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Geändert am: 26.06.2024 22:01:33

Impulsarmer Handelstag: US-Börsen beenden zurückhaltenden Handel mit leichtem Plus-- SMI letztlich schwächer -- DAX schliesst etwas leichter -- Asiens Märkte schliesslich fester

Der heimische und deutsche Aktienmarkt bewegten sich auf negativem Terrain. Die Wall Street zeigte sich im Mittwochshandel etwas höher. Die Börsen in Fernost präsentierten sich zur Wochenmitte auf grünem Terrain.

SCHWEIZ

Der Schweizer Aktienmarkt verbuchte am Mittwoch Verluste.

Der SMI eröffnete höher, anschliessend rutschte er jedoch in die Verlustzone, wo er die Sitzung 0,58 Prozent schwächer bei 12'015,72 Einheiten beendet hat.

Die Nebenwertindizes SPI und SLI folgten nach einem positiven Start der negativen Tendenz des SMI und gingen 0,59 Prozent leichter bei 15'942,58 Zählern bzw. 0,42 Prozent tiefer bei 1'947,09 Einheiten aus der Sitzung.

Zur Wochenmitte ging es am Schweizer Aktienmarkt anfangs noch bergauf, doch im weiteren Handelsverlauf rutschte er klar ins Minus. Die Vorgaben aus den USA sind insbesondere für Tech-Titel positiv, denn die Aktien des KI-Zugpferds NVIDIA zeigten am Vorabend an der NASDAQ eine satte Erholung. Dass Anleger diese "Trend-Aktie" wieder kauften, sei ein gutes Zeichen, meinten Börsianer. Denn dies drücke eine wieder grössere Zuversicht aus. Ansonsten war der Kalender leergefegt und auch wichtige Konjunkturdaten standen nicht auf der Agenda.

Auf Unternehmensebene sorgte hierzulande Zurich für Schlagzeilen. So will der eidgenössische Versicherer das Reiseversicherungsgeschäft für Privatkunden von AIG übernehmen.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Aktienmarkt konnte seine Gewinne nicht halten.

Der DAX eröffnete quasi unverändert und stieg dann direkt deutlich an. Dabei übersprang das deutsche Börsenbarometer zeitweise sogar die 18'300-Punkte-Marke. Im weiteren Verlauf fiel er jedoch wieder unter die Nulllinie. Letztendlich ging er marginale 0,12 Prozent schwächer bei 18'155,24 Zählern in den Feierabend.

Der DAX hat am Mittwoch seine anfangs deutlichen Kursgewinne schrittweise abgegeben und ist ins Minus gedreht. Marktexperten hatten sich schon vorbörslich skeptisch bezüglich einer positiven Trendwende beim DAX gezeigt. Mit den jüngsten Verlusten rutschte er auch zeitweise unter die Marke von 18'141 Punkten, die Charttechnik-Experte Martin Utschneider von Finanzethos am Morgen als Unterstützung deklariert hatte. Nun rückten die 18'000 Punkte wieder in den Blick. Und damit auch die Frage, ob sich die vermeintliche DAX-Stabilisierung über der runden Marke als lediglich technische Reaktion auf die vorangegangenen Verluste entpuppen könnte, wovor CMC-MarketsAnalyst Jochen Stanzl gewarnt hatte.

Auf Unternehmensebene sorgte besonders Volkswagen nach der Ankündigung von Milliardeninvestitionen in Rivian für Aufmerksamkeit.

WALL STREET

Die US-Börsen bewegten sich am Mittwoch nur wenig.

Der Dow Jones Index ging 0,04 Prozent höher bei 39'127,73 Zählern in den Feierabend.
Der NASDAQ Composite konnte daneben 0,49 Prozent zulegen und schloss bei 17'805,16 Punkten.

Der Handel verlief in ruhigen Bahnen, wobei die Technologiewerte ihre Erholungsbewegung - wenn auch gebremst - fortsetzten.
Insgesamt war der Handel von Zurückhaltung geprägt sein, denn das eigentliche Highlight der Woche, der PCE-Preisindex, wird erst am Freitag veröffentlicht. Der mit Spannung erwartete Index der persönlichen Konsumausgaben gilt als bevorzugtes Preismass der US-Notenbank. Volkswirte schätzen, dass sich der Preisauftrieb verlangsamt hat, was eine Zinssenkung durch die Federal Reserve wahrscheinlicher machen würde.

ASIEN

Die Börsen in Fernost bewegten sich am Mittwoch auf grünem Terrain.

In Tokio schloss der Leitindex Nikkei 225 mit einem Plus von 1,26 Prozent bei 39'667,07 Punkten.

Auf dem chinesischen Festland beendete der Shanghai Composite den Handel mit 0,76 Prozent im Plus auf 2'972,53 Zählern. In Hongkong notierte der Hang Seng schlussendlich 0,09 Prozent höher bei 18'089,93 Einheiten.

Die Börsen in Asien erhielten Rückenwind. Der Yen, der gedrückt bleibt im Bereich eines 34-Jahrestiefs, gab unverändert Rückenwind. Der US-Dollar kostete zeitweise knapp 160 Yen, womit sich Spekulationen über eine mögliche Intervention Japans zugunsten des Yen halten - ohne aber den Yen zu stützen.

Am US-Aktienmarkt haben die Technologiewerte am Dienstag ihren Kursrutsch nach Erreichen der jüngsten Rekordstände gestoppt und deutlich zugelegt. Für Zuversicht sorgte, dass sich die Gewinnmitnahmen bei NVIDIA nicht fortgesetzt hatten. Der Chiphersteller gilt als Gradmesser des aktuellen Boomthemas Künstliche Intelligenz an der Börse.

Redaktion finanzen.ch / awp / Dow Jones Newswires


Bildquelle: Keystone, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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