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Antizyklisch investieren 05.09.2025 06:37:00

Gegen den Markttrend: Wie die Contrarian-Strategie mit ETFs umgesetzt werden kann

Gegen den Markttrend: Wie die Contrarian-Strategie mit ETFs umgesetzt werden kann

Die Contrarian-Strategie setzt bewusst auf Gegentrends - auch bei ETFs. Anleger kaufen, wenn andere verkaufen, und halten durch, wenn Panik herrscht.

• Contrarian-Strategie: Anleger investieren bewusst gegen den Markttrend
• Breite Streuung und günstige Kosten machen ETFs ideal für antizyklisches Investieren
• Wer Geduld und Disziplin mitbringt, kann langfristig von Marktineffizienzen profitieren

Wie funktioniert die Contrarian-Strategie genau und für wen ist diese Taktik geeignet?

Contrarian-Strategie bei ETFs: Was steckt hinter dem antizyklischen Investieren?

In einem Markt, der von Emotionen und Trends bestimmt ist, klingt es fast schon paradox: Kaufen, wenn die Kurse fallen, und verkaufen, wenn Euphorie herrscht. Doch genau dieses Prinzip verfolgt die Contrarian-Strategie - eine Anlagephilosophie, die bewusst gegen den Strom schwimmt. Auch bei börsengehandelten Indexfonds (ETFs) lässt sich dieser Ansatz umsetzen - mit dem Ziel, langfristig überdurchschnittliche Renditen zu erzielen, wie etwa DAS INVESTMENT erklärt.

Was bedeutet "Contrarian"?

Der Begriff "Contrarian" stammt aus dem Englischen und bedeutet so viel wie "Gegenteilsdenker". Anleger, die dieser Strategie folgen, hinterfragen den breiten Markttrend und handeln oft entgegengesetzt zum Mainstream. Anstatt dem Trend zu folgen, sehen sie in überverkauften Märkten Kaufgelegenheiten - also dann, wenn viele andere aus Angst verkaufen.

Diese Taktik funktioniert besonders gut bei ETFs, da diese ein ganzes Marktsegment oder einen Index abbilden. Fällt etwa der heimische Leitindex SMI stark, kaufen Contrarian-Anleger gezielt einen DAX-ETF, in der Hoffnung auf eine Erholung. Statt kurzfristigen Hypes zu folgen, setzen sie auf langfristige Erholungspotenziale, heisst es bei DAS INVESTMENT.

Warum antizyklisch investieren?

Die Psychologie spielt an der Börse eine zentrale Rolle. In Phasen der Euphorie neigen Anleger zu Übertreibungen - genauso in Krisenzeiten zur Panik. Contrarian-Anleger versuchen, diese emotionalen Fehlbewertungen auszunutzen. Denn: Die besten Kaufgelegenheiten entstehen oft dann, wenn die Stimmung am schlechtesten ist. Indem Anleger unterbewertete Vermögenswerte identifizieren und zukaufen, können sie enormes Renditepotenzial aufdecken und steigern ihre Chancen auf eine Outperformance.

Zudem sind ETFs besonders gut geeignet für diese Strategie, da sie breit gestreut und kostengünstig sind. Sie ermöglichen eine risikoärmere Umsetzung des antizyklischen Gedankens, ohne sich auf einzelne Aktien festlegen zu müssen.

Bekannte Gesichter

Die Contrarian-Strategie erfordert Geduld, Disziplin und starke Nerven. Wer sich leicht von Marktstimmungen anstecken lässt oder kurzfristige Gewinne sucht, könnte Schwierigkeiten haben, die antizyklische Logik durchzuhalten. Für langfristig orientierte Anleger mit einem kühlen Kopf kann sie jedoch eine lohnende Ergänzung im ETF-Portfolio sein.

Bekannte Vertreter der Contrarian-Strategie sind etwa das "Orakel von Omaha" Warren Buffett, George Soros, John Templeton, Michael Burry, Jim Rogers oder auch der deutsche Fondsmanager Peter E. Huber, wie DAS INVESTMENT aufzählt.

Redaktion finanzen.ch

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