Rekordverlust |
20.02.2025 11:59:57
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EZB schreibt 2024 tiefrote Zahlen mit Milliardenverlust
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Die Europäische Zentralbank (EZB) hat im vergangenen Jahr einen Rekordverlust gemacht.
Diese Massnahmen erforderten, dass die EZB ihre Bilanz durch den Ankauf von Vermögenswerten ausweitete, hauptsächlich mit festen Zinssätzen und langen Laufzeiten. Damit einher ging ein entsprechender Anstieg der Verbindlichkeiten, auf die die EZB variable Zinsen zahlt. "So führten die Erhöhungen der EZB-Leitzinsen 2022 und 2023, die der Bekämpfung der hohen Inflation im Euroraum dienten, zu einem sofortigen Anstieg der Zinsaufwendungen für diese Verbindlichkeiten, während die Zinserträge aus den Vermögenswerten der EZB, insbesondere aus denen, die im Rahmen von APP- und PEPP-Programm erworben wurden, nicht in gleichem Masse stiegen", heisst es in einer EZB-Mitteilung.
Wichtigster Bilanzposten waren die Target-Verbindlichkeit, die 2024 zu Zinsaufwendungen von 15,674 (14,236) Milliarden Euro führten. Diese Verbindlichkeiten werden mit dem Hauptrefinanzierungssatz verzinst, dessen Abstand zum Bankeinlagensatz sich im September auf 15 (zuvor: 50) Basispunkte verringert hat. Die Bilanzsumme sank auf 641 (673) Milliarden Euro, vor allem wegen sinkender APP-Anleihebestände.
Die EZB will nicht ausschliessen, dass auch in den nächsten Jahren Verluste abfallen. Diese dürften jedoch geringer ausfallen als 2023 und 2024, heisst es. Entlastend wirken aus EZB-Sicht sinkende Anleihebestände und sinkende Zinsen. Die EZB will die Verluste mit künftigen Gewinnen verrechnen und sieht sich weiterhin in der Lage, ihr geldpolitisches Mandat, die Bewahrung von Preisstabilität, zu erfüllen. Die EZB verweist auf Bewertungsreserven von 59 Milliarden Euro, die seit 2023 um 13 Milliarden Euro zugenommen hätten. Hauptgrund dieses Anstiegs ist die höhere Bewertung der Goldreserven (plus 10 Milliarden Euro).
Die Personalkosten der EZB stiegen auf 844 (676) Millionen Euro, was vor allem an höheren Pensionsleistungen lag. Die EZB passt diese Leistungen entsprechend einem für alle EU-Institutionen geltenden Rahmen an. Die sonstigen administrativen Kosten nahmen auf 626 (596) Milliarden Euro zu und die für die Bankenaufsicht erhobenen Gebühren auf 681 (654) Milliarden.
DJG/hab/apo
DOW JONES
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