27.01.2025 11:27:38
|
BASF: Batteriegeschäft lastet auf Gewinn - Kurs nur kurz unter Druck
LUDWIGSHAFEN (awp international) - Milliardenschwere Abschreibungen und Restrukturierungskosten haben im vergangenen Jahr auf das Ergebnis des Chemiekonzerns BASF gedrückt. So fiel der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) vorläufigen Zahlen zufolge von 2,2 auf 2,0 Milliarden Euro, wie der im Dax notierte Konzern am Freitag nach Börsenschluss mitteilte. Dies lag deutlich unter den Erwartungen der Analysten, die im Schnitt mit 3,2 Milliarden Euro gerechnet hatten.
Im frühen Montagshandel gaben die Aktien des Chemieriesen nach, dämmten die Verluste im Verlauf aber wieder stark ein. Seit Jahresbeginn hat sich das Papier aber um rund zehn Prozent verteuert. Die nun veröffentlichten Eckdaten für das vierte Quartal lägen beim operativen Ergebnis im erwarteten Rahmen, schrieb Analystin Georgina Fraser von Goldman Sachs. Der Barmittelzufluss sei aufgrund geringerer Investitionen derweil besser ausgefallen. Auch andere Häuser veränderten ihre Einschätzungen der Aktie nicht.
BASF begründete den Ergebnisrückgang mit Wertberichtigungen vor allem bei Batteriematerialien im Segment Surface Technologies sowie Aufwendungen für Restrukturierungen in allen Segmenten. Insgesamt beliefen sich die Belastungen auf 1,9 Milliarden Euro. Zu den laufenden Restrukturierungsmassnahmen hiess es, das Unternehmen komme gut voran. Insgesamt will der Konzern bis Ende 2026 jährlich 2,1 Milliarden Euro einsparen.
Das Nettoergebnis werde durch die negativen Effekte ebenfalls belastet, hiess es weiter. BASF erwarte dabei, dass der Marktkonsens von 2,2 Milliarden Euro nicht erreicht werde. Jedoch dürfte der Vorjahreswert von 225 Millionen Euro "deutlich übertroffen" werden.
Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen stieg im Gesamtjahr hingegen von 7,7 auf 7,9 Milliarden Euro. Dies lag BASF zufolge im Rahmen der Analystenerwartungen, jedoch leicht unter den eigenen Erwartungen. Der Chemiekonzern hatte zuletzt das untere Ende der Bandbreite von 8,0 bis 8,6 Milliarden Euro in Aussicht gestellt.
Der Anstieg resultierte dabei aus höheren Ergebnissen aus dem Kerngeschäft vor allem dank höherer Mengen, hiess es weiter. Zum Kerngeschäft zählen die Bereiche Chemicals mit Basischemikalien und Zwischenprodukten, Materials mit modernen Werkstoffen und Vorprodukten, Industrial Solutions mit Harzen, Additiven und Elektronikmaterialien sowie Nutrition & Care mit Produkten für die Lebens- und Futtermittelbranche sowie Inhaltsstoffen für Pharma-, Kosmetik- und Reinigungsprodukte.
Im Schlussviertel habe jedoch die Ergebnisdynamik insbesondere im Segment Chemicals deutlich nachgelassen, was in diesem Bereich nur zu einem leichten Ergebnisanstieg führte. Das Agrarchemie-Segment habe hingegen sein Ergebnis gegenüber dem Vorjahreszeitraum deutlich steigern können. Für Analyst Thomas Schulte-Vorwick von der Privatbank Metzler spiegeln die starken Quartalszahlen des Agrarchemie-Geschäfts die positiven Branchentrends wider und geben Anlass zur Hoffnung, dass die Erwartungen im ersten Quartal übertroffen werden könnten. Die schwachen Kommentare zu den Basischemikalien seien hingegen wegen möglicher höherer Kosten und geringerer Cracker-Margen besorgniserregend.
Der Umsatz sank 2024 auch wegen negativer Währungseffekte auf voraussichtlich 65,3 Milliarden Euro, teilte BASF weiter mit. Im Vorjahr hatte das Unternehmen noch 68,9 Milliarden erlöst. Während die Mengen den Angaben zufolge leicht stiegen, waren die Verkaufspreise rückläufig. Allerdings hätten sich die Preise im Vergleich zum jeweiligen Vorjahresquartal über das Jahr 2024 hinweg stetig erholt. Der freie Barmittelzufluss lag BASF zufolge mit 0,7 Milliarden Euro über den Analystenerwartungen.
