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Goldpreis und Ölpreis 10.12.2024 08:24:32

Goldpreis: Chinas neue Geldpolitik und Goldreserven sorgen für Marktoptimismus

Goldpreis: Chinas neue Geldpolitik und Goldreserven sorgen für Marktoptimismus

Der Goldpreis wies im frühen Dienstagshandel leicht positive Vorzeichen aus und tendierte damit den zweiten Handelstag in Folge nach oben.

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von Jörg Bernhard

Das Politbüro Chinas verkündete am gestrigen Montag Pläne an, die Geldpolitik zum ersten Mal seit 14 Jahren wieder zu lockern, um die Wirtschaft anzukurbeln. Dies sorgte an den Goldmärkten für ein leicht positives Marktsentiment. Zudem erhöhte die chinesische Zentralbank erstmals seit sieben Monaten ihre Goldreserven, was die Nachfrage nach dem Edelmetall zusätzlich ankurbelte. Geopolitische Spannungen im Nahen Osten, insbesondere die Instabilität rund um die syrische Regierung, verstärkten das Interesse an Gold, da Investoren vermehrt in sichere Anlagewerte investierten. Nun warten die Marktakteure auf aktuelle US-Inflationsdaten, die am Mittwoch (US-Inflationsrate) und Donnerstag (US-Produzentenpreise) veröffentlicht werden und möglicherweise die geldpolitischen Aussichten der Fed beeinflussen könnten. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll sich die jährliche Teuerung im November von 2,6 auf 2,7 Prozent p.a. beschleunigt haben.

Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit höheren Notierungen. Bis 8.00 (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 6,70 auf 2.692,50 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Chinas Konjunkturdaten belasten

Schwache Zahlen zur chinesischen Handelsbilanz haben den Ölpreis im frühen Dienstagshandel leicht belastet. Sowohl die Exporte (+6,7 Prozent p.a.) als auch die Importe (-3,9 Prozent p.a.) fielen schwächer als von Analysten prognostiziert aus. Die Rückgänge wurden allerdings durch Chinas Zusage begrenzt, im kommenden Jahr aktivere fiskalische Massnahmen und eine lockerere Geldpolitik einzuführen. Dies könnte das Wirtschaftswachstum wiederbeleben und die Energienachfrage steigern. Auf kurze Sicht dürfte nun der für den Abend angekündigte Wochenbericht des American Petroleum Institute für erhöhte Aufmerksamkeit sorgen (22.30 Uhr).

Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) ermässigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,34 auf 68,03 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,30 auf 71,84 Dollar zurückfiel.


Redaktion finanzen.ch

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