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06.05.2025 14:56:41

MÄRKTE USA/Wall Street erneut mit Abgaben vor Fed gesehen

DOW JONES--Je näher die Zinsentscheidung der US-Notenbank mit dem mindestens so wichtigen Ausblick auf die weitere Zinspolitik rückt, desto grösser wird die Abgabebereitschaft an der Wall Street. Der US-Aktienterminmarkt lässt Verluste in der Grössenordnung von 0,8 Prozent zum Start in den Kassahandel vermuten. Auch die offenbar wieder gestiegene Unsicherheit in der Zollthematik lässt Anleger bei Aktien vorsichtiger werden. So hat EU-Handelskommissar Maros Sefcovic die Perspektive zusätzlicher US-Importzölle auf neue Güterkategorien als "nicht akzeptabel" bezeichnet. Auch die jüngsten Zollpläne von US-Präsident Donald Trump bei ausländischen Filmproduktionen zeige, dass das Zollthema als solches keineswegs durch sei und immer neue Negativschlagzeilen liefern könne, heisst es im Handel.

Nicht nur stelle dies eine deutliche Verschlechterung des Tonfalls im Handelstreit dar - verglichen mit der relativ positiven Entwicklung der vergangenen Wochen, stelle es auch eine bemerkenswerte Eskalation in der Handelssaga dar, urteilt Pepperstone-Analyst Michael Brown mit Blick auf die Filmbranche. "Der allgemeine Punkt hier ist, dass die Unstimmigkeit und Unsicherheit in Bezug auf Zölle nicht so schnell verschwinden wird."

Zudem beginnt am Dienstag die zweitägige Sitzung der US-Notenbank, der Anleger mit Zurückhaltung bei Aktienkäufen begegnen. Alles andere als eine Bestätigung des Zinsniveaus durch die Fed dürfte überraschen. Spannender dürften die Aussagen von US-Notenbankpräsident Jerome Powell werden - gerade nach den vehementen Forderungen von Trump nach Zinssenkungen. Bei der US-Handelsbilanz ist das Defizit im März höher als erwartet ausgefallen. Volkswirte sprechen von einem "indirekten Trump-Effekt" durch Vorzieheffekte bei den Importen - die US-Zölle solle das Defizit ja eigentlich reduzieren.

Dollar bleibt schwach

Der Rentenmarkt stagniert und die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen verharrt bei 4,34 Prozent. Der Dollar bleibt dagegen auf Talfahrt, der Dollar-Index büsst weitere 0,3 Prozent ein. Zwar geht der Markt fest von einer Bestätigung des Leitzinsniveaus am Mittwoch in den USA aus, aber die Stimmen werden lauter, die auf einen taubenhaften Ausblick setzen. Zinssenkungen im Jahresverlauf gelten als ziemlich sicher - was ganz nach dem Geschmack von Trump wäre. Der Euro hält gegenüber dem Dollar seine Gewinne und zeigt mithin kaum eine Reaktion auf das Scheitern von Friedrich Merz im ersten Wahlgang zum Bundeskanzler im Bundestag.

Nach der Talfahrt des Vortages zeigt der Ölpreis eine technische Gegenreaktion. Fundamental bleibe es aber bei den Sorgen einer Überversorgung und damit eher bärischen Preissignalen für Rohöl, heisst es. Der Goldpreis bleibt auf der Überholspur und zieht erneut kräftig an - gestützt von Dollar-Schwäche und mittelfristigen Zinssenkungsfantasien.

Ford von Ausblick ausgebremst

Unter den Einzelaktien sinken Ford Motor vorbörslich um 2,3 Prozent. Der Automobilhersteller hat deutlich bessere Erstquartalzahlen gemeldet als erwartet, prognostiziert jedoch einen starken Rückgang der Gewinne für das Gesamtjahr und setzt seine Prognosen aus. Der Konzern verwies auf potenzielle Zolleffekte von 1,5 Milliarden Dollar.

Palantir Technologies stürzen um 8,3 Prozent ab, der Datenanalytiker legte überzeugende Geschäftszahlen vor und hob den Ausblick an. Doch nach einem 65-prozentigen Lauf 2025 nähmen nun Anleger Gewinne mit, heisst es. Vertex Pharmaceuticals legte schwache Erstquartalszahlen unter Markterwartung vor, der Kurs büsst 5 Prozent ein. Clorox geben 2,8 Prozent ab, der Hersteller von Reinigungsmitteln verfehlte im dritten Quartal die Marktprognosen. Auch der Ausblick klang wenig erfreulich. Neurocrine Biosciences springen um 10,7 Prozent nach oben, das Biopharmaunternehmen glänzte im ersten Quartal mit staken Geschäftszahlen. Upwork haussieren gar um 11,9 Prozent, nach starken Erstquartalszahlen der Plattform für Freelancer.

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DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Di, 08:17 % YTD

EUR/USD 1,1337 +0,2% 1,1316 1,1317 +9,3%

EUR/JPY 161,6865 -0,6% 162,6575 162,8270 -0,1%

EUR/CHF 0,9344 +0,4% 0,9311 0,9317 -0,4%

EUR/GBP 0,8467 -0,6% 0,8515 0,8517 +2,9%

USD/JPY 142,6200 -0,8% 143,7270 143,8815 -8,7%

GBP/USD 1,3390 +0,7% 1,3292 1,3288 +6,2%

USD/CNY 7,1971 +0,4% 7,1657 7,1851 -0,6%

USD/CNH 7,2108 +0,1% 7,2015 7,2199 -1,8%

AUS/USD 0,6467 +0,0% 0,6465 0,6447 +4,5%

Bitcoin/USD 94.016,00 -0,7% 94.666,50 94.417,55 +1,5%

ROHÖL zuletzt VT-Schluss +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 58,58 57,24 +2,3% 1,34 -20,5%

Brent/ICE 61,66 60,25 +2,3% 1,41 -19,5%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold 3386,53 3330,06 +1,7% 56,47 +26,9%

Silber 29,23 28,74 +1,7% 0,49 +2,9%

Platin 867,65 851,90 +1,8% 15,75 -2,7%

Kupfer 4,69 4,66 +0,8% 0,04 +15,6%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

(Angaben ohne Gewähr)

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/flf/hab

(END) Dow Jones Newswires

May 06, 2025 08:57 ET (12:57 GMT)

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