KORREKTUR: XETRA-SCHLUSS/Einigung zu Schuldentöpfen treibt DAX

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(In dem um 17.46 Uhr gesendeten Schlussbericht muss es im ersten Absatz korrekt heissen:

Der DAX stieg um 1,9 (NICHT: 1,6) Prozent auf 22.987 Punkte, der MDAX legte noch stärker um 2,4 (NICHT: 2,5) Prozent zu.

Dazu waren einzelne Indexangaben in der Übersichtstabelle am Ende des Textes nicht korrekt.

Nachfolgend eine korrigierte Fassung:)

XETRA-SCHLUSS/Einigung zu Schuldentöpfen treibt DAX

Von Herbert Rude

DOW JONES--Die Einigung zu den neuen deutschen Schuldentöpfen hat zum Wochenausklang die Entwicklung am deutschen Aktienmarkt geprägt. Der DAX stieg um 1,9 Prozent auf 22.987 Punkte, der MDAX legte noch stärker um 2,4 Prozent zu. Zu den grossen Gewinnern zählten die Anbieter erneuerbarer Energien. "Die Grünen konnten viele Forderungen durchsetzen", erklärte ein Marktteilnehmer, weil nun 100 statt 50 Milliarden der insgesamt 500 Milliarden Euro aus dem Infrastrukturpaket für Klimazwecke verwendet werden sollen. Nordex gewannen 3,8 Prozent, SFC Energy 11,5 Prozent und SMA Solar 4,6 Prozent.

Daneben lief die Hausse bei den Werten der Rüstungsindustrie und der Infrastruktur ungebremst weiter. Mit den Berichten zur Einigung stiegen Rheinmetall um 6,3, Hensoldt um 7,1, Renk um 6,4 Prozent und Alzchem um 10,9 Prozent. Dabei markierten alle ausser Hensoldt neue Allzeithochs. Knapp unter den jüngsten Allzeithochs schlossen Heidelberg Material (+3,8%), Bilfinger (+6,3 Prozent) und Hochtief (+3,4 Prozent).

Renditen treiben Finanztitel - Telekom und Vonovia leiden

Mit der geplanten Verschuldungswelle wird die Zinskurve immer steiler, wovon wiederum Versicherer wie auch Banken profitierten. Zehnjährige Bundesanleihen warfen zeitweise 2,92 Prozent ab, zur Schlussglocke an den Aktienmärkten 2,88 Prozent. Allianz stiegen um 0,8 Prozent und Munich Re um 0,9 Prozent, Deutsche Bank um 3,5 Prozent und Commerzbank um 2,5 Prozent.

Auf der anderen Seite wurden zinsreagible Titel vernachlässigt, Deutsche Telekom und Vonovia konnten sich der Aufwärtswelle im DAX nicht anschliessen. Deutsche Telekom fielen um 0,3 Prozent, Vonovia blieben mit einem geringen Plus von 0,1 Prozent deutlich hinter dem DAX zurück.

Daimler Truck zogen nach stärkeren Schwankungen um 2,3 Prozent an. Der Auftragseingang sei zwar einen Tick besser als befürchtet gewesen. "Ansonsten stehen Daimler und die gesamte Branche voll im Kreuzfeuer der erratischen US-Politik", sagte ein Händler. Erwartet schwach fielen die Geschäftszahlen von BMW für das vierte Quartal aus. "Bei allen Autoherstellern war das letzte Quartal schwach", so ein Marktteilnehmer. Der Kurs fiel um 0,3 Prozent.

Mutares zweistellig im Plus

Auffällig war das Plus der Aktie der Beteiligungsgesellschaft Mutares von 24 Prozent. Damit machte sie alle Verlust aus der Shortseller-Attacke durch Gotham City Research im vergangenen September wieder wett. Zunächst habe sich der Chart deutlich verbessert und nun profitiere vermutlich auch Mutares über ihre Beteiligungen von den geplanten Infrastrukturausgaben, hiess es.

Für Dermapharm ging es nach anfänglichen Verlusten um 2,6 Prozent nach oben. Die vorläufigen Geschäftszahlen fielen laut Jefferies besser als erwartet aus. Für 2025 erwartet das SDAX-Unternehmen weiteres Ergebniswachstum, hält beim Umsatz aber auch einen leichten Rückgang für möglich.

INDEX zuletzt +/- % +/- % YTD

DAX 22.986,82 +1,9% +13,4%

DAX-Future 23.008,00 +2,1% +12,3%

XDAX 22.998,69 +2,1% +13,6%

MDAX 29.164,60 +2,4% +11,3%

TecDAX 3.773,35 +1,9% +8,4%

SDAX 15.716,58 +3,2% +11,0%

zuletzt +/- Ticks

Bund-Future 127,32 -22

Index Gewinner Verlierer unv. Umsatz Mio Euro Mio Aktien Vortag

DAX 31 9 0 4.559,7 93,3 79,0

MDAX 45 5 0 735,1 58,5 46,4

TecDAX 26 3 1 862,6 28,7 23,0

SDAX 60 8 2 250,8 14,0 10,9

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/hru/gos

(END) Dow Jones Newswires

March 14, 2025 13:31 ET (17:31 GMT)