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Stütze 16.08.2021 16:37:00

Lufthansa-Aktie gibt ab: Bund will Lufthansa-Beteiligung um bis zu ein Viertel reduzieren

Lufthansa-Aktie gibt ab: Bund will Lufthansa-Beteiligung um bis zu ein Viertel reduzieren

Die Bundesregierung verringert die staatliche Beteiligung an der Deutschen Lufthansa.

Lufthansa
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Der Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) des Bundes veräussert einen begrenzten Teil seiner Beteiligung an dem Airlinekonzern, die er im Zuge der Stabilisierungsmassnahmen für die durch die Pandemie in Schieflage geratene Lufthansa eingegangen war, wie die Bundesfinanzagentur mitteilte. Die Aktienbeteiligung beläuft sich auf 20 Prozent und soll nun über mehrere Wochen in Abhängigkeit der Marktbedingungen um maximal ein Viertel, also auf bis zu 15 Prozent, reduziert werden, beginnend mit dem heutigen Montag.

Der WSF, der zur Eindämmung wirtschaftlicher Schäden infolge der Coronavirus-Pandemie ins Leben gerufen wurde, reagiere damit auf die ersten Erfolge der von dem Konzern ergriffenen Restrukturierungsmassnahmen. Der WSF hatte der Deutschen Lufthansa im Juni 2020 Stabilisierungshilfen in Höhe von bis zu 6 Milliarden Euro gewährt. Davon wurden 5,7 Milliarden Euro als stille Einlage gewährt und 0,3 Milliarden Euro erhielt das Unternehmen im Gegenzug für Aktien, wodurch eine Aktienbeteiligung des WSF von 20 Prozent aufgebaut wurde.

Im Rahmen der bestehenden Stabilisierungsmassnahmen werde der WSF die Lufthansa weiterhin entsprechend seiner Position als wesentlicher Aktionär begleiten.

Lufthansa-Aktien sehr schwach - Staat will Teil der Gewinne realisieren

Die Aktien der Lufthansa haben am Montag deutlich darunter gelitten, dass der Bund sich von Unternehmensanteilen der Fluggesellschaft trennen will. Zum Handelsstart sackten sie mit 8,81 Euro auf den tiefsten Stand seit Dezember 2020. Zuletzt geben sie noch um 3,79 Prozent auf 8,91 Euro nach und zählen damit weiterhin zu den grössten Verlierern im MDAX. Wie der Wirtschaftsstabilisierungsfond an diesem Morgen mitgeteilt hat, will er den kommenden Wochen seinen Aktienanteil um bis zu 25 Prozent reduzieren.

Ein Händler nannte den Zeitpunkt überraschend, nachdem es zuvor eher Diskussionen gegeben hatte, in welchem Umfang der Staat sich an der kommenden Kapitalerhöhung beteiligen werde, statt darum Anteile an der Lufthansa zu verkaufen. Er vermutet dahinter stehe als Grund die anstehende Bundestagswahl.

"Es hat den Anschein, als wolle die Regierung vor der Wahl im September einen Teil ihr enormen Buchgewinne realisieren, um zu zeigen, dass das Geld der Steuerzahler eine gute Rendite gebracht hat." Dabei erinnerte er daran, dass die Regierung als sie angesichts der Corona-Pandemie einsprang, um die Lufthansa zu retten, einen Nennwert von etwa 2,56 Euro je Aktie bezahlt hatte.

FRANKFURT (Dow Jones / awp international)

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Bildquelle: Robert Sarosiek / Shutterstock.com,Jorg Hackemann / Shutterstock.com

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12.11.24 Lufthansa Market-Perform Bernstein Research
07.11.24 Lufthansa Market-Perform Bernstein Research
05.11.24 Lufthansa Equal-weight Morgan Stanley
30.10.24 Lufthansa Market-Perform Bernstein Research
30.10.24 Lufthansa Halten DZ BANK
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