BASF kämpft mit einem weitreichenden Umbau gegen hohe Energiekosten und die schwache Wirtschaftsentwicklung. Mit einer neuen Strategie will der neue Vorstandschef Kamieth den angeschlagenen Chemieriesen profitabler machen. Das Stammwerk Ludwigshafen steht erneut vor Einschnitten: Weitere Chemieanlagen könnten geschlossen werden, wie BASF zum Kapitalmarkttag Ende September mitteilte. Zugleich sollen Geschäftsteile verkauft werden und die Agrarsparte an die Börse gehen.
Die Geschäftszahlen für 2024 will BASF am 28. Februar und den testierten Geschäftsbericht am 21. März veröffentlichen./mne/nas/knd/jha/
Nachrichten zu BASF
29.01.25 |
Pluszeichen in Europa: Euro STOXX 50 bewegt schlussendlich im Plus (finanzen.ch) | |
29.01.25 |
Freundlicher Handel in Europa: Euro STOXX 50-Anleger greifen nachmittags zu (finanzen.ch) | |
29.01.25 |
Freundlicher Handel in Frankfurt: LUS-DAX nachmittags stärker (finanzen.ch) | |
29.01.25 |
STOXX 50 aktuell: STOXX 50 nachmittags mit grünem Vorzeichen (finanzen.ch) | |
29.01.25 |
Börse Frankfurt in Grün: DAX zeigt sich am Nachmittag fester (finanzen.ch) | |
29.01.25 |
Gute Stimmung in Europa: Euro STOXX 50 am Mittag mit positivem Vorzeichen (finanzen.ch) | |
29.01.25 |
Optimismus in Europa: Euro STOXX 50 zum Start mit Kursplus (finanzen.ch) | |
28.01.25 |
Euro STOXX 50-Handel aktuell: Euro STOXX 50 letztendlich fester (finanzen.ch) |
Analysen zu BASF
28.01.25 | BASF Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
27.01.25 | BASF Kaufen | DZ BANK | |
27.01.25 | BASF Buy | Deutsche Bank AG | |
27.01.25 | BASF Buy | Baader Bank | |
27.01.25 | BASF Buy | Goldman Sachs Group Inc. |
Sprung ins kalte Wasser – Deniz Kayadelen zu Gast im BX Morningcall mit François Bloch
🚨 Eisige Rekorde & High-Performance im Business! 🚨
In dieser Folge des BX Morningcall zu Gast: Denise Kayadelen, sechsfache Weltmeisterin im Eisschwimmen 🏊♀️❄️, Gründerin & Speaker von «Out of Comfort Zone» und Bestseller Autorin.
Zusammen mit dem Investmentstrategen François Bloch und David Kunz, COO der BX Swiss, sprich Deniz Kayadelen :
👉 Wie sie es schafft, bei bis zu 1°C Bestzeiten zu schwimmen und gleichzeitig CEOs weltweit zu coachen?
👉 Warum «Raus aus der Komfortzone» ihr Lebensmotto ist – ob im Wasser, im Beruf oder im Alltag?
👉 Und was ein verrückter Roadtrip zum Nordkap mit ihrer Leidenschaft zu tun hat? 🚗🌊
👉🏽 https://bxplus.ch/bx-musterportfolio/
Inside Trading & Investment
Mini-Futures auf SMI
Inside Fonds
Meistgelesene Nachrichten
Top-Rankings
Börse aktuell - Live Ticker
Nach Fed-Zinsentscheid: SMI schliesst stärker -- DAX beendet Handel erstmals über 21'600-Punkten -- Wall Street letztlich in Rot -- Tokio geht freundlich aus dem HandelAm heimischen sowie am deutschen Aktienmarkt ging es zur Wochenmitte aufwärts. An der Wall Street wurden Verluste verbucht. Die Börse in Japan zeigte sich im Mittwochshandel fester.
finanzen.net News
Datum | Titel |
---|---|
{{ARTIKEL.NEWS.HEAD.DATUM | date : "HH:mm" }}
|
{{ARTIKEL.NEWS.BODY.TITEL}} |