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Geändert am: 08.08.2024 22:26:55

SMI schliesst in Rot -- DAX geht etwas stärker in den Feierabend -- US-Börsen zum Handelsende mit Gewinnen -- Asiens Börsen letztlich uneins

Der heimische Markt zeigte sich am Donnerstag mit Verlusten. Das deutsche Börsenbarometer bewegte sich auf grünem Terrain. Die Wall Street zeigte sich am Donnerstag mit Gewinnen. Die asiatischen Märkte notierten mit verschiedenen Vorzeichen.

SCHWEIZ

Der heimische Aktienmarkt gab am Donnerstag ab.

Der SMI verlor zum Handelsauftakt. Anschliessend ging es weiter nach unten. Letztendlich schloss der SMI 0,13 Prozent tiefer bei 11'827,43 Punkten.
Die Nebenwertindizes SPI und SLI präsentierten sich ebenso schwächer und beendeten die Sitzung 0,16 Prozent schwächer bei 15'740,59 Einheiten bzw. 0,16 Prozent leichter bei 1'911,55 Zählern.

Am Schweizer Aktienmarkt hiess es am Donnerstag: Wie gewonnen, so zerronnen. Die Erholung vom Vortag mit einem Plus des SMI von über 300 Punkten oder beinahe 3 Prozent erwies sich als nicht nachhaltig. Zu hoch bleibt die Nervosität an den Finanzmärkten angesichts der zuletzt schwachen Konjunkturdaten aus den USA und der drohenden Eskalation im Nahen Osten. Marktteilnehmer verwiesen auf die zwar etwas geringere, aber noch immer hohe Volatilität an den Märkten, welche ein untrügliches Zeichen für die anhaltende Verunsicherung sei.

Wie gross die Wahrscheinlichkeit für eine Rezession in den USA ist, werde unterschiedlich beurteilt. Aber selbst wenn die US-Wirtschaft eine Rezession vermeiden könne, werde eine deutliche Abschwächung immer wahrscheinlicher, meinte etwa CMC Markets in einem Kommentar. Und der Broker IG sieht eine Rezession in den USA als "eher unwahrscheinlich", verschreckt seien die Investoren aber trotzdem.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Aktienmarkt präsentierte sich am Donnerstag freundlich.

Der DAX startete mit einem Minus in den Handel und fiel zunächst weiter. Im Verlauf konnte er seine Verluste jedoch ausgleichen und leichte Gewinne verbuchen. Letztlich beendete er die Sitzung 0,37 Prozent höher bei 17'680,40 Zählern.

Der DAX hat seine jüngste Erholung nur minimal fortgesetzt. Am Mittwoch hatte der DAX seine kräftigen Verluste vom Wochenanfang noch aufgeholt. Am New Yorker Aktienmarkt war es aber im Verlauf bereits wieder abwärts gegangen. Die Börsen bewegten sich seit dem von Rezessionssorgen in den USA ausgelösten Kurssturz in unruhigem Fahrwasser. Marktanalyst Christian Henke vom Handelshaus IG schrieb: "Zwar ist eine Rezession eher unwahrscheinlich, dennoch hat dieses Szenario die Anleger verschreckt." Der Experte wies in diesem Zusammenhang auf die wöchentlichen US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe hin. Zudem hänge der Konflikt im Nahen Osten wie ein Damoklesschwert über den weltweiten Aktienmärkten. "Wir befinden uns in der saisonal schwächsten Zeit für Aktien im ganzen Jahr", ergänzte Marktanalyst Jochen Stanzl vom Handelshaus CMC Markets. Bis Anfang Oktober sei daher nicht mit einer Bodenbildung im DAX zu rechnen. In den nächsten Wochen blieben die Anleger auf einem unsicheren Terrain unterwegs.

WALL STREET

Die US-Aktienmärkte bewegten sich am Donnerstag auf grünem Terrain.

So eröffnete der Dow Jones bereits mit einem Gewinn und vergrösserte diesen anschliessend noch. Er beendete die Sitzung 1,76 Prozent höher bei 39'446,49 Punkten.
Auch der NASDAQ Composite legte kräftig zu, nachdem er bereits deutlich höher gestartet war. Er verabschiedete sich schliesslich 2,87 Prozent stärker bei 16'660,02 Punkten in den Feierabend.

Die US-Aktienbörsen befinden sich weiter in schwierigem Fahrwasser. Immerhin sorgten am Donnerstag gute Daten vom US-Arbeitsmarkt für etwas Entspannung.

"Die Tendenz, Aktien in sich erholende Kurse hinein zu verkaufen, überwiegt weiterhin", sagte ein Händler. Schon am Vortag hatten die führenden Aktienindizes an der Wall Street und an der NASDAQ-Börse anfängliche Gewinne nicht halten können. Sie hatten nur knapp über ihren Tagestiefs geschlossen, ein Zeichen für die Verkaufsbereitschaft der Anleger.

ASIEN

Die Börsen in Fernost fanden am Donnerstag keine gemeinsame Richtung.

Der japanische Leitindex Nikkei 225 gab letztlich 0,74 Prozent auf 34'831,15 Zähler nach.

Auf dem chinesischen Festland verweilte der Shanghai Composite derweil unverändert bei 2'869,90 Zählern. Auch der Hang Seng gewann lediglich 0,08 Prozent auf 16'891,83 Einheiten.

Die Stimmung an den Aktienmärkten in Asien war am Donnerstag nach den teils extrem volatilen Vortagen weiter von erhöhter Nervosität geprägt, auch wenn die Tendenz in eher engen Grenzen uneinheitlich war. Die Vorgabe der Wall Street war eher negativ. Dort war ein kräftiger Erholungsschub im frühen Handel wieder komplett in sich zusammengefallen. Marktteilnehmer begründeten das mit einer schwach verlaufenen Auktion neuer zehnjähriger US-Anleihen und der weiter hohen Nervosität am Markt nach der jüngsten plötzlichen und kräftigen Talfahrt. In Tokio wirkten die taubenhaften Aussagen des stellvertretenden Notenbankchefs Uchida weiter positiv. Er hatte mit dem Hinweis, dass es keine weiteren Zinserhöhungen geben werde, solange die Märkte so volatil sind, schon am Vortag nicht nur in Tokio für Beruhigung gesorgt. Der Yen hatte darauf deutlicher nachgegeben. Man warte nun mit mehr Spannung als sonst auf die wöchentlichen US-Arbeitsmarktdaten im späteren Tagesverlauf, hiess es vielerorts, nachdem am vergangenen Freitag der überraschend schwach ausgefallene US-Arbeitsmarktbericht für Juli weltweit Rezessionssorgen ausgelöst hatte.

Redaktion finanzen.ch / awp / Dow Jones Newswires


Bildquelle: Keystone, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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