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Nach Wechsel zu UBS 01.10.2019 17:56:00

Credit-Suisse-Aktie gibt ab: COO tritt wegen Beschattungsaffäre um Khan zurück

Credit-Suisse-Aktie gibt ab: COO tritt wegen Beschattungsaffäre um Khan zurück

Credit Suisse hat sich im Zuge der Beschattungsaffäre um Iqbal Khan von ihrem COO getrennt.

Pierre-Olivier Bouee habe die Verantwortung "für diese Angelegenheit" übernommen und seinen Rücktritt erklärt, teilte die Schweizer Großbank mit. Konzernchef Tidjane Thiam sei bei der vom Verwaltungsrat in Auftrag gegebenen Untersuchung dagegen entlastet worden. Die Bank bestellte James B. Walker mit sofortiger Wirkung zum COO.

Khan war bei Credit Suisse Chef der internationalen Vermögensverwaltung, ist zum 1. Oktober aber zur Konkurrentin UBS gewechselt, wo er Nachfolger von Ex-Commerzbank-Chef Martin Blessing als Co-Chef der Sparte Global Wealth Management wird.

Nun teilte die Credit Suisse mit, ihr COO habe ausgesagt, dass er die Überwachung von Khan angeordnet habe, um die Interessen der Bank zu schützen. Bouee habe dies seiner Aussage zufolge am 29. August - dem Tag, an dem die UBS die Anstellung von Khan bekannt gab - alleine entschieden und weder mit dem CEO noch mit irgendeinem anderen Vorstand, dem Präsidenten des Verwaltungsrats oder dem Vorsitzenden des Audit Committee besprochen.

Die Untersuchung "ergab keinen Hinweis darauf, dass der CEO die Überwachung von Iqbal Khan genehmigt oder von dieser vor dem 18. September 2019 gewusst hat, nachdem die Überwachung abgebrochen worden war", hieß es in der Mitteilung weiter. Anhaltspunkte dafür, dass Khan entgegen seinen vertraglichen Verpflichtungen versucht hätte, Mitarbeitende oder Kunden der Credit Suisse abzuwerben, seien ebenfalls nicht gefunden worden.

Im September hatten verschiedene Schweizer Medien berichtet, Khan und seine Frau seien in der Innenstadt von Zürich in ihrem Fahrzeug von drei Männern in einem zweiten Auto verfolgt worden. Nachdem Khan gestoppt und versucht habe, Aufnahmen von den Männern zu machen, hätten diese versucht, ihm sein Handy zu entreißen. Herannahende Passanten hätten dies aber verhindert. Die drei Verfolger seien später von der Polizei ermittelt und als Privatdetektive identifiziert worden, hieß es weiter.

CS-Aktien drehen nach VR-Bericht zu Beschattungsaffäre in die Verlustzone

Die Aktien der Credit Suisse notierten am Dienstagmorgen an einer insgesamt gehaltenen Schweizer Börse zunächst leicht fester, wechselten dann aber das Vorzeichen und büssen schlussendlich 2,86 Prozent ein auf 11,89 Franken. Die Titel der Konkurrentin UBS, die zunächst noch etwas stärker zugelegt hatten (+0,9 Prozent), tendieren zuletzt 1,77 Prozent im Minus.

Vontobel-Analyst Andreas Venditti begrüsst in einem Kommentar den "relativ raschen" Abschluss der Affäre durch die Credit Suisse: Auch der Verwaltungsrat selbst spreche von einem "schweren Schaden" für die Reputation der CS, schreibt er. Der nun zurückgetretene COO Bouée gelte allerdings als einer der Architekten des "erfolgreichen Kostensenkungsprogramms" der letzten Jahre, schreibt er. Vontobel bleibt für die CS-Aktie beim Rating "Hold".

Auch ZKB-Experte Javier Lodeiro sieht einen Reputationsschaden für die Bank durch die Überwachung von Khan. Dagegen scheine CEO Thiam aus der Affäre keinen Schaden zu nehmen. Für das derzeitige Rating "Übergewichten" der ZKB sei Thiam äusserst wichtig, so der ZKB-Analyst. Er sei verantwortlich für die strategische Neupositionierung und die Umsetzung des Kostensenkungsprogrammes: "Die CS Group ohne Tidjane Thiam wäre heute eine ganz andere Bank, die wesentlich schlechter für die Zukunft gerüstet wäre."

FRANKFURT (Dow Jones) / Zürich (awp)

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Bildquelle: Pincasso / Shutterstock.com

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