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Ambitionierte Pläne 10.05.2021 21:30:00

Abverkauf nach Quartalszahlen: So stellt sich NEL ASA jetzt mit Partnerschaften für die Zukunft auf

Abverkauf nach Quartalszahlen: So stellt sich NEL ASA jetzt mit Partnerschaften für die Zukunft auf

Die letzten Wochen liefen für den norwegischen Wasserstoffpionier sicherlich nicht ganz so wie erhofft. Anleger straften die NEL-Aktie nach der jüngsten Bilanzvorlage massiv ab. Langfristig gibt es für den Hydrogenspezialisten jedoch keinen Grund den Kopf in den Sand zu stecken, denn es sind grosse komplexe Projekte geplant.

• NEL-Aktie nach enttäuschenden Quartalszahlen unter Druck
• Partnerschaft mit Aibel für komplexe Hydrogenprojekte
• Kooperation mit First Solar soll grünen Wasserstoff günstiger machen

Das Thema Wasserstoff als umweltfreundliche Antriebsart der Zukunft hat in den letzten Jahren viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Das hat sich auch in der Aktienentwicklung von Hydrogenexperten wie NEL ASA widergespiegelt. So konnte das Papier des norwegischen Wasserstoffunternehmens innerhalb eines Jahres an seiner Heimatbörse Oslo um rund 40 Prozent zuzulegen. Der Höhepunkt des Wasserstoff-Booms dürfte vorerst im Januar 2021 erreicht worden sein, als die NEL-Aktie auf ein Rekordhoch von 35,15 norwegischen Kronen kletterte. Auch viele weitere Wasserstoffunternehmen wie Ballard Power, Plug Power oder FuelCell Energy schwangen sich wenig später zu neuen Höchstständen auf. Seither ist die Euphorie rund um die Hydrogenspezialisten wieder etwas abgeflaut und die Kurse sind von ihren Höchstständen zurückgekommen.

NEL enttäuscht mit Bilanz im ersten Jahresviertel

Für NEL ASA hat sich dieser Trend nach Vorlage der Bilanz zum ersten Quartal 2021 noch einmal verschärft. Die Anleger reagierten nämlich mehr als verschnupft auf die Ergebnisse des ersten Jahresviertels. So vermeldete NEL einen Verlust von 578,1 Millionen Norwegischen Kronen (NOK), während Experten im Vorfeld lediglich ein Minus von 205,5 Millionen NOK erwartet hatten. Auch der Umsatz fiel mit 156,9 Millionen NOK geringer aus als die Vorabschätzungen.

Trotz dieses Rückschlags sollte der Wasserstoffpionier jedoch nicht gleich völlig abgeschrieben werden, denn NEL arbeitet kontinuierlich daran, durch strategische Partnerschaften weiter zu wachsen und seine Reichweite zu erhöhen.

Strategische Partnerschaft mit Aibel

So gab das Unternehmen wenige Tage vor der Zahlenvorlage bekannt, eine strategische Partnerschaft mit dem norwegischen Energiedienstleister Aibel AS eingegangen zu sein. Aibel ist in der Öl-, Gas- und Offshore-Energiebranche führend und nicht nur in Norwegen, sondern auch in Südostasien tätig. So betreibt das Unternehmen im norwegischen Haugesund und in Thailand Betriebsstätten, die für die Vorfertigung, Modularisierung und die Konstruktion genutzt werden können. Gemeinsam wollen Aibel und NEL nun ihre Fähigkeiten "für groß angelegte, komplexe erneuerbare Hydrogenprojekte nutzen", wie es in der zugehörigen Pressemitteilung heißt.

Weiter heisst es dort vonseiten des NEL-CEOs Jon André Løkke, dass die Zusammenarbeit "langfristig angelegt" sei und genutzt würde, um "unsere Wettbewerbsfähigkeit weiter zu stärken" sowie "effiziente, kostengünstige und vorhersehbare Projekte an unsere Kunden liefern zu können". Wie Aibels Präsident und CEO Mads Andersen in der Mitteilung sagte, sehe der Energiedienstleister die Kooperation als "wichtigen Meilenstein", der für das Unternehmen bei der "Transformation in Richtung des Segments von Erneuerbaren Energien" einen wichtigen weiteren Schritt markiere.

Kooperation mit First Solar

Ebenfalls kurz vor der Bilanzvorlage verkündete NEL darüber hinaus eine weitere Zusammenarbeit, nämlich mit dem führenden Solaranbieter First Solar. Hier sei das Ziel, gemeinsam integrierte Photovoltaik-Wasserstoffwerke zu entwickeln. Um die Gesamtkosten für Wasserstoff und Strom zu verringern, wollen die beiden Energiespezialisten die Netzwerkarchitektur von Photovoltaik-Elektrolyseur-Hybridprojekten optimieren. Die Idee ist, Wasserstoffwerke mit Solarstrom zu betreiben, um grünen Wasserstoff produzieren zu können. Mithilfe von neuen Technologien soll auch der Solarstrom dabei immer günstiger werden. Schliesslich bekräftigte Løkke im Zuge der Bilanzvorlage noch einmal NELs ambitioniertes Ziel bis 2025 ein Kilogramm grünen Wasserstoff für einen Preis von 1,50 US-Dollar anbieten zu können. Die Kooperation mit First Solar ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung. First Solar bietet sich hier als Partner an, da der Solarspezialist auf kohlenstoffarme PV-Module im Gegensatz zu konventionellen Silikon Photovoltaik-Paneelen setzt.

Schätzungen zur NEL-Aktie

Es zeigt sich, dass die Pipeline des Wasserstoff-Spezialisten NEL gut gefüllt ist mit Projekten, die das norwegische Unternehmen auch auf dem Weg zur Erreichung seines langfristigen Ziels, kostengünstigen grünen Wasserstoff anbieten zu können, weiter unterstützen. Ob dies jedoch reichen wird, um auch der NEL-Aktie so viel Rückenwind zu liefern, dass alte Höchststände übertroffen werden können bleibt abzuwarten. Die FactSet-Schätzungen lassen jedoch positives hoffen. Bei insgesamt 15 befragten Analysten erreicht das NEL-Papiere im Durchschnitt eine Overweight-Bewertung. Das mittlere Kursziel liegt mit 31,267 NOK etwa 78 Prozent über dem aktuellen Kursniveau des Anteilsscheins (Stand ist der 6. Mai 2021).

Martina Köhler / Redaktion finanzen.ch

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Bildquelle: NEL ASA

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