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H5N1-Virus 08.01.2025 22:10:00

Erster US-Vogelgrippe-Todesfall gemeldet - Impfstoffhersteller wie Moderna und CureVac profitieren nur kurz

Erster US-Vogelgrippe-Todesfall gemeldet - Impfstoffhersteller wie Moderna und CureVac profitieren nur kurz

Erstmals ist in den USA ein Mensch am Vogelgrippevirus H5N1 gestorben. Die CDC stuft das Risiko für die Bevölkerung zwar weiterhin als gering ein, die Aktien von Impfstoffherstellern konnten am Dienstag dennoch stark zulegen.

• Erster H5N1-Todesfall in den USA
• US-Seuchenschutzbehörde sieht weiterhin nur geringes Risiko für Bevölkerung
• Aktien von Impfstoffherstellern stark gesucht

Am Montag bestätigte die US-Seuchenschutzbehörde CDC den ersten Todesfall durch das Vogelgrippevirus H5N1 in den USA. Wie die Behörde mitteilte, handelt es sich bei dem Toten um einen 65-jährigen Patienten aus dem Bundesstaat Louisiana, der bereits wegen eines schweren Verlaufs im Krankenhaus behandelt worden war. Der Patient, der laut CDC auch Vorerkrankungen aufwies, hatte sich offenbar bei infiziertem Geflügel aus einer sogenannten Hinterhofhaltung sowie bei Wildvögeln angesteckt.

Laut CDC sei der Todesfall "tragisch, aber nicht unerwartet, da bekannt ist, dass eine Infektion mit diesen Viren schwere Erkrankungen und den Tod verursachen kann". Insgesamt wurden seit Anfang 2024 66 bestätigte Fälle von H5N1-Infektionen bei Menschen in den USA gemeldet. Dennoch glaubt die Behörde, dass das "derzeitige allgemeine Gesundheitsrisiko für die Bevölkerung [...] weiterhin gering" ist. Der beste Schutz sei nach wie vor, den Kontakt mit potenziellen Expositionsquellen zu vermeiden, so die CDC.

Aktienkurse von Impfstoffherstellern steigen stark

Die Nachricht vom ersten H5N1-Todesfall in den USA hat die Aktienkurse von Impfstoffherstellern an der NASDAQ dennoch deutlich in Bewegung gebracht. So legten die Aktien von Moderna, einem der wenigen Pharmaunternehmen, das laut "Barron's" an einem H5N1-Impfstoff arbeitet, am Dienstag letztlich um 11,65 Prozent auf 47,53 US-Dollar zu. Am Mittwoch gaben sie dagegen um 9,17 Prozent auf 43,17 US-Dollar nach. Ebenfalls zweistellig nach oben ging es für Novavax, das laut "Handelsblatt" bereits im Mai 2024 Tests mit drei verschiedenen H5N1-Kandidaten durchführte. Am Dienstag verzeichnete die Novavax-Aktie an der NASAQ ein Plus von 10,86 Prozent auf 10,82 US-Dollar, am Mittwoch verlor sie dagegen 11,23 Prozent auf 9,61 US-Dollar. Auch die CureVac-Aktie zeigte sich stark: Sie erhöhte sich um 5,42 Prozent auf 4,68 US-Dollar. Im NASDAQ-Handel am Mittwoch gab sie dagegen 12,86 Prozent auf 3,97 US-Dollar ab. Laut "Der Aktionär" hat CureVac seinen Vogelgrippe-Impfstoffkandidaten im Juli 2024 an GSK übergeben, erhält jedoch weiterhin Lizenzzahlungen und erfolgsabhängige Vergütungen. Daneben gewannen auch die Aktien von BioNTech am Dienstag letztlich 5,55 Prozent auf 126,88 US-Dollar. Zur Wochenmitte gaben sie dagegen um 2,44 Prozent auf 119,90 US-Dollar nach. Ob der Konzern aus Tübingen an einem H5N1-Impfstoff arbeitet, ist allerdings nicht bekannt.

Redaktion finanzen.ch

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Bildquelle: Matthias Hangst/Getty Images,Tada Images / Shutterstock.com,T. Schneider / Shutterstock.com

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