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Aktien-Tipps für 2023 |
28.02.2023 23:35:00
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Bantleon-Manager gibt Entwarnung: Schweiz dürfte tiefe Rezession vermeiden - Anleger sollten sich trotzdem positionieren

Noch ist die Rezession in weiter Ferne, einige Experten rechnen aber fest damit, dass der Abschwung zahlreiche Volkswirtschaften noch in diesem Jahr treffen wird. An der Schweiz dürfte dieser Kelch aber vorübergehen, wie Bantleon-Manager Frederik Bröker erklärte.
• Schweiz birgt geringeres Rezessionsrisiko
• Portfolio-Anpassungen können sich trotzdem lohnen
Kommt die Rezession in diesem Jahr?
Einer Studie des französischen Vermögensverwalters Natixis zufolge, die zum Jahreswechsel veröffentlicht wurde, rechnen 60 Prozent der weltweit befragten 441 Marktkenner damit, dass das Jahr 2023 eine Rezession mit sich bringe. Auch vor der Schweiz könnte die wirtschaftliche Flaute zumindest nicht gänzlich Halt machen, wie die Experten des Wirtschaftsdachverbands Economiesuisse Ende 2022 in einer Prognose festhielten. "Es ist zwar nicht auszuschliessen, dass wir über die Wintermonate in eine technische Rezession fallen", erklärte Chefökonom Rudolf Minsch gegenüber der Schweizer Nachrichtenagentur Keystone-SDA. "Aber mit einem Negativwachstum über das gesamte Jahr rechnen wir nicht." Auch Experten der Credit Suisse sowie des Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco) gehen davon aus, dass der konjunkturelle Rückgang einen Bogen um die Eidgenossenschaft machen wird, wie "investtrends.ch" berichtete.
Keine "tiefe Rezession" in der Schweiz erwartet
Zu einer ähnlichen Einschätzung kommt auch Frederik Bröker, Portfolio-Manager für Aktien beim Asset-Manager Bantleon. In einem Beitrag auf der Unternehmenswebseite erklärte der Börsenexperte, dass man für die Schweiz - im Gegensatz zu den USA und der Eurozone - für 2023 keine "tiefe Rezession" erwarte. "Die Schweiz dürfte wegen ihrer geringeren Abhängigkeit vom Gas als Energieträger, des tieferen Stromkostenanstiegs und der geringeren Inflation mit einem Wirtschaftswachstum knapp über der Nulllinie davonkommen", so Bröker.
Dennoch werde eine wirtschaftliche Schwäche auch für Anleger spürbar sein, weswegen sich ein Blick ins Portfolio lohnen könne. Eventuell seien Anpassungen der gehaltenen Positionen notwendig, um sich im aktuellen Umfeld zu positionieren, so der Kenner.
50 Schweizer Aktien untersucht
Zu diesem Zweck hat der Vermögensverwalter die 50 grössten Schweizer Titel auf ihre Empfindlichkeit gegenüber ansteigenden sowie sinkenden Inflations- und Zinserwartungen überprüft, wie es in Brökers Textbeitrag heisst. "Generell ist Inflation oft ein Phänomen einer heisslaufenden Wirtschaft", erklärte der Portfolio-Manager den Ansatz. "Wollen die Notenbanken die Inflation in Schach halten, bleibt oft nur eine Erhöhung der Leitzinsen. Diese Leitzinserhöhung erfolgt, wie im jüngsten Zyklus, in der Regel mit einer gewissen Verzögerung. Wird das Wirtschaftswachstum durch steigende Zinsen gebremst, können Aktien, welche von fallender Inflation profitieren, sowie krisenfeste Sektoren sich besser entwickeln als andere Aktien."
Die untersuchten Aktien befinden sich allesamt im SMI oder SMIM, die gemeinsam den Expanded Swiss Market Index (SMIEXP) bilden. Darüber hinaus handle es sich ausschliesslich um Anteilsscheine, die sowohl liquide als auch für jedermann handelbar seien.
Defensive Sektoren
Die Schweiz sei als Unternehmensstandort besonders rezessionsfest, weil die beiden mit Abstand grössten Branchen - der Gesundheitssektor und Basiskonsumgüter - defensiv seien, so Bröker weiter. Gemeinsam machen die Schwergewichte ungefähr 60 Prozent der Marktkapitalisierung des SMIEXP aus. Die drei "Giganten" Nestlé, Roche und Novartis decken ausserdem ungefähr die Hälfte des Börsenwerts des kombinierten Index ab.
Gesundheitssektor auf Gewinnerseite
Als klaren Gewinner des laufenden Börsenjahres identifizierte Bröker hierzulande den Gesundheitssektor. Nicht nur profitieren die Kurse von Gesundheits-Aktien in der Regel von steigenden Inflationsraten, auch werde am Gesundheitswesen in Industriestaaten am wenigsten gespart. "Gleichzeitig haben sie tendenziell einen niedrigeren Beta-Faktor gegenüber dem SMI, was bei einem Wirtschaftsabschwung von Vorteil sein wird, da die Kurse solcher Aktien bei einer Abwärtsbewegung in der Regel weniger stark fallen als die Kurse von Aktien mit einem hohen Beta-Faktor", ergänzte der Experte.
