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Stabiler als im Vorjahr 04.03.2025 13:10:37

Kühne+Nagel stabilisiert sich - Aktie verliert dennoch

Kühne+Nagel stabilisiert sich - Aktie verliert dennoch

Der Logistikkonzern Kühne+Nagel hat sich 2024 stabilisiert, nachdem es im Vorjahr markant abwärts gegangen war.

Der Start ins neue Jahr ist laut dem Logistikkonzern sehr gut verlaufen.

Der Nettoumsatz nahm im Gesamtjahr um 4 Prozent auf 24,80 Milliarden Franken zu, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Der um die volatilen Frachttarife bereinigte Rohertrag verringerte sich hingegen um 1 Prozent auf 8,67 Milliarden.

Die Ertragskennzahlen entwickelten sich in der Folge leicht schlechter. Das Betriebsergebnis (EBIT) ging um 13 Prozent auf 1,65 Milliarden Franken zurück, der Reingewinn um 16 Prozent auf 1,23 Milliarden. Neben dem geringen Rohertrag hätten sich auch Währungseffekte negativ bemerkbar gemacht, so das Unternehmen. Zudem gab es Kosten für Restrukturierungen.

Die so genannte Konversionsmarge, die das Verhältnis von EBIT zum Rohertrag angibt, erreichte 19,1 Prozent nach 21,7 Prozent im Vorjahr. Sie gilt in der Branche als wichtige Kennzahl. Mittelfristig peilt das Unternehmen im Rahmen der "Roadmap 2026"-Strategie einen Wert von 25 bis 30 Prozent an.

Marktanteile verteidigt

Die Aktionärinnen und Aktionäre sollen nun eine Dividende von 8,25 Franken pro Aktie erhalten, nachdem es im Vorjahr 10,00 Franken gab. Die Kennzahlen lagen im Rahmen der Erwartungen der Analystengemeinde.

Bei den einzelnen Sparten erzielte die Seefracht einen 11 Prozent tieferen Rohertrag und einen 16 Prozent tieferen EBIT. Man habe aber die Marktanteile verteidigen können, heisst es in den Unterlagen. In der Luftfracht war die operative Entwicklung ähnlich (Rohertrag -1%, EBIT -14%).

Der Bereich Landverkehre litt derweil unter der schwachen konjunkturellen Entwicklung gelitten, was die Margen geschwächt habe. In der Folge ging der EBIT um 26 Prozent zurück. Im vierten Segment Kontraktlogistik hingegen wurden laut den Angaben die Margen und die Marktanteile gesteigert.

Über Vor-Boom-Niveau

Die Geschäfte haben sich somit alles in allem stabilisiert. Im Vorjahr war bei allen wichtigen Kennzahlen ein deutlich zweistelliger Einbruch verzeichnet worden. Der Nach-Corona-Boom, der dem Logistikkonzern wegen der Lieferengpässe viel Arbeit und Traumrenditen beschert hatte, war damals zu einem Ende gekommen. Die aktuellen Ergebnisse lägen erneut deutlich über den vergleichbaren Zahlen von vor der Pandemie, betonte das Unternehmen in der Mitteilung.

Einen Ausblick will das Unternehmen erst im Rahmen des Investorentages vom 25. März geben. "Insgesamt haben wir im Geschäftsjahr 2024 eine effizientere und breitere Basis zur Realisierung unserer künftigen Ambitionen geschaffen", wurde CEO Stefan Paul im Communiqué aber zitiert. Die verschlankte Organisations- und Vertriebsstruktur habe im zweiten Halbjahr 2024 erste Erfolge gezeigt. Tatsächlich kamen alle wichtigen Kennzahlen im Schlussquartal über jenen des Vorjahres zu liegen.

Der Konzern sei im übrigen "sehr gut" in das neue Geschäftsjahr gestartet, hiess es ausserdem. "Wir sind zuversichtlich, die positive Entwicklung auch 2025 fortführen zu können", lässt sich Verwaltungsratspräsident Jörg Wolle zitieren.

So reagiert die Aktie

Die Aktien von Kühne+Nagel sind am Dienstag mit starken Verlusten in den Handel gestartet. Sie geben damit die deutlichen Kursgewinne vom Vortag wieder preis.

Auch der Gesamtmarkt steht klar im Minus, wenn auch nicht so stark (SMI: -0,4%).

Händler erklären sich die Abgaben primär mit Gewinnmitnahmen. Am Vortag hatten die Papiere um mehr als 3 Prozent zugelegt, wobei Hoffnungen auf positive Überraschungen der Treiber gewesen sein dürften.

Diese blieben nun aus. Der Logistiker hat die Analystenerwartungen lediglich in etwa erfüllt. Immerhin fällt die Dividendenkürzung nicht ganz so einschneidend aus wie im Vorfeld der Ergebnisveröffentlichung befürchtet worden war. Dies reicht angesichts der Schwäche im frühen Handel an der Börse jedoch nicht aus, um den Titel zu stützen.

