Boom, Streit und Patente |
04.03.2025 03:09:00
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Relief Therapeutics-Aktie: Die Konzerngeschichte des Corona-Wunders

Relief Therapeutics hat sich als Schweizer Biotech-Unternehmen einen Namen gemacht, insbesondere durch die Entwicklung von Wirkstoffen gegen periphere Neuropathie und Lungenerkrankungen. Gegründet im Jahr 2013, erlebte das Unternehmen 2020 einen beispiellosen Börsenboom.
• 2020 stieg der Aktienkurs von Relief Therapeutics in kürzester Zeit um 26'800 Prozent
• Entwicklung innovativer Therapien und Diversifikation des Portfolios
Relief Therapeutics wurde 2020 mit einem Medikament gegen covidbedingte Lungenprobleme bekannt. Gegründet wurde das Unternehmen jedoch bereits im Jahr 2013 für die Entwicklung eines Wirkstoffs gegen periphere Neuropathie, also Erkrankungen der Nerven in den Armen und Beinen.
Die Gründung von Relief Therapeutics im Jahr 2013
Damals hatten die ehemaligen Merck-Angestellten Yves Sagot, Michel Dreano und Gael Hédou beschlossen, eine verbesserte Version des Medikaments interleukin-6 herzustellen und kurzerhand ihr eigenes Unternehmen gegründet. Das mittlerweile entwickelte Medikament von Relief Therapeutics heisst atexakin alfa.
In den Folgejahren begann das Unternehmen, mit Sitz in Genf, zudem an anderen medizinischen Wirkstoffen zu arbeiten. Neben ACER-001 ging es dabei mit RLF-100TM insbesondere um ein Medikament gegen Lungenerkrankungen. Als sich im März 2020 die Covid-19-Pandemie in Europa ausbreitete, entschied das Unternehmen, das Zulassungsverfahren für RLF-100TM (auch: aviptadil) schneller als geplant in Gang zu bringen, um es bei Covid-Patienten einsetzen zu können.
Ab 2020: konfliktreiche Kooperation mit NeuroRx
Diese Entwicklung eines Covid-Medikaments zog die Aufmerksamkeit der Investoren auf sich, wodurch der Börsenwert des Unternehmens 26’800 Prozent in die Höhe schoss - obwohl Relief Therapeutics bis dahin seit Gründung noch keine Umsätze gemacht hatte. Im September 2020 begann Relief Therapeutics eine Kooperation mit NeuroRx, um das Medikament zu vertreiben. Es wurde nach Angaben der Firmenwebsite des Schweizer Biotech-Unternehmens vereinbart, die Gewinne fair zu teilen, jedoch begann wenig später ein Rechtsstreit darüber, ob diese nicht doch allein NeuroRx zustehen.
Anfang 2021 kaufte Relief Therapeutics alle AdVita-Aktien, im März ging das Unternehmen eine weitere Partnerschaft mit Acer Therapeutics ein, um den Wirkstoff ACER-001 zu vertreiben. Zwei Monate später erwarb Relief Therapeutics alle freien Aktien von APR Applied Pharma Research, da die von diesem Unternehmen entwickelten Medikamente Relief Therapeutics Wirkstoffe passend ergänzen, heisst es auf der Firmenwebsite.
Expansion, Innovation und neue Patente
Im Mai 2022 kündigte Relief Therapeutics eine neue Initiative im Bereich der Gentherapie an. Ziel war die Entwicklung potenziell kurativer Behandlungen für seltene, monogenetische Erkrankungen. Diese strategische Erweiterung des Portfolios sollte langfristig das Wachstum des Unternehmens sichern.
Ein Jahr später, im Mai 2023, erhielt Relief Therapeutics von der Schweizer Arzneimittelbehörde Swissmedic die Genehmigung für den Betrieb eines neuen Labors, das den Good Manufacturing Practice (GMP)-Standards entspricht. Die neue Einrichtung stärkt die Produktionskapazitäten des Unternehmens und ermöglicht die Herstellung hochwertiger pharmazeutischer Produkte.
Relief Therapeutics verfolgt weiterhin das Ziel, sein Portfolio zu diversifizieren und innovative Therapien zu entwickeln. Das Biopharma-Unternehmen Relief Therapeutics gab Anfang 2025 bekannt, dass das Europäische Patentamt (EPA) entschieden hat, ein Patent mit dem Titel "Therapeutische Verwendungen von oxidierenden hypotonen Säurelösungen" zu erteilen. Dieses Patent schützt die therapeutischen Anwendungen von Reliefs proprietären, hochreinen hypochlorigen Säurelösungen, einschliesslich des Prüfpräparats RLF-TD011 zur Behandlung von Wunden, die durch Epidermolysis bullosa (EB) verursacht werden, in wichtigen europäischen Ländern.
Redaktion finanzen.ch
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