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Wegen Model 3 |
15.04.2018 18:48:00
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Goldman-Sachs-Analysten erwarten massiven Kurseinbruch bei Tesla-Aktie

Bei den Anlegern konnte der Elektroautobauer Tesla vor knapp zwei Wochen mit seinem Ausblick für die Produktionszahlen wieder etwas Vertrauen herstellen. Anders sieht das jedoch bei Analysten aus, die dem Konzern und der Aktie eine dunkle Zukunft prognostizieren.
Experten bewerten die Aussagen von Elon Musk jedoch kritischer als die Aktionäre - und sehen auf Tesla jede Menge Probleme zukommen, die eine Kapitalerhöhung noch in diesem Jahr notwendig machen werden. Besonders pessimistisch zeigen sich die Analysten der Investmentbank Goldman Sachs. Sie glauben nicht nur daran, dass Tesla spätestens im dritten Quartal 2018 mehr Geld brauchen wird - sondern prognostizieren auch einen Kurseinbruch der Tesla-Aktie um rund ein Drittel.
Analyst glaubt Musks Versprechen nicht
Analyst David Tamberrino von Goldman Sachs passte sein Kursziel für die Tesla-Aktie in dieser Woche im Rahmen einer neuen Analyse an - und zwar weiter nach unten. Er glaubt, dass die Papiere des Elektroautopioniers in den kommenden Monaten auf 195 US-Dollar fallen werden. Da die Tesla-Aktie zuletzt um die Marke von 300 US-Dollar notierte, entspräche dies einem Rückgang von rund 35 Prozent.
Schon bei seinen vorherigen Analysen hatte sich Tamberrino gegenüber der Tesla-Aktie bearish positioniert und eine Verkaufsempfehlung sowie Kursziele deutlich unterhalb des aktuellen Kurses ausgegeben. Dass er nun sein Kursziel noch einmal weiter senkt, obwohl es für Tesla an der Börse zuletzt kräftig nach oben ging, hat jedoch einen Grund: Er glaubt Elon Musk nicht. Nach Einschätzung von Tamberrino wird Tesla die versprochene Produktionsmenge des Model 3 im zweiten Quartal nicht nur nicht erreichen, sondern sogar weit verfehlen. Tatsächlich erwartet der Experte, dass im zweiten Quartal durchschnittlich sogar weniger Model 3 pro Woche produziert werden, als zuletzt im ersten Quartal.
"Wir glauben, dass Tesla höchstwahrscheinlich für das Model 3 [im zweiten Quartal] eine Produktionsrate von rund 1.400 Stück pro Woche aufrechterhalten können wird", so der Experte. Das wären nicht nur weniger Model 3 als in der letzten Woche des vergangenen Quartals, sondern auch viel weniger als die 5.000 Stück pro Woche, die Elon Musk zuletzt für das kommende Quartalsende versprochen hatte. Schuld daran seien laut Tamberrino Engpässe bei der Produktion, die mittlerweile nicht mehr nur bei der Batterieherstellung in der Gigafactory zu finden seien, sondern auch bei der Montage der Fahrzeugteile in Fremont.
Erneute Verfehlung der Model-3-Ziele hätte ernste Konsequenzen
Eine erneute Verfehlung des versprochenen Produktionszieles hätte laut dem Goldman-Sachs-Analysten allerdings schlimme Konsequenzen. Abgesehen davon, dass dies natürlich den Glauben der Tesla-Aktionäre erneut auf eine harte Probe stellen würde, muss Tesla laut dem Experten auch einen Zielwert für die Bruttomarge erreichen, um kein zusätzliches Kapital zu benötigen. Dies sei allerdings nur möglich, wenn am Ende des zweiten Quartals und im dritten Quartal mindestens 5.000 Model 3 pro Woche fertiggestellt werden. Doch selbst für das Erreichen dieses Wertes im dritten Quartal sieht Tamberrino erhebliche Risiken. Er geht daher davon aus, dass Tesla trotz Musks Beteuerungen schon im dritten Quartal den Kapitalmarkt anzapfen und eine Kapitalerhöhung anstoßen wird. Der Tesla-Aktie würde auch das natürlich alles andere als gut tun.
Verschlimmert Musk die Situation mit einem Tweet noch?
Tesla-Chef Elon Musk scheint aktuell jedoch noch unbesorgt zu sein. Als er auf Twitter auf die Verkaufsempfehlung von Goldman Sachs und den von den Experten erwarteten Wertverfall der Tesla-Aktie angesprochen wurde, antwortete er lapidar mit "Macht eure Einsätze…".
Place your bets …
- Elon Musk (@elonmusk) 10. April 2018
Musks Tweet könnte als Warnung an die Tesla-Anleger verstanden werden, dass sie die Aktie auf eigenes Risiko verkaufen würden, sie könnte aber auch eine Herausforderung an Goldman Sachs darstellen, zu sehen, wer letztendlich Recht behält.
Von der Nachrichtenseite "The Street" wurde der Tweet jedenfalls als Provokation in Richtung der Investmentbank aufgefasst - und Musk dafür heftig kritisiert. Denn sollte Tesla letztendlich wirklich noch in diesem Jahr frisches Geld benötigen, könnte Goldman Sachs dabei direkt oder indirekt eine Rolle spielen. Denn selbst wenn die Investmentbank nicht zu den Instituten gehört, die bei der Durchführung der Kapitalerhöhung helfen, wäre es zumindest nicht schlecht, die mächtige Bank nicht gegen sich zu haben. Denn sie könnte gerade in solch einer Zeit zum Gegenschlag ausholen und ihren Kunden empfehlen, die Wetten gegen Tesla aufzustocken - und das könnte dem Elektroautobauer das Leben dann noch einmal schwerer machen.
Redaktion finanzen.ch
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