Swatch Aktie 1225515 / CH0012255151
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| Eklat bei Telefonkonferenz |
05.02.2024 22:43:00
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Aufregung nach Zahlenvorlage bei Swatch: CEO Nick Hayek beleidigt Investoren und Analysten
Im Rahmen der Zahlenvorlage von Swatch brachte sich CEO Nick Hayek in eine unangenehme Situation - er beleidigte Investoren und Analysten und warf ihnen vor, unwichtige Arbeit zu machen. Wie steht es nun um die Swatch-Aktie?
• CEO Nick Hayek verliert die Beherrschung
• Swatch-Aktie im Abwärtsstrudel
Der Uhrenkonzern Swatch hat kürzlich seine Bücher geöffnet. Während der Umsatz um 5,2 Prozent auf 7,89 Milliarden Franken gesteigert werden konnte, stieg das EBIT leicht um 2,8 Prozent auf 1,19 Milliarden Franken, was einen leichten Rückgang der Marge zur Folge hatte. Der Reingewinn wuchs um 8,1 Prozent auf 890 Millionen Franken, wodurch die Dividende auf 6,50 Franken je Inhaberaktie angehoben wurde. Swatch bekam allerdings den starken Gegenwind an der Währungsfront zu spüren. Währungseinbussen kosteten Swatch 2023 mehr als eine halbe Milliarde Franken an Umsatz, teilte der Konzern mit. Diese "rapide Erosion" wichtiger Währungen gegenüber dem Franken könnte nicht ständig durch Preisanpassungen kompensiert werden.
Swatch-Aktie im Abwärtsstrudel
Das Wachstum hat sich weiter abgeschwächt und das Ergebnis fiel schwächer als erwartet aus. So reagierte auch die Swatch-Aktie mit einem Abschlag - das Papier verlor an der SIX bis Handelsende 4,56 Prozent auf 203,20 Franken. Der Abwärtstrend scheint sich damit fortzusetzen. Anfang März 2023 hatte die Aktie des Bieler Uhrenproduzenten zeitweise noch über 340 Franken gekostet. Während dem Konzern zufolge bislang ein unsicheres Marktumfeld, schwache Konjunkturaussichten, Ergebnisenttäuschungen bei der Konkurrenz sowie ein stärkerer Franken als Herausforderungen gesehen wurden, belaste nun der konzerneigene Zahlenausweis mit einer schleppenden Gewinnentwicklung sowie dem Dividendenvorschlag.
CEO Nick Hayek verliert die Beherrschung
Während sich der Endmarkt abschwächte, investierte Swatch enorm in zusätzliche Ladenflächen, Produktion und Marketing. Analysten und Investoren zeigten sich vor diesem Hintergrund in der anschliessenden Telefonkonferenz verwirrt und fragten Hayek Jr. "Warum?". Kritische Fragen sind häufig unangenehm und so verlor der CEO die Beherrschung. Nick Hayek pöbelte und beleidigte.
Auf die Fragen, warum Swatch das ohnehin schon grosse Lager weiter aufbaue, während die Industrie sich bemühe, Lager abzubauen, und warum Swatch Immobilien für 340 Millionen Franken erwerbe, aber nur 15 Prozent der Nettoliquidität als Dividende auszahle, antwortete der CEO, weil er es könne und Aktionäre und Analysten ihm am Allerwertesten vorbeigingen, wie Inside Paradeplatz berichtet. Analysten bekamen zu hören, sie seien irrelevant. Hayek Jr. habe sich während der hitzigen Telefonkonferenz "herablassend, ignorant, zeitweilig primitiv" präsentiert, heisst es dort weiter.
Michael Niedzielski, Gründer und CIO von ROCE Capital aus Paris, der seit rund 15 Jahren in Swatch investiert ist, wurde nach einer Frage zur Aktienperformance des Uhrenherstellers aufgefordert, die Aktien zu verkaufen, wenn es ihm nicht passe, wie das Unternehmen verwaltet und geführt werde, berichtet Bloomberg.
Swatch rechtfertigt sich
Diese Antwort sei allerdings "nicht sehr konstruktiv" gewesen, kommentierte Niedzieslki Bloomberg zufolge im Nachgang. Swatch startete gegenüber dem Nachrichtensender einen Rechtfertigungsversuch. Der Konzern behauptete, Anleger seien kurzfristig orientiert, Unternehmen sollten sich stattdessen aber auf die langfristige Perspektive konzentrieren. "Die Wahrheit ist, dass die langfristige Erfolgsbilanz von Herrn Hayek und der Swatch Group ziemlich schrecklich ist", konterte Niedzielski daraufhin.
Nachdem sich Analysten und Investoren über den Grad der Offenlegung bei Swatch beschwert hatten, sagte das Unternehmen gegenüber Bloomberg: "Das Hauptproblem besteht darin, dass die meisten Analysten und Investoren nur für sich selbst an privilegierte Insider- und vertrauliche Informationen gelangen wollen", so ein Sprecher von Swatch. "Das ist für uns ein absolutes No-Go."
Ein Grund für Nick Hayeks Aussetzer dürfte wohl gewesen sein, dass der Druck auf ihn als CEO weiter zunimmt. Seit Hayek Jr. das Ruder von seinem Vater Nicolas Hayek im Jahr 2003 übernommen hat, gehöre die Swatch-Aktie zu den schlechtesten Konsumgüter-Titeln der Welt, stellte Inside Paradeplatz fest.
Redaktion finanzen.ch
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