Zwar seien Roche und Novartis mit einem hohen Börsenwert für viele Anleger die offensichtlichsten Kandidaten aus diesem Sektor, Negativnachrichten zu Medikamentenstudien und auslaufenden Patenten würden die Euphorie für die beiden Pharma-Player aber trüben. Stattdessen könnten die Aktien des Gesundheitslogistikers Galenica einen Blick wert sein, so Bröker.
Nestlé-Aktie führt Basiskonsumgütersektor an
Von Seiten der Basiskonsumgüterbranche springt einem die Nestlé-Aktie zuerst ins Auge, die nach Marktwert gewichtet im SMIEXP immerhin 90 Prozent des Sektors ausmacht. Gegenüber europäischen Mitbewerbern weise das Papier Bröker zufolge zwar ein hohes Forward-Kurs-Gewinn-Verhältnis auf, dieses spreche aber auch für einen besseren Krisenschutz. Nicht nur könne das Unternehmen mit einer starken Marke aufwarten, auch die starke Bilanz und die stabilen Barmittelbestände würden für sich sprechen. "Daher sollte sich die Nestlé-Aktie auch im schwierigen Umfeld der nächsten Monate gut behaupten können", so der Bantleon-Manager.
Krisenresistente Immobilienwerte
Ein Sonderfalls sei hingegen der Schweizer Immobiliensektor. "Immobilienunternehmen sind sicherlich keine klassische Wahl bei einem Wirtschaftsabschwung, aber genau solche Firmen sind hierzulande besser positioniert als ihre Pendants im Ausland", so Bröker. Zwar sei die Branche empfindlich für Zinsänderungen, in der Schweiz seien stark fallende Immobilienbewertungen um mehr als 20 Prozent, wie sie etwa in Schweden oder Grossbritannien vorkommen könnten, jedoch nicht zu erwarten. Ausserdem seien die Konzerne deutlich abhängiger von der Binnenwirtschaft, was externe Belastungsfaktoren besser abwehre.
Das Problem: Im SMI ist der Sektor gar nicht abgebildet, im SMIEXP nur mit der Swiss Prime Site und der PSP Swiss Property. Gerade diese beide heimischen Unternehmen dürften sich dem Experten zufolge 2023 aber gut schlagen. "Sowohl Swiss Prime Site als auch PSP Swiss Property haben einen äusserst niedrigen Beta-Faktor von jeweils etwa 0.73: Sollte der breite Schweizer Aktienmarkt um 1% fallen, dann dürften die Kurse dieser beiden Aktien im Schnitt nur um jeweils 0.73% fallen", erklärte Bröker. "Zudem haben beide Firmen ein rein schweizerisches Immobilienportfolio. Dies wird vor allem von Vorteil sein, wenn die EU und die USA in eine Rezession rutschen, die Schweiz aber hiervon verschont bleibt."
Daumen für UBS & Co. gehoben
Darüber hinaus können sich auch Einzeltitel aus dem Schweizer Finanzsektor lohnen. Im vergangenen Jahr erhielt die Branche durch die straffe Zinspolitik der Notenbanken zwar einerseits Antrieb, die Krise um die Credit Suisse plagte den Sektor jedoch gleichzeitig. Das Risiko, das mit einer Investition in die CS einhergehe, bleibe auch 2023, so Bröker. Mit einem Anteil am SMIEXP-Börsenwert in Höhe von 15 Prozent dürften sich Schweizer Banken, Versicherer und Asset-Manager an der Börse in diesem Jahr aber solide entwickeln. Konkret nannte der Portfolio-Manager hier die Zurich Insurance Group, die Helvetia Holding und die UBS. Besonders im Versicherungsbereich dürften Anleger ausserdem mit weiterhin hohen Dividenden rechnen können.
Schwächere Januar-Rally
Mit dem hohen Anteil an defensiven Werten konnte der SMI im Januar aber im Vergleich zu anderen europäischen Indizes wie dem DAX deutlich weniger stark zulegen. So stieg der SMI im ersten Monat des Jahres etwa um 5,19 Prozent, während der deutsche Leitindex um 8,65 Prozent zulegte. "Der deutlich zyklischere europäische Aktienmarkt ist im Vorteil, vor allem, wenn Growth-Aktien sich besser entwickeln als Value-Aktien", erklärte der Asset-Manager dieses Phänomen. Wenn die Weltwirtschaft im Laufe des Jahres einen Dämpfer erhalten sollte, dürften die Schweizer die Nase aber wieder vorn haben, so der Experte. "Zwar sind die Schweizer Firmen auf die Weltwirtschaft angewiesen, aber die defensive Ausrichtung der grössten Sektoren und die leicht wachsende Wirtschaft in der Schweiz sollten dennoch im weiteren Jahresverlauf zu einer Outperformance von Schweizer Aktien führen."
Redaktion finanzen.ch
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