22.11.2019 15:59:56
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DIE AUTO-WOCHE - das waren die wichtigsten Themen
S&P prüft Herabstufung von Daimler-Rating
Der Autobauer Daimler steht vor einer möglichen Herabstufung seiner Bonität durch S&P. Die Agentur setzte das Rating "A" auf die Beobachtungsliste für eine mögliche Herabstufung, wie S&P mitteilte. Damit werde auf die Gewinnwarnung des Autobauers für den Zeitraum 2020 und 2021 reagiert. Daimler hat mit einem schwierigen Marktumfeld sowie höheren regulatorischen und Entwicklungskosten zu kämpfen, etwa wegen der Vorgaben der EU für den Kohlendioxidausstoß der Autoflotte ab Ende 2020.
BMW sichert sich langfristigen Bedarf an Batteriezellen
BMW sichert sich angesichts des massiv steigenden Angebots an Elektrowagen langfristig den Bedarf an Batteriezellen. Der Münchener Konzern stockt laut Mitteilung die Auftragsvolumen bei den Batteriezellherstellern CATL und Samsung SDI massiv auf. "Damit sichern wir langfristig unseren Bedarf an Batteriezellen", sagte BMW-Einkaufsvorstand Andreas Wendt. Das Auftragsvolumen an CATL werde auf 7,3 Milliarden Euro von bisher genannten 4 Milliarden Euro erhöht. Der Vertrag mit Samsung SDI habe ein Auftragsvolumen von 2,9 Milliarden Euro mit einer Laufzeit von 2021 bis 2031.
Kartellamt verhängt Strafe gegen BMW, Daimler und VW wegen Stahleinkauf
Das Bundeskartellamt hat gegen BMW, Daimler und Volkswagen Millionenstrafen wegen wettbewerbswidriger Praktiken beim Einkauf von Langstahl verhängt. Insgesamt belaufen sich die Bußgelder auf rund 100 Millionen Euro, wie das Kartellamt mitteilte. Die Autokonzerne hätten den vom Bundeskartellamt ermittelten Sachverhalt als "zutreffend anerkannt" und einer einvernehmlichen Verfahrensbeendigung zugestimmt.
Volkswagen kappt Mittelfristziele - Margenprognose bekräftigt
Volkswagen hat die Wachstumsziele für das kommende Jahr angesichts des widrigen Branchenumfelds gesenkt. Der Umsatz soll gegenüber dem Jahr 2016 nun um mindestens 20 Prozent steigen, sagte Finanzvorstand Frank Witter. Bisher hatte VW einen Anstieg um mehr als 25 Prozent in Aussicht gestellt. Der bereinigte operative Gewinn soll um mindestens 25 Prozent zulegen, bisher wurde ein Zuwachs von mehr als 30 Prozent erwartet. Die Margenziele für das kommende Jahr bekräftigte VW allerdings.
VW-Konzern erzielt im Oktober deutliches Absatzplus
Volkswagen hat im Konzern im Oktober in einem schwächeren Gesamtmarkt deutlich mehr Autos verkauft. Der rasante Zuwachs von gut 12 Prozent auf 949.800 Fahrzeuge ist allerdings vor allem auf einen Basiseffekt aus dem Vorjahr zurückzuführen. Damals waren nach Einführung des neuen Abgasmessverfahrens WLTP die Neuzulassungen eingebrochen, von dieser geringen Ausgangsbasis ging es nun deutlich aufwärts.
VW will Personal in Softwareeinheit mindestens verdreifachen
Volkswagen will angesichts der Digitalisierung seine Softwareeinheit in den kommenden Jahren erheblich ausbauen. Für das Geschäft, das ab kommendem Jahr als eigenständige Geschäftseinheit agieren soll, plant VW laut eigener Mitteilung zunächst mit etwa 3.000 Digitalexperten aus den Beteiligungen und Tochterunternehmen des Konzerns. Bis 2025 sollen in der sogenannten Car.Software-Organisation mehr als 10.000 Digitalexperten die Software im Auto entwickeln. Langfristig soll die Einheit als Software-Marke im Konzern mit eigenem Markenauftritt auftreten.
Volkswagen will in China 2020 rund 4 Mrd Euro investieren
Die Volkswagen Group China will zusammen mit ihren chinesischen Partnern im nächsten Jahr über 4 Milliarden Euro in China investieren. Rund 40 Prozent dieser Investitionen sollen in die Elektromobilität fließen, teilte der Autobauer mit. Damit will Volkswagen die Elektrifizierungsstrategie auch in China beschleunigen. Im kommenden Jahr erfolgt der Produktionsstart von Modellen auf Basis des Modularen E-Antriebs-Baukastens (MEB) in den Fabriken in Anting und Foshan. Beide Werke sind speziell für die Herstellung von reinen Elektroautos ausgelegt.
Audi ernennt drei neue Vorstände
Wenige Tage nach Ernennung des früheren BMW-Vorstands Markus Duesmann zum Audi-Vorstandschef ab April nimmt die neue Führung des Premiumautobauers Formen an. Arno Antlitz, derzeit CFO der Volkswagen-Kernmarke, wird ab März Finanzvorstand. Im April rücken dann Dirk Große-Loheide als Beschaffungsvorstand und Sabine Maaßen als Vorständin für Personal und Organsiation in das Führungsgremium auf. VW hatte vergangene Woche angekündigt, dass Duesmann im April das Ruder bei Audi übernehmen soll. Antlitz tauscht bei Amtsantritt seinen Aufgabenbereich mit dem aktuellen Audi-CFO Alexander Seitz, der Finanzvorstand bei Volkswagen Pkw wird.
Porsche setzt auf E-Mobilität - Verbrenner aber nicht "tot"
Porsche hat sich für die kommenden Jahre ambitionierte Ziele beim Ausbau der Elektromobilität gesetzt und macht damit dem US-Autobauer Tesla erklärte Konkurrenz. Die Zukunft sei elektrisch, sagte der Porsche-Nordamerikachef Klaus Zellmer. Im Jahr 2025 werde über die Hälfte der produzierten Autos entweder einen Hybrid- oder einen vollelektrischen Antrieb haben. Der Verbrennungsmotor sei gleichwohl trotzdem nicht "tot", sagte Zellmer und verwies auf Sportwagen des Herstellers wie den 911.
Pkw-Markt in Europa bleibt im Oktober stark
Nach einem Plus von über 14 Prozent im September ist der Pkw-Markt in Europa auch im Oktober kräftig gewachsen. Der Herstellerverband Acea meldete ein Zulassungsplus von 8,6 Prozent auf gut 1,2 Millionen Fahrzeuge für die Europäische Union sowie Island, Norwegen und die Schweiz. Kumuliert ist der Rückstand aus dem Verlauf des Jahres aber noch nicht aufgeholt: In den Monaten Januar bis Oktober gingen die Zulassungen noch um 0,7 Prozent auf 13,3 Millionen Fahrzeuge zurück. Es war aber der beste Oktober seit 2009.
GM verklagt Fiat Chrysler wegen Korruption bei Lohnverhandlungen
General Motors beschuldigt seinen Rivalen Fiat Chrysler der Korruption bei Verhandlungen mit Arbeitnehmervertretern. GM hat deshalb Klage gegen die Fiat Chrysler Automobiles NV eingereicht. Laut Gerichtsdokumenten steht die Klage im Zusammenhang mit laufenden Ermittlungen der Bundesbehörden, die wegen eines möglicherweise korrupten Verhaltens zwischen Anführern der Autogewerkschaft UAW und Personalmanagern von Fiat Chrysler ermitteln.
Tesla stellt Elektro-Pickup vor
Tesla-Chef Elon Musk hat das nächste Modell seines vollelektrischen Fuhrparks vorgestellt: einen Pickup, der zu Preisen ab 39.900 US-Dollar zu haben sein soll. Das Modell "Cybertruck" soll mit drei Reichweiten angeboten werden, wie Musk sagte. Der Milliardär enthüllte das neueste Fahrzeug am Donnerstag außerhalb von Los Angeles.
Ex-Nissan-CEO Ghosn darf erstmals seit acht Monaten mit Ehefrau sprechen
Erstmals seit acht Monaten darf der ehemalige Chef des japanischen Autobauers Nissan, Carlos Ghosn, nach Angaben seiner Familie mit seiner Ehefrau Carole sprechen - allerdings nur für eine Stunde und per Videokonferenz. Ein Gericht in Tokio hob die Kontaktsperre unter diesen Auflagen auf, wie ein Sprecher der Familie Ghosn mitteilte. Der Manager war vor rund einem Jahr in Japan festgenommen worden, er steht unter Hausarrest.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
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(END) Dow Jones Newswires
November 22, 2019 10:00 ET (15:00 GMT)
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