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Milliarden-Deal: Alcoa erwirbt JV-Partner Alumina - Alumina-Aktie im Bullenmodus

Milliarden-Deal: Alcoa erwirbt JV-Partner Alumina - Alumina-Aktie im Bullenmodus

Der Aluminiumkonzern Alcoa hat mit seinem australischen Joint-Venture-Partner Alumina eine verbindliche Übernahmevereinbarung geschlossen. Der Deal dürfte einen der weltweit grössten Produzenten von Aluminium und Bauxit hervorbringen.

Alumina
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• Alcoa kauft Alumina für 2,2 Milliarden US-Dollar
• Übernahme soll Position von Alcoa stärken
• Deutliche Synergien erhofft

Alcoa und Alumina haben sich auf eine Übernahme geeinigt. Wie beide Unternehmen jeweils in einer Pressemitteilung bekanntgaben, wurde eine verbindliche Vereinbarung geschlossen, wonach Alcoa seinen australischen JV-Partner Alumina für 2,2 Milliarden US-Dollar kaufen wird. Die Übernahme erfolgt ausschließlich durch Aktientausch: Alumina-Aktionäre erhalten für jede ihrer Aktien 0,02854 Alcoa-Papiere. Nach Abschluss der Transaktion werden die Aktionäre von Alumina 31,25 Prozent und die Aktionäre von Alcoa 68,75 Prozent des neuen, kombinierten Unternehmens halten.

Der Vorstand von Alumina empfiehlt den Aktionären, der Vereinbarung zuzustimmen, deren Bedingungen dem Übernahmeangebot entsprechen, das Alcoa am 26. Februar abgegeben hatte. Laut Pressemitteilung unterstützt auch der größte Alumina-Anteilseigner, das Investment-Management-Unternehmen Allan Gray Australia, den geplanten Deal. Mit einem Abschluss der Transaktion werde im dritten Quartal 2024 gerechnet, heißt es bei Alcoa. Im Anschluss sollen dann zwei Vorstandsmitglieder von Alumina in den Vorstand von Alcoa einziehen. Außerdem werde das US-Unternehmen die Einrichtung einer Zweitnotierung an der australischen Börse beantragen, damit die bisherigen Alumina-Aktionäre die Papiere der fusionierten Firma dort handeln können.

Deal soll für beide Firmen größere strategische Optionen schaffen

Peter Day, der Vorstandsvorsitzende von Alumina, zeigte sich laut Pressemitteilung zuversichtlich für die Zukunftsaussichten des fusionierten Unternehmens. "Wir glauben, dass es an der Zeit ist, unsere beiden Unternehmen zu vereinen. Das zusammengeschlossene Unternehmen wird über eine größere und stärkere Bilanz verfügen und besser in der Lage sein, die aktuellen Portfolioumstrukturierungsmaßnahmen in AWAC zu finanzieren sowie mittel- bis längerfristige potenzielle Wachstumsoptionen zu realisieren. Die Aktionäre von Alumina werden sich an einem weltweit führenden reinen Upstream-Aluminiumunternehmen mit einem kohlenstoffarmen Schmelzportfolio beteiligen", wird Day zitiert. Laut "Reuters" ist die 40-prozentige Beteiligung an dem Joint-Venture Alcoa World Alumina and Chemicals (AWAC) der einzige Vermögenswert von Alumina. Das JV wird von Alcoa kontrolliert und hält Beteiligungen am Bauxitabbau, der Aluminiomoxidraffination und der Aluminiumverhüttung in mehreren Ländern. AWAC ist laut der Nachrichtenagentur einer der weltweit größten Produzenten von halbverarbeitetem Aluminium.

Alcoa-CEO William F. Oplinger bezeichnete die Übernahme als "einen Meilenstein auf unserem Weg, Mehrwert für Alcoa- und Alumina-Aktionäre zu schaffen". Die Transaktion biete "erweiterte Möglichkeiten zur Wertschöpfung, einschließlich der Stärkung der Position von Alcoa als einem der weltweit größten Bauxit- und Aluminiumoxidproduzenten und der Bereitstellung der Möglichkeit für die Aktionäre von Alumina Limited, sich an einem stärkeren, besser kapitalisierten kombinierten Unternehmen mit Aufwärtspotenzial zu beteiligen", sagte er laut Pressemitteilung. Auch Alumina erhofft sich von der Übernahme eine "bessere Plattform für die Zukunft" und "größere finanzielle Flexibilität und größere strategische Optionen".

Alumina-Aktie mit Kursplus

Auch an der Börse kam die geplante Übernahme von Alumina durch Alcoa gut an: Die Alumina-Aktie legte am Dienstag im Handel in Sydney um 8,1 Prozent auf 1,27 Australische Dollar zu. Die Alcoa-Aktie stieg am Montag an der NYSE um 2,14 Prozent auf 30,49 US-Dollar, im Dienstagshandel bewegt sie sich unterdessen 2,22 Prozent leichter bei 29,82 US-Dollar.

Der Deal könne eine "Win-Win-Situation für beide Unternehmen sein", kommentierte auch Tim Waterer, Chefmarktanalyst beim Handelsunternehmen KCM Trade, laut "Reuters". Das Übernahmeangebot könne trotz der trüben Wachstumsaussichten für den Sektor als Vertrauensbeweis für den Rohstoffsektor angesehen werden", so der Experte weiter.

Redaktion finanzen.ch

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Bildquelle: Alcoa,Jonathan Weiss / Shutterstock.com

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