Amazon Aktie 645156 / US0231351067
| Kurse + Charts + Realtime | News + Analysen | Fundamental | Unternehmen | zugeh. Wertpapiere | Aktion | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Kurs + Chart | Chart (gross) | News + Adhoc | Bilanz/GuV | Termine | Strukturierte Produkte | Portfolio |
| Times + Sales | Chartvergleich | Analysen | Schätzungen | Profil | Trading-Depot | Watchlist |
| Börsenplätze | Realtime Push | Kursziele | Dividende/GV | |||
| Orderbuch | Analysen | |||||
| Historisch | ||||||
| Das Ende von Amazon? |
20.01.2020 22:11:00
|
Marktexperte: Aus diesen Gründen wird Amazon untergehen
Schon im Jahr 2018 warnte Einzelhandelsexperte Doug Stephens, dass Amazon scheitern werde. Dafür nannte er auch konkrete Gründe. Wie sieht es heute aus beim Online-Handelsriesen?
• Sollte Amazon an Strategie festhalten, sei der Handelsriese dem Untergang geweiht
• Befürchtungen gerechtfertigt?
Doug Stephens, Einzelhandelsexperte und Gründer von Retail Prophet, sagte Amazon bereits im September 2018 den Untergang voraus. In einem Beitrag auf der Website "The Business of Fashion" (BoF) verglich er den Handelsgiganten dabei mit Walmart. Denn dem US-Einzelhandelskonzern sei etwas Vergleichbares geschehen. Auch Walmart habe, ähnlich wie Amazon, unbesiegbar erschienen, den Einzelhandel beherrscht und sich gegen die Konkurrenz durchgesetzt. Bis zum Jahr 2015, als Walmart den ersten Umsatzrückgang zu verzeichnen hatte, so Stephens. Walmart habe den Wandel der Zeit nicht wahrgenommen und es verpasst, in das Geschäft des Online-Handels einzusteigen.
Dies könnte auch Amazon passieren, schätzte Stephens 2018 - nur umgekehrt. "Eine Verschwörung des Erfolgs dürfte Amazon mit grosser Brutalität und Geschwindigkeit einen Seitenhieb verpassen", heisst es bei BoF. Allerdings dürfte der Handelsriese aufgrund der Schnelllebigkeit im Vergleich zu Walmart mit noch grösserer Brutalität und Geschwindigkeit zerstört werden, warnte der Einzelhandelsexperte.
Stephens: Darum wird Amazon untergehen
Kritisiert hat Stephens damals insbesondere die Strategie Amazons. Man müsse häufiger etwas ändern und nicht immer an alten Gewohnheiten festhalten: "[…] was gefährlich ist, ist die Veranlagung zu glauben, dass das, was Amazon in der Vergangenheit erfolgreich gemacht hat, dies auch in der Zukunft tun wird", schrieb Stephens 2018. Wenn ein Unternehmen nicht bereits sei, den Blickwinkel zu ändern, könne es auch lauernde Gefahren oder potenzielle Chancen nicht wahrnehmen.
Darüber hinaus gehe Amazon aufgrund seines Fokus auf Prozessoptimierung und ähnlicher Dinge zu wenig auf die Bedürfnisse und Wünsche der Kunden ein. "Als Einkaufserlebnis ist Amazon in etwa so elegant und angenehm wie eine Kettensäge", kritisierte Stephens in seinem Artikel. Kunden wollten Waren sehen und anfassen, neue Produkte entdecken, ein spannendes Einkaufserlebnis haben, daher spiele auch der stationäre Handel eine wichtige Rolle. "Einkaufen bei Amazon bleibt eine einsame, statische und mürrische Aktivität."
Auch eine positive Aussenwirkung sei Amazon relativ gleichgültig. Das Unternehmen behandele seine Mitarbeiter schlecht, ob dies nach aussen dringe, kümmere Amazon aber wenig. "Wir sehen einen stetigen Strom von Untersuchungsberichten, die eine toxische Arbeitsumgebung aufdecken, in der Lagerarbeiter keine Toilettenpausen einlegen, aus Angst, dass sie für mangelnde Produktivität bestraft werden", heisst es bei BoF. Dies könnte über kurz oder lang auch Einfluss auf die Kunden nehmen, die sich schliesslich von Amazon abwenden würden, warnte Stephens.
Sollte der Handelsriese also an seiner Strategie festhalten, würden all diese Faktoren den Untergang für Amazon bedeuten, so die Meinung des Einzelhandelsexperten. "Amazon, […] ist ein einmaliges Phänomen, das sich mit ziemlicher Sicherheit als eines der grössten und mächtigsten Unternehmen in der Geschichte der Welt erweisen wird. Und genau diese Tatsache sollte Amazon am meisten beunruhigen - und jeden, der mit Amazon Geschäfte macht", schrieb Stephens abschliessend.
Befürchtungen gerechtfertigt?
