Zurück geht es hier Grüezi! Sie wurden auf finanzen.ch, unser Portal für Schweizer Anleger, weitergeleitet.  Zurück geht es hier.

Silvergate Capital Aktie 44967382 / US82837P4081

SEBA und Sygnum im Blick 15.03.2023 23:45:00

So profitieren Schweizer Kryptoinstitute von der Silvergate-Pleite

So profitieren Schweizer Kryptoinstitute von der Silvergate-Pleite

Abermals hat eine Bankenpleite in den USA die Börsen beben lassen. Der Zusammenbruch von Silvergate, einem in der Kryptobranche tief verwurzelten Finanzhaus, birgt aber auch Chancen für die Konkurrenz. Auch Schweizer Institute könnten zu den Profiteuren gehören.

• Silvergate-Pleite lässt Kunden nach Bankalternativen suchen
• Sygnum meldet höhere Nachfrage
• Auch SEBA fährt Onboarding hoch

In der vergangenen Woche sorgte die Ankündigung der US-Bank Silvergate, ihren Betrieb einzustellen und freiwillig die geordnete eigene Abwicklung einzuleiten, für Turbulenzen am Finanzmarkt. Das Finanzhaus, das sich in den letzten zehn Jahren zu einem der grössten Finanzdienstleister der Kryptobranche entwickelt hatte, war infolge der FTX-Pleite ins Trudeln geraten und hatte bereits zuvor vor möglichen Negativ-Konsequenzen in diesem Zusammenhang gewarnt.

Anzeige

Der Kauf von Bitcoin ist recht kompliziert und aufwändig.
» Hier können Sie ganz einfach Bitcoin kaufen und verkaufen

Silvergate hatte einen expliziten Fokus auf den Kryptomarkt und galt als eine Art Mittler zwischen dem Krypto- und dem Fiat-System. Diese Rolle könnten nun andere Marktakteure übernehmen - auch Unternehmen aus der Schweiz.

Schweizer Kryptoinstitute fahren Onboarding hoch

Angesichts der weltweiten Nutzung von Silvergate-Diensten sind auch die Kunden der Kryptobank auf der ganzen Welt verteilt. Diese Kunden schauen sich nun nach neuen Bankpartnern um und werden auch hierzulande fündig. "Wir haben eine ganze Reihe von Anfragen erhalten, ich würde sagen, vor allem von Fonds und Hedgefonds, die angesichts dessen, was passiert ist, nun offenbar das Bedürfnis haben, ihre Bankpartner zu diversifizieren", zitiert die Krypto-Website "The Block" Martin Burgherr, den Chief Clients Officer bei der Sygnum Bank.

Dass Sygnum eine zunehmende Nachfrage nach Bankdienstleistungen verzeichnet, ist dabei keine direkte Folge der Silvergate-Pleite, sondern habe bereits im vergangenen Jahr begonnen. "FTX war die Spitze des Eisbergs, aber wir haben auch gesehen, was mit Celsius oder BlockFi passiert ist. Ich denke, das Bewusstsein für Kreditrisiken und Kryptodienste hat erheblich zugenommen", sagte Burgherr. "Und das ist tatsächlich etwas, von dem wir dramatisch profitieren", so der Bank-Manager weiter. Investoren hätten sowohl Rechts- als auch Regulierungssicherheit rund um Krypto-Dienstleistungen gesucht. Davon profitiere die Zürcher Kryptobank enorm.

Auch SEBA-Bank als Profiteur

Über eine verstärkte Nachfrage nach Dienstleistungen aus dem eigenen Haus freut sich aktuell auch die SEBA Bank. "Die SEBA Bank verzeichnet in den letzten Tagen immer mehr Interesse von potenziellen Kunden. Wir erhöhen unsere Onboarding-Ressourcen, um der Nachfrage gerecht zu werden", so das Institut auf Twitter. Zeitgleich stellte die Bank klar, keine Geschäftsbeziehungen mit der ebenfalls kollabierten Silicon Valley Bank unterhalten zu haben.

Bereits in der vergangenen Woche - noch vor der offizielle Pleite von Silvergate - hatte sich Bloomberg zufolge ein Krypto-Hedgefonds, der 400 Millionen Dollar verwaltet, in der Schweiz nach möglichen neuen Bankpartnern umgeschaut. "Es gibt einige Banken, die Krypto-Transaktionen abwickeln, doch im Gegensatz zu Silvergate sind sie nicht auf Krypto spezialisiert", hatte Richard Galvin, Mitgründer von Digital Asset Capital Management, in einem Interview mit Bloomberg News eingeräumt. Es könne daher einige Zeit dauern, einen Bankpartner zu finden. "Wir sprechen mit einigen Schweizer Banken", so Galvin.

Redaktion finanzen.ch

Weitere Links:


Bildquelle: Wright Studio / Shutterstock.com,Lukas Gojda/Shutterstock.com
Jetzt neu: Aktuelle Anlagetrends auf einen Blick
Ob Industrie 4.0, Luxusgüter oder Internet-Infrastruktur - hier finden Sie aktuelle Anlagetrends mit vielen Hintergrundinformationen und passenden Trendaktien. Jetzt mehr lesen

Krypto-Crash oder Einstiegs-Chance? – Bernhard Wenger von 21Shares zu Gast im BX Morningcall

Im BX Morningcall spricht Krypto-Experte Bernhard Wenger von @21shares über seinen Weg vom klassischen ETF-Geschäft in die Welt der Krypto-ETPs und erklärt, warum Bitcoin & Co. längst nicht ausgereizt sind. Er beleuchtet den Wandel von einem vorwiegend retailgetriebenen Markt hin zu immer mehr institutionellen Investoren, die über regulierte, physisch besicherte Produkte wie Bitcoin- und Krypto-ETPs investieren. Themen sind unter anderem Volatilität und „Krypto-Winter“, strenge Compliance- und Geldwäschereiregeln, Kostenstrukturen, Unterschiede im DACH-Raum sowie die Rolle des neuen US-Bitcoin-ETFs und des strategischen Investors FalconX für die nächste Wachstumsphase von 21Shares.

👉🏽 https://bxplus.ch/bx-musterportfolio/

Krypto-Crash oder Einstiegs-Chance? – Bernhard Wenger von 21Shares zu Gast im BX Morningcall