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Geändert am: 02.09.2024 07:53:49

SMI schliesst höher -- DAX beendet Handel im Minus -- Asiens Börsen letztlich mehrheitlich im Plus

Der heimische Aktienmarkt notierte am Freitag im Plus, während der deutsche Aktienmarkt Verluste verbuchte. Die US-Börsen präsentieren sich derweil stärker. In Fernost verbuchten die Märkte am Freitag mehrheitlich Zuschläge.

SCHWEIZ

Am Schweizer Aktienmarkt griffen Anleger am Freitag zu.

Der SMI kletterte bereits kurz nach Eröffnung ins Plus, markierte im weiteren Verlauf ein neues Jahreshoch bei 12'483,57 Punkten und beendete den Tag 0,15 Prozent höher bei 12'436,59 Einheiten.
Die Nebenwertindizes SPI und SLI folgten schliesslich der Tendenz des Leitindex und schlossen 0,21 Prozent im Plus bei 16'504,15 Zählern respektive 0,17 Prozent höher bei 2'015,35 Punkten.

Der Schweizer Aktienmarkt hat am Freitag nach einem verhaltenen Start im Verlauf zugelegt und ein neues Jahreshoch markiert. Die Stimmung an den Märken sei gut, hiess es von Händlern. Die Aussicht auf billiges Geld treibe die Börsen weiter an. Allerdings seien die Umsätze eher dünn, was darauf hindeute, dass die Anleger skeptisch seien und sich daher zurückhielten. Eine Konsolidierung würde daher kaum überraschen, meinte ein Händler. Auch stehe mit dem September nun ein für die Börsen eher schwieriger Monat bevor. Nachdem die Bilanzsaison nun praktisch abgeschlossen sei, fehlten die Impulse.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Aktienmarkt präsentierte sich im Freitagshandel letztlich minimal tiefer, markierte im Verlauf aber neue Allzeithöchststände.

Der DAX startete im Minus, kletterte anschliessend jedoch in die Gewinnzone und erreichte dabei einen neuen Rekordstand bei 18'970,71 Einheiten. Den Handel beendete er schlussendlich aber 0,03 Prozent tiefer bei 18'906,92 Zählern.

Rückenwind kam von der Zinsseite, denn in der Eurozone liegt die Inflation nun mit 2,2 Prozent nur noch knapp über dem EZB-Ziel von 2 Prozent. Damit scheint die Tür zu Zinssenkungen weit aufgestossen. Und die Entwicklung am deutschen Arbeitsmarkt zeigt, dass die Konjunkturschwäche auch hier langsam ihre Spuren hinterlässt. Das könnte den Spielraum bei den Lohnforderungen begrenzen, also zusätzlich Entspannung auf der Inflationsseite bringen.

WALL STREET

Die Wall Street zeigte sich am letzten Handelstag der Woche letztendlich etwas stärker.

Der Dow Jones begann den Handel knapp in Grün, rutschte im weiteren Verlauf zunächst jedoch in die Verlustzone. Bis Handelsende konnte er sich wieder ins Plus vorkämpfen und ging so 0,55 Prozent höher bei 41'562,95 Punkten ins Wochenende.
Auch der NASDAQ Composite eröffnete im Plus, anschliessende verbucht er weitere Zuschläge. Zum Schluss betrug der Zuwachs 1,13 Prozent auf 17'713,62 Einheiten.
Der heutige Handelstag hielt auch nochmal ein Highlight bereit: den PCE-Preisindex der Konsumausgaben aus den USA. Diese fielen weitgehend im Rahmen der Erwartungen aus. Das von der Notenbank favorisierte Preismass, der Gesamtindex für die persönlichen Konsumausgaben (PCE), stieg im Juli wie im Vormonat um 2,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Fed strebt eine Inflationsrate von 2 Prozent an. Im Monatsvergleich erhöhte sich der PCE-Preisindex im Juli um 0,2 (0,1) Prozent. In der Kernrate ohne die Komponenten Nahrung und Energie stieg der Index um 2,5 (2,6) Prozent auf Jahres- und 0,2 (0,2) Prozent auf Monatssicht.

US-Notenbankpräsident Jerome Powell hatte in der vergangenen Woche auf dem Notenbanker-Treffen in Jackson Hole auf die jüngsten Fortschritte bei der Inflation verwiesen und erklärt, dass "die Zeit für eine Anpassung der Geldpolitik gekommen ist". Dies wurde von den Märkten dahingehend interpretiert, dass eine Zinssenkung auf der Sitzung im September so gut wie sicher ist. Eine starke Wirtschaft - das Bruttoinlandsprodukt für das zweite Quartal wurde am Vortag leicht nach oben korrigiert - und eine hartnäckige Inflation dürften die Fed allerdings dazu veranlassen, die Zinsen weniger deutlich zu senken.

ASIEN

In Asien waren am Freitag grüne Vorzeichen zu sehen.

In Tokio notierte der japanische Leitindex Nikkei 225 letztlich 0,74 Prozent höher bei 38'647,75 Punkten.

Auf dem chinesischen Festland beendete der Shanghai Composite die Sitzung 0,68 Prozent fester bei 2'842,21 Einheiten. In Hongkong verabschiedete sich der Hang Seng 1,14 Prozent stärker bei 17'989,07 Einheiten ins Wochenende.

Die leicht negativen Vorgaben von den US-Börsen steckten die Anleger weg. Vor allem bei Technologiewerte kam es zu einer Erholung, nach der Enttäuschung über den eher mauen Ausblick von NVIDIA. Daneben richteten sich die Blicke der Anleger auf Inflationsdaten.

Redaktion finanzen.ch / awp / Dow Jones Newswires


Bildquelle: Keystone, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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