Zurück geht es hier Grüezi! Sie wurden auf finanzen.ch, unser Portal für Schweizer Anleger, weitergeleitet.  Zurück geht es hier.
<
News + Analysen
News + Adhoc
Analysen
Kursziele
>
<
Unternehmen
Termine
Profil
>
<
zugeh. Wertpapiere
Strukturierte Produkte
Trading-Depot
>
Datenschutz 30.03.2018 23:58:00

Hatte auch Peter Thiels Firma die Finger im Spiel beim Facebook-Datenskandal?

Hatte auch Peter Thiels Firma die Finger im Spiel beim Facebook-Datenskandal?

Der Skandal um das illegale Sammeln der Daten von rund 50 Millionen Facebook-Nutzer durch das Unternehmen Cambridge Analytica zieht immer weitere Kreise - dabei gerät nun auch der Tech-Investor Peter Thiel ins Visier.

Peter Thiel gilt als einsamer Unterstützer von US-Präsident Donald Trump im Silicon Valley, in Trumps Wahlkampf hatte er mehr als eine Million Dollar für die Kampagne des Republikaners gespendet. Doch nicht nur deshalb hätte es eine besondere Brisanz, wenn der Tech-Milliardär in die aktuelle Affäre um Facebook und Cambridge Analytica verwickelt wäre - obwohl Cambridge Analytica die gewonnenen Daten der Facebook-Nutzer auch für den US-Wahlkampf einsetzte. Denn Thiel ist obendrein auch noch einer der ersten Facebook-Investoren und sitzt auch heute noch im Verwaltungsrat des Social Networks. Nun soll jedoch sein Startup Palantir, das Thiel 2004 zusammen mit anderen gegründet hatte, seine Finger beim Sammeln der Facebook-Nutzerdaten durch Cambridge Analytica im Spiel gehabt haben.

Palantir als Big-Data-Spezialist für Cambridge Analytica nützlich

Das Tech-Unternehmen Palantir bietet verschiedene Software und Dienstleistungen an und gilt als Spezialist im Bereich "Big Data", also dem Umgang mit großen Datenmengen. Dabei soll es besonders gut darin sein, Muster in großen Datenbeständen zu finden. Genau diese Fähigkeit dürfte bei Cambridge Analytica zur Auswertung der Millionen Facebook-Profile sehr gefragt gewesen sein - und führte offenbar zu einem regen Austausch zwischen Mitarbeitern der beiden Firmen.

Am Dienstag sagte der ehemalige Cambridge-Analytica-Mitarbeiter Christopher Wylie, dessen Enthüllungen den aktuellen Datenskandal ausgelöst hatten, vor einem britischen Parlamentsausschuss aus. Er gab dabei an, Palantir habe Cambridge Analytica bei der Entwicklung von Modellen geholfen, an denen sie in Bezug auf die Facebook-Daten gearbeitet hätten. Dabei ging es laut "CNBC" um Algorithmen zum Targeting von Personen bei politischen Wahlen. Dafür soll es mehrere Treffen zwischen Alexander Nix, dem CEO von Cambridge Analytica, und leitenden Mitarbeitern von Palantir gegeben haben. Unter anderem sollen die Palantir-Mitarbeiter laut Wylie auch in die Büros von Cambridge Analytica gekommen sein, um dort mit den Daten der Facebook-Nutzer zu arbeiten.

Palantir-Gründer Peter Thiel und Palantir-Chef Alex Karp waren laut Wylie jedoch nicht persönlich involviert, auch einen offiziellen Vertrag habe es nie gegeben. Stattdessen lief der Kontakt hauptsächlich über einen Mann namens Alfredas Chmieliauskas ab, der bei Palantir im Bereich "Business Development" tätig ist. Von ihm soll auch die Idee stammen, eine Quiz-App mit Facebook zu verknüpfen um auf diese Weise Nutzerdaten zu sammeln. Als Beleg dafür legte Wylie den britischen Abgeordneten einen E-Mailwechsel zwischen Chmieliauskas und Cambridge Analytica vor.

Palantir streitet Beteiligung ab

Palantir bestritt gegenüber "CNBC" die Vorwürfe, das Startup habe mit Cambridge Analytica zusammengearbeitet. Es gäbe keine Beziehung zwischen den beiden Firmen, Palantir habe nicht mit den Daten gearbeitet und halte sich grundsätzlich von Wahlen oder politischen Kampagnen überall auf der Welt fern, so das Tech-Startup. Als Reaktion auf die Rolle von Alfredas Chmieliauskas ergänzte Palantir später, der Mitarbeiter habe bei Cambridge Analytica nicht im Auftrag des Startups gehandelt. Er habe sich in den Jahren 2013 und 2014 privat mit Cambridge Analytica nahestehenden Menschen eingelassen und zudem über seine private E-Mailadresse kommuniziert.