Bislang sieht es noch nicht so aus, als seien die Befürchtungen Stephens aus dem Jahr 2018 gerechtfertigt gewesen. Amazon präsentiert sich weiterhin stark und erfreut sich enormer Beliebtheit. Der Handelsgigant baut sein Sortiment stetig aus, für das erste Halbjahr 2020 ist nun sogar der Launch einer eigenen Plattform für Luxusmode geplant.
Zwar steht das Unternehmen immer wieder mal in der Kritik aufgrund seines Umgangs mit Mitarbeitern, die Kunden scheint dies bisher aber nur wenig zu stören. Sie kaufen weiterhin oft und gerne bei Amazon. Insbesondere Produkte, die man bereits kennt und immer wieder benötigt, werden häufig bestellt. Die Bestellung bei Amazon verläuft unkompliziert, schnell und ist effizient. Auch die schnelle und meist kostenlose Lieferung spricht für den Online-Versandhändler.
Wie es bei Amazon in Zukunft aussehen wird, ob das Unternehmen auch weiterhin erfolgreich sein kann oder ob Stephens Befürchtungen doch noch Realität werden, bleibt abzuwarten.
Redaktion finanzen.ch
Weitere Links:
Nachrichten zu Amazon
|
29.12.25 |
Amazon Aktie News: Amazon am Montagabend mit Einbussen (finanzen.ch) | |
|
29.12.25 |
Amazon Aktie News: Amazon am Nachmittag auf rotem Terrain (finanzen.ch) | |
|
27.12.25 |
Tech-Aktien im Check: So stark profitierten Anleger von Tesla, NVIDIA, Apple und Amazon (finanzen.ch) | |
|
24.12.25 |
Mittwochshandel in New York: Dow Jones letztendlich fester (finanzen.ch) | |
|
24.12.25 |
Dow Jones-Handel aktuell: So performt der Dow Jones nachmittags (finanzen.ch) | |
|
24.12.25 |
Börse New York: Börsianer lassen Dow Jones zum Start steigen (finanzen.ch) | |
|
23.12.25 |
Starker Wochentag in New York: Börsianer lassen NASDAQ 100 schlussendlich steigen (finanzen.ch) | |
|
23.12.25 |
Dienstagshandel in New York: Dow Jones zum Ende des Dienstagshandels mit positivem Vorzeichen (finanzen.ch) |
Analysen zu Amazon
| 12.12.25 | Amazon Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
| 08.12.25 | Amazon Buy | Jefferies & Company Inc. | |
| 03.12.25 | Amazon Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
| 02.12.25 | Amazon Outperform | RBC Capital Markets | |
| 02.12.25 | Amazon Overweight | JP Morgan Chase & Co. |
Börsen-Check: 2025 abgehakt und was 2026 richtig zählt! mit Robert Halver & Lars Erichsenr
Börsenjahr 2025 Rückblick & Ausblick 2026: Aktien, KI, Tech, Gold, Bitcoin, Inflation, Zinsen, Notenbanken und US-Dollar – was hat die Märkte 2025 bewegt und welche Trends prägen 2026?
David Kunz spricht mit Robert Halver und Lars Erichsen über die wichtigsten Entwicklungen für Privatanleger.
Im Video geht es um:
📈 Aktienmarkt 2025: Rekorde trotz Risiken, Zölle und Unsicherheit – wie einordnen?
🤖 KI: Mehr als „Nvidia & Chips“ – welche Branchen 2026 profitieren könnten.
💻 Tech & Magnificent 7: Klumpenrisiko oder weiter der Index-Treiber?
🌐 Marktbreite: Chancen bei Nebenwerten (Russell 2000) und Europa/MDAX.
🏅 Gold & Rohstoffe: Warum Edel- und Industriemetalle wieder wichtiger werden.
₿ Bitcoin & Krypto: Volatilität, Chancen und Risiken 2026.
🏦 Zinsen/Inflation/Fed: Geldpolitik, Schulden und Notenbanken als Markt-Treiber.
💱 USD/CHF: US-Dollar absichern – ja oder nein?
Zum Abschluss: Börsenausblick 2026 – realistische Szenarien und worauf Anleger jetzt achten sollten.
👉🏽 Mehr zum Börsenjahr 2025 & 2026
Inside Trading & Investment
Mini-Futures auf SMI
Inside Fonds
Meistgelesene Nachrichten
Top-Rankings
Börse aktuell - Live Ticker
Ruhiger Handel nach der Weihnachtspause: SMI und DAX schliessen wenig bewegt -- Wall Street schlussendlich im Minus -- Asiens Börsen letztlich uneinsDer heimische Aktienmarkt zeigte sich zum Wochenstart kaum verändert. Auch der deutsche Leitindex bewegte sich nur marginal. Die US-Börsen notierten im Minus. Asiens Börsen präsentierten sich am Montag uneinheitlich.


