Gold: Vor EZB-Sitzung in negativem Terrain

von Jörg Bernhard

An den Finanzmärkten erhofft man sich von EZB-Chef Mario Draghi neue Hinweise bezüglich der künftigen Geldpolitik. In den vergangenen Wochen wurde heftig über ein mögliches Ende der ultraexpansiven Strategie diskutiert. Daneben könnten aber auch wichtige US-Konjunkturindikatoren Impulse generieren. So erfahren die Investoren um 14.30 Uhr, wie sich die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe entwickelt haben. Außerdem steht die Bekanntgabe des Konjunkturausblicks der Philadelphia Fed auf der Agenda. Sollte sich die US-Wirtschaft schwächer als erwartet präsentieren, könnte dies dem Goldpreis in höhere Regionen verhelfen.

Am Donnerstagvormittag zeigte sich der Goldpreis mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 7.55 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 4,50 auf 1.237,50 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Positive Überraschung bei EIA-Update

Das am gestrigen Mittwoch von der US-Energiebehörde EIA bei Rohöl gemeldete Lagerminus von 4,7 Millionen Barrel fiel höher als erwartet aus und verhalf dem Ölpreis zu einer markanten Erholung. Auch die rückläufigen Lagermengen bei Benzin (minus 4,4 Millionen Barrel) und Destillaten (minus 2,1 Millionen Barrel) sorgten für gute Laune an den Energiemärkten. In den nächsten Handelstagen dürften sich die Marktakteure für folgende Events besonders stark interessieren: den Wochenbericht von Baker Hughes und das OPEC-Treffen am Montag.

Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 7.55 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (August) um 0,02 auf 47,10 Dollar, während sein Pendant auf Brent (September) um 0,04 auf 49,66 Dollar zurückfiel.