Tatsächlich berichtete 2017 jedoch die Zeitung "The Observer", es sei 2013 zu mehreren offiziellen Treffen zwischen Cambridge Analytica und Palantir gekommen. Dabei soll es sowohl um ein Projekt in Trinidad als auch um die politische Arbeit in den USA und eine damit verbundene Geschäftsbeziehung gegangen sein. Letztendlich habe sich Palantir zwar gegen die Zusammenarbeit entschieden, allerdings wurden bei diesen Treffen anscheinend die Kontakte zwischen den Mitarbeitern der beiden Firmen geknüpft wurden. Wie wahrscheinlich es ist, dass Palantir-Mitarbeiter anschließend ohne Wissen oder Einverständnis ihres Arbeitgebers in den Büros von Cambridge Analytica gearbeitet haben - und umgekehrt - sei dahingestellt.

Palantir hat keine weiße Weste

Tatsächlich hat das Tech-Starup Palantir jedoch keine weiße Weste, wenn es um den Umgang mit Daten geht. Im Februar 2018 wurde bekannt, dass Palantir in New Orleans im Geheimen seit 2012 eine Software testet, die die Wahrscheinlichkeit berechnet, mit der eine Person ein Verbrechen begeht oder Opfer eines Verbrechens wird. Palantir erhielt dafür Zugriff auf polizeiliche und jurisdiktionelle Daten, allerdings laut "The Verge" unter dem Deckmantel eines philanthropischen Status und ohne das Wissen der Öffentlichkeit, der Stadtverwaltung und anderer zuständiger Personen. Auch in diesem Fall wurden Bedenken laut, dass das Startup mit seiner Arbeit gegen geltende Bürgerrechte verstoßen könnte.

Redaktion finanzen.ch

Weitere Links:


Bildquelle: Steve Jennings/Getty Images for TechCrunch,istock/-Oxford-,Steve Jennings / Getty Images for TechCrunch,dolphfyn / Shutterstock.com

Analysen zu Meta Platforms (ex Facebook)

  • Alle
  • Kaufen
  • Hold
  • Verkaufen
  • ?
03.03.25 Meta Platforms Outperform Bernstein Research
31.01.25 Meta Platforms Kaufen DZ BANK
30.01.25 Meta Platforms Buy UBS AG
30.01.25 Meta Platforms Buy Goldman Sachs Group Inc.
30.01.25 Meta Platforms Buy Jefferies & Company Inc.
Eintrag hinzufügen

Erfolgreich hinzugefügt!. Zu Portfolio/Watchlist wechseln.

Es ist ein Fehler aufgetreten!

Kein Portfolio vorhanden. Bitte zusätzlich den Namen des neuen Portfolios angeben. Keine Watchlisten vorhanden. Bitte zusätzlich den Namen der neuen Watchlist angeben.

CHF
Hinzufügen

Warren Buffett – Hot Picks – Wall Street Live mit Tim Schäfer

In diesem spannenden Video spricht Tim Schäfer über die Investment-Philosophie von Warren Buffett und warum langfristiges Buy & Hold auch heute noch funktioniert. Gemeinsam werfen wir einen Blick auf Berkshire Hathaway, die Lieblingsaktie von Tim, und analysieren die grössten Positionen des Star-Investors – von Apple über Coca-Cola bis hin zu Occidental Petroleum.

✅ Welche Dividendenaktien lohnen sich wirklich?
✅ Warum Buffett Milliarden in Cash hält
✅ Wie du dein Depot stabil und renditestark aufbaust
✅ Welche Titel Buffett kürzlich reduziert – und wo er verstärkt einsteigt
✅ Tipps von Tim Schäfer aus erster Hand – direkt von der Wall Street!

In unserem zweiwöchigen Format „Wall Street Live“ mit Tim Schäfer behandeln wir Topaktuelle Themen des Marktgeschehens.

👉🏽 https://bxplus.ch/wall-street-live-mit-tim-schaefer/

Warren Buffett – Hot Picks – Wall Street Live mit Tim Schäfer

Mini-Futures auf SMI

Typ Stop-Loss Hebel Symbol
Short 13’617.96 19.51 UBSP6U
Short 13’884.49 13.76 3OUBSU
Short 14’404.72 8.92 UJ1BSU
SMI-Kurs: 13’097.05 20.03.2025 17:31:08
Long 12’507.38 19.22 BJJSAU
Long 12’228.83 13.54 B4OSIU
Long 11’740.00 8.88
Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: https://keyinvest-ch.ubs.com

finanzen.net News

Datum Titel
{{ARTIKEL.NEWS.HEAD.DATUM | date : "HH:mm" }}
{{ARTIKEL.NEWS.BODY.TITEL}}