Für Stirnrunzel sorgt in diesem Zusammenhang zum Teil auch die enttäuschende Entwicklung beim Free Cashflow, wie der Experte von Goldman Sachs schreibt. Daher sei es fraglich, wie nachhaltig die Dividende sei.

Erfreut zeigt man sich in Analystenkreisen aber darüber, dass sich das Unternehmen im Schlussquartal ansonsten wacker geschlagen hat. Dies nicht zuletzt auch vor dem Hintergrund, dass die Gewinnentwicklung im dritten Quartal tiefer als erwartet ausgefallen war und für enttäuschte Gesichter gesorgt hatte.  

Während die beiden Geschäftsbereiche Luftfracht und Kontraktlogistik mehr als gedacht zum Gruppengewinn beigetragen haben, bleiben die Beiträge aus den Bereichen Seefracht und Überlandtransport dahinter zurück. Experten loben dabei insbesondere die Geschäftsentwicklung im Luftfrachtgeschäft.

Ein Fragezeichen bleiben die mittelfristigen Ambitionen des Unternehmens. Ein Update gibt es Ende Monat an einem Investorentag. Erst dann werde sich auch zeigen, was die positiven qualitativen Aussagen zum Jahresstart wert seien, sagt ein Branchenbeobachter.

Die Kühne+Nagel-Aktie notiert an der Schweizer Börse zeitweise 6,20 Prozent im Minus bei 201,30 CHF.

Kühne+Nagel ist nach Übergangsjahr "ready für Wachstum"

Der Logistikkonzern Kühne+Nagel hat sich 2024 stabilisiert. Nun will das Unternehmen wieder stärker wachsen. Zum Jahresanfang hat dies schon mal geklappt.

Laut den Firmenchefs war 2024 ein Konsolidierungsjahr. Vor allem im ersten Semester litt der Konzern unter einer verhaltenen Nachfrage. In der zweiten Jahreshälfte wurde es besser.

Summa summarum führte dies zu einem 4 Prozent höheren Jahresumsatz von 24,80 Milliarden Franken. Der um die volatilen Frachttarife bereinigte Rohertrag verringerte sich um 1 Prozent auf 8,67 Milliarden.

Zeitgleich hat das Unternehmen seine "Hausaufgaben" erledigt, wie CFO Markus Blanka-Graff sagte. Es sei zu Restrukturierungen und entsprechenden Kosten gekommen. In der Folge sei die so genannte Konversionsmarge, die das Verhältnis von EBIT zum Rohertrag angibt, auf 19,1 von 21,7 Prozent gesunken. Mittelfristig peilt das Unternehmen bekanntlich einen Wert von 25 bis 30 Prozent an.

Beim Reingewinn kam es zu einem Rückgang von 16 Prozent auf 1,23 Milliarden. Die Aktionärinnen und Aktionäre sollen nun eine Dividende von 8,25 Franken pro Aktie erhalten, nachdem es im Vorjahr 10,00 Franken gab.

Marge soll steigen

Die Geschäfte haben sich somit alles in allem stabilisiert. Zur Erinnerung: Im Vorjahr 2023 war bei allen wichtigen Kennzahlen ein deutlich zweistelliger Einbruch verzeichnet worden. Der Nach-Corona-Boom, der dem Logistikkonzern wegen der Lieferengpässe viel Arbeit und Traumrenditen beschert hatte, war damals zu einem Ende gekommen.

2025 soll es aber wieder aufwärts gehen. Im Communiqué war von einem "sehr guten Jahresstart" die Rede. CEO Stefan Paul sagte vor den Medien, dass sich dies auf die Volumen- und Marktanteilsentwicklung beziehe. "Wir sind ready für verstärktes Marktwachstum", sagte auch CFO Blanka-Graff.

Laut ihm soll dies dann auch bei der Profitabilität zu Verbesserungen führen. Die Konversionsrate sei 2024 zwar im historischen Vergleich nicht schlecht gewesen. "Ich erwarte aber mehr im laufenden Jahr", so der Finanzchef.

Komplexität dürfte helfen

Die Zölle von US-Präsident Donald Trump sieht Kühne+Nagel-Chef Stefan Paul nicht als Hindernis. Er sehe deswegen keine Anzeichen für eine Abschwächung der Weltkonjunktur.

Er geht allerdings davon aus, dass es bei den einzelnen Märkten zu Verschiebungen kommen wird. So könnte laut Paul Indien ein Profiteur sein, da die US-Administration bislang für dieses Land keine zusätzlichen Zölle in Aussicht gestellt habe.

Alles in allem werde die Lage damit komplexer. Und Komplexität ist bekanntlich gut für das Geschäft von Kühne+Nagel, weil dann Kunden umfassendere Logistikpakete benötigen und tendenziell auch mehr bezahlen. "Fracht findet immer ihren Weg", fasste Paul seine Erwartung zusammen.

Schindellegi SZ (awp) / Bern (awp)

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Bildquelle: Keystone,KUEHNE + NAGEL
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