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22.08.2025 23:23:00
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Druck auf Tesla-Aktie: VW und Renault steigen ins Rennen um autonome Autos ein
Das Rennen um autonomes Fahren rückt immer mehr in den Fokus. Während Tesla zuletzt Rückschläge hinnehmen musste, preschen zwei europäische Unternehmen vor.
• Teslas Testflotte im Juni mit gravierenden Schwächen
• VW und Renault steigen ins Rennen ein
Autonomes Fahren ist bereits seit langem ein grosser Bestandteil des Automobilmarktes - ein Trend, bei dem alle mitmischen wollen. Sei es der US-Konzern Ford, der sich gegen Tesla positioniert und beim Rennen ums autonome Fahren auf "Light Detection and Ranging" (Lidar) setzt - oder BYD, die mit dem bislang grössten Software-Update für ihr Fahrassistenzsystem "God’s Eye" zuletzt ihre Position als Technologieführer im Bereich der Fahrerassistenzsysteme festigen wollten. Auch Lucid, Nuro und Uber kündigten jüngst eine Kooperation für ein autonomes Taxi-Programm an, um vorne mitzumischen. Uber-Konkurrent Lyft plant sogar im grossen Stil chinesische Robotaxis nach Europa zu bringen.
Tesla: Autonomes Fahren im Fokus
Im Mittelpunkt des Trendthemas steht jedoch oft der US-Elektroautohersteller Tesla. Bereits seit 2016 wirbt das Unternehmen rund um CEO Elon Musk damit, dass alle produzierten Fahrzeuge bereits über die notwendige Hardware für vollautonomes Fahren verfügen. Millionen Kunden investierten daraufhin in das kostenintensive FSD-Paket. Doch spätestens 2024 wurde deutlich, dass die verbauten HW3-Rechner die Anforderungen für Level-4- oder Level-5-Autonomie nicht erfüllen können. Elon Musk räumte inzwischen bereits ein, dass ein Hardware-Upgrade nötig sei - eine teure und aufwendige Massnahme für Tesla und seine Kunden.
Am 22. Juni 2025 startete Tesla dann mit einer kleinen Testflotte von 10 bis 20 Robotaxis in Austin. Erste Nutzerberichte zeigten jedoch schnell gravierende Schwächen: Fahrzeuge gerieten auf die Gegenfahrbahn, führten abruptes "phantom braking" durch oder setzten Passagiere mitten im Strassenverkehr ab. Auch Fahrspurverwechslungen und riskante Manöver wurden dokumentiert. Experten kritisieren vor allem Teslas ausschliessliche Abhängigkeit von Kameras statt Lidar- oder Radartechnologie - ein Ansatz, der als besonders störanfällig gilt.
Wie es in Zukunft mit Teslas Rennen im Bereich des autonomen Fahrens weitergehen wird, bleibt abzuwarten.
VW stellt ID. Buzz vor
Volkswagen will seinerseits nun jedoch im Jahr 2026 mit dem autonomen ID. Buzz AD in den Markt für Robotaxis einsteigen und sich damit als führender Anbieter in Europa und den USA positionieren, wie DW berichtet. Der fahrerlose Elektro-Bulli, der nach Level 4 auf festgelegten Strecken fahren soll, werde zunächst in Hamburg und Los Angeles eingesetzt. Produziert werden sollen in Hannover über 10'000 Fahrzeuge. Mit Fahrdiensten wie Uber und Verkehrsverbünden wie HVV oder BVG habe VW zudem bereits Partner an Bord.
Damit gelingt es VW mit dem Serienstart vorerst Tesla zu überholen, dessen Robotaxi-Pläne bislang nur in Pilotprojekten laufen. Branchenführer bleibt jedoch die Google-Schwester Waymo, deren Flotte schon heute Hunderttausende Fahrten pro Woche in US-Städten absolviert.
VW setzte beim neuen Geschäftsfeld zudem auf Flottenkunden statt Privatkäufer und bietet Komplettpakete aus Software, Buchungssystem und Wartung an. Kurzfristig rechne der Konzern jedoch nicht mit Gewinnen, sehe aber langfristig erhebliches Potenzial: Autonomes Fahren könnte deutlich profitabler werden als das klassische Autogeschäft.
Renault mit autonomem Shuttleservice
Zum zweiten Mal in Folge betrieben zudem Renault und WeRide gemeinsam während der French Open 2025 in Roland Garros einen autonomen Shuttle-Service auf Level 4. Der sogenannte Robobus verband über eine 2,8 Kilometer lange Strecke zentrale Punkte rund um das Stadion und pendelte täglich zwischen dem 25. Mai und dem 8. Juni. Neu war in diesem Jahr ein Nachtbetrieb bis Mitternacht, der laut WeRide auch unter schwierigen Licht- und Verkehrsbedingungen zuverlässig funktioniere.
Die Rückkehr des Robobus nach Roland Garros gilt als Bestätigung der Praxistauglichkeit der Technologie. WeRide-CEO Tony Han betonte "Wir freuen uns, gemeinsam mit unserem langjährigen Partner, der Renault Group, bei den Roland-Garros dabei zu sein und unsere gemeinsame Mission, autonome Mobilität in Europa zu kommerzialisieren, voranzutreiben. Die Rückkehr unseres Robobus-Dienstes im zweiten Jahr stärkt nicht nur das Vertrauen in unsere Technologie, sondern beweist auch ihre Praxistauglichkeit." Und auch Renault-Projektleiter Patrick Vergelas erklärte: "Diese autonomen elektrischen Minibusse und Shuttles verkörpern unsere Vision eines sicheren, reibungsloseren, effizienteren und nachhaltigeren öffentlichen Nahverkehrs im Dienste der Regionen und ihrer Bewohner. Seit Beginn unserer Experimente fragen wir uns nicht mehr, ob die Gesellschaft bereit für autonomen öffentlichen Nahverkehr ist; wir sehen, dass sie es bereits ist. Von Roland-Garros über Valence bis Barcelona zeigen Renault und WeRide, dass autonome Mobilität kein Versprechen mehr ist, sondern Realität."
Neben dem Tennis-Turnier realisierten beide Partner im März 2025 Europas ersten vollständig fahrerlosen Robobus im regulären Linienbetrieb in der französischen Region Drôme. Parallel wurde ein Testbetrieb im Zentrum Barcelonas gestartet - die erste Erprobung eines autonomen Level-4-Shuttles für den öffentlichen Nahverkehr in Spanien.
Ob es mit Renault oder VW einem europäischen Unternehmen gelingt, Tesla und die viele weitere Konkurrenz am Markt schliesslich abzuhängen, bleibt jedoch abzuwarten.
Redaktion finanzen.ch
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