiert wird. PoS-Protokolle sind deutlich einfacher und kostengünstiger aufgebaut, bevorzugen für die Validierung aber Teilnehmer, die eine hohe Anzahl der jeweiligen Kryptowährung besitzen. Bei echten Krypto-Fans ist dieser Ansatz jedoch wenig beliebt, da das Verfahren die Kryptowährungen "weniger dezentral" mache, heisst es in einem Handelsblatt-Report. Des Weiteren gibt es andere Lösungsansätze wie mobile Rechenzentren zum Schürfen von Coins, die in kühlen Umgebungen positioniert werden können, um den ebenfalls sehr hohen Energiebedarf für das Wärmemanagement zu senken, so Constantin Kogan.

Insgesamt gibt es viele Möglichkeiten, den Bitcoin umweltfreundlicher zu machen und die letzten Monate haben bereits gezeigt, dass die Industrie auch daran interessiert ist, den eigenen CO2-Ausstoss zu minimieren. Welche Methoden sich am Ende durchsetzen werden und wann ein "grünes" Bitcoin-Mining erreicht wird, bleibt jedoch vorerst abzuwarten.

Redaktion finanzen.ch

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Bildquelle: Zapp2Photo / Shutterstock.com,Parilov / Shutterstock.com
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