Novartis Aktie 1200526 / CH0012005267
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22.09.2025 16:15:00
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Novartis-Aktie in Grün: Preisunterschiede zwischen Europa und den USA sollen verschwinden
Der Schweizer Pharmakonzern Novartis will den Preisunterschied von Arzneien zwischen den USA und den übrigen Industrieländern eliminieren.
"Es ist Tatsache, dass amerikanische Patienten einen grossen Teil der Innovationen bezahlen", sagte Narasimhan in einem am Samstag veröffentlichten Interview mit der "Neuen Zürcher Zeitung".
Hintergrund ist die Forderung von US-Präsident Donald Trump nach Preissenkungen. Anfang August hatte er unter anderem Schweizer Konzernen wie Pfizer, Roche und Novartis eine 60-Tage-Frist zur Preissenkung gesetzt. Für die Unternehmen stellt dies eine milliardenschwere Herausforderung dar. Novartis arbeite mit der Regierung zusammen und versuche, "konstruktive Lösungen zu finden, damit die Amerikaner weniger für ihre Medikamente bezahlen müssen", sagte der Konzernchef.
Schweizer Preise sind "viel zu tief"
Auf die Frage, was dies für die Schweiz bedeute, antwortete Narasimhan: "Insbesondere in der Schweiz sind die Medikamentenpreise viel zu tief." Im Vergleich mit anderen Mitgliedsländern der OECD, der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, würden sie am unteren Rand liegen.
Generell lasse sich aber nicht sagen, wie viel europäische Länder mehr bezahlen müssten. "Aber schon heute ist es etwa bei Krebsmedikamenten so, dass 30 bis 40 Prozent verspätet oder gar nicht in Europa auf den Markt kommen", sagte der Novartis-Chef. Dieser Anteil werde mit der Zeit steigen.
Komplexes US-System
Derzeit prüfe der Konzern verschiedene Mechanismen für mögliche Preissenkungen. Das US-System sei ein komplexes Konstrukt mit Zwischenhändlern und Rabatten. "Ungefähr die Hälfte unseres Bruttoumsatzes geht an diese Mittelsmänner", sagte Narasimhan. Die grösste Chance in den USA sei es, den Einfluss der Einkaufsorganisationen zu beschränken.
Die Forderung von Trump wird sich laut dem Konzernchef mittelfristig nicht auf den Ausblick von Novartis auswirken. Was Unvorhergesehenes betrifft, zeigte er sich optimistisch: "Egal, was passiert, unter der gegenwärtigen Gesetzeslage in den USA sollten sämtliche Veränderungen zu managen sein."
Vorräte in USA deutlich aufgestockt
Auf die zusätzlichen US-Zölle sieht Narasimhan sein Unternehmen gut vorbereitet. So seien die Vorräte in den USA deutlich aufgestockt worden. Sie würden "sicher bis Mitte 2026 ausreichen."
Jedoch seien die Auswirkungen möglicher Pharmazölle aktuell nur schwer abzuschätzen. "Wir arbeiten mit allen möglichen Szenarien und hoffen, dass der Regierung klar ist, dass ein Produktionsausbau in den USA Zeit braucht", so Narasimhan weiter. Klarheit werde es aber erst geben, wenn die sogenannte "Section-232-Untersuchung" in den USA abgeschlossen ist.
Der Ausbau der Produktion in den USA soll keine Auswirkungen auf die Standorte in der Schweiz und dem übrigen Europa haben. "Diese werden auch mit der Produktion der Medikamente für den Rest der Welt, also die Märkte ausserhalb der USA, ausgelastet sein", so der Novartis-Chef.
Bekenntnis zu Novartis
Aktuell habe Narasimhan "keinerlei Absicht, Novartis zu verlassen." Er "liebe seine Arbeit" und wolle das Unternehmen auf die "nächste Erfolgsstufe hieven."
Gleichzeitig habe der VRP Giovanni Caforio "frischen Wind in die Organisation" gebracht. An der Strategie gibt es aber keine Veränderungen.
Gerüchte um Affäre "haltlose Spekulation"
Die vom Blog "Inside Paradeplatz" gestreuten Gerüchte um eine Affäre mit einer Novartis-Angestellten wies Narasimhan als "haltlose Spekulation" entschieden zurück. Damit sollte der Firma nur geschadet werden.
Angesichts des aktuellen Umfelds "hielt es der Verwaltungsrat für angebracht, die Vorwürfe von unabhängiger Seite untersuchen zu lassen", sagte Narasimhan weiter. Die Untersuchung durch eine global tätige Anwaltskanzlei habe ergeben, dass "sämtliche Gerüchte komplett falsch sind." Die Sache sei damit für das Unternehmen abgeschlossen.
Die Novartis-Aktie klettert am Montag an der SIX zeitweise 0,35 Prozent auf 98,12 Franken.
Bern (awp/sda)
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