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10.02.2025 22:08:27
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Newmont Mining- & Barrick Gold-Aktie ziehen an: Der Einfluss von Trumps Zollpolitik auf Goldpreis und Co.

Donald Trump sorgt zu Wochenbeginn einmal mehr mit der Ankündigung neuer Zölle für Aufsehen. Der Goldpreis erreichte daraufhin am Montag ein neues Rekordhoch. Auch die Aktien von Goldminenbetreibern sind gefragt. Doch welche Verbindung besteht zwischen der US-Zollpolitik und dem gelben Edelmetall?
• Goldpreis steigt auf neues Rekordhoch, auch Goldminen-Aktien im Aufwind
• US-Zollpolitik schürt Angst vor globalem Handelskrieg und treibt Anleger in sicheren Hafen
Die jüngste Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, Zölle in Höhe von 25 Prozent auf alle Stahl- und Aluminiumimporte zu erheben, hat Anleger an den Finanzmärkten einmal mehr aufhorchen lassen. Die neuen Zölle beschwören weitere Unsicherheiten herauf, die Investoren veranlassen, vermehrt in sichere Anlageklassen wie Gold zu investieren. Infolgedessen erreichte der ein neues Rekordhoch bei mehr als 2.900 US-Dollar pro Feinunze.
Auch die Aktien der Goldminenbetreiber Barrick Gold und Newmont Mining zeigten sich an der NYSE am Montag freundlich: Anteilsscheine von Barrick Gold gewannen schlussendlich 2,29 Prozent auf 17,43 US-Dollar, während Newmont-Papiere um 3,65 Prozent auf 46,48 US-Dollar zulegten. Seit Jahresstart hat sich die Barrick Gold-Aktie bereits um 9,94 Prozent verteuert, das Plus bei Newmont Mining beträgt seit Anfang Januar sogar satte 20,47 Prozent. Der Goldpreis legte daneben um rund 11 Prozent zu.
Mögliche Auswirkungen der US-Zollpolitik treiben Anleger in sichere Häfen
Der Preisanstieg bei Gold spiegelt die höhere Nachfrage der Anleger wider, die ihr Kapital in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit schützen wollen. Historisch gesehen fungiert Gold als sicherer Hafen, insbesondere während geopolitischer Spannungen oder wirtschaftlicher Turbulenzen. Die aktuellen Zollankündigungen wirken sich nun vor allem deshalb positiv auf den Goldpreis aus, da sie einen globalen Handelskrieg, geopolitische Spannungen und negative Auswirkungen auf die Weltwirtschaft zur Folge haben können.
Analysten der Citigroup nennen laut "Pune News" neben möglichen Handelskriegen und steigenden geopolitischen Risiken unter Präsident Trump des Weiteren auch noch starke Käufe der Zentralbanken als Grund für den Goldpreisanstieg. Vor allem Notenbanken aus Polen, Indien, China und der Türkei seien zuletzt als grosse Käufer des gelben Edelmetalls aufgefallen, sagte Joe Cavatoni vom World Gold Council gegenüber "NAI 500". "Banken in Schwellenländern sind sehr scharf auf Gold und haben die Möglichkeit, mehr Gold zu kaufen. Strategisch gesehen werden sie weiterhin Käufer sein", so der Experte. Dahinter stehe vor allem die Strategie, die Dollar-Vermögenswerte der Zentralbanken angesichts der Unsicherheiten durch die aktuelle US-Handelspolitik durch Goldkäufe zu diversifizieren.
Parallel zum Anstieg des Goldpreises profitieren auch die Aktien von Goldminenbetreibern. Denn Unternehmen wie Barrick Gold und Newmont Mining machen bei höheren Goldpreisen automatisch mehr Gewinn.
So geht es mit dem Goldpreis laut Experten weiter
Einen Aufwärtstrend für den Goldpreis sehen Experten indes momentan noch nicht. Laut den Citi-Analysten dürften die genannten Faktoren, die den Goldpreis aktuell antreiben, auch weiterhin bestehen bleiben und die Attraktivität des Edelmetalls weiter steigern. Auch Alex Ebkarian, COO des Edelmetallhändlers Allegiance Gold, sagte laut "NAI 500", dass die Preise für Gold, aber auch Silber, aufgrund der Marktunsicherheit weiter steigen dürften. Auch Kelvin Wong, leitender Marktanalyst für den Asien-Pazifik-Raum bei OANDA, glaubt an einen anhaltenden Aufwärtstrend. "Ich sehe zum jetzigen Zeitpunkt noch keine hohe Wahrscheinlichkeit für eine Korrektur, es sei denn, wir erleben einen sehr starken Aufwärtstrend beim US-Dollar", sagte er gegenüber "Reuters".
Verhältnis zwischen Zöllen und Goldpreis komplex und uneindeutig
Insgesamt ist es wichtig zu beachten, dass die Auswirkungen von Zöllen auf den Goldmarkt komplex sind. Während die Unsicherheit und das Risiko, die durch solche Handelsbarrieren entstehen, tendenziell den Goldpreis stützen, kann ein stärkerer US-Dollar, der oft mit höheren Zöllen einhergeht, den Goldpreis belasten. Denn ein stärkerer Dollar macht Gold für Käufer ausserhalb der USA teurer, was die Nachfrage dämpfen kann.
"MarketWatch"-Reporter Mark Hulbert hat zudem untersucht, wie sich Zölle in der Vergangenheit auf den Goldpreis ausgewirkt haben. Dabei ergab sich, dass Gold historisch gesehen unter hohen Zöllen eher schlechter performte als unter niedrigen Zöllen. Er schränkte diese Aussage jedoch ein, da es in der Geschichte der USA verhältnismässig wenige "Zollregime" gegeben habe, was es schwierig mache, einen tatsächlichen Zusammenhang zwischen Zolländerungen und den Goldpreisen herzustellen. Insgesamt seien die Verhältnisse laut Hulbert komplex und man würde zu weit gehen, wenn man mit Sicherheit behaupten würde, Zölle seien für Gold eindeutig negativ oder positiv.
Aktuell zeigt sich, dass die Einführung von US-Zöllen und entsprechende Ankündigungen kurzfristig zu einem Anstieg des Goldpreises und der Aktien von Goldminenbetreibern führen, da Investoren in unsicheren Zeiten vermehrt auf sichere Anlagen setzen. Langfristig hängen die Auswirkungen jedoch von verschiedenen Faktoren ab, einschliesslich der Reaktion der globalen Wirtschaft auf die Zölle, der Entwicklung des US-Dollars und der Reaktion der Zentralbanken.
Redaktion finanzen.